das ist nicht lächerlich, sondern kennzeichenheutiger politischer und gesellschaftlicher orientierungslosigkeit.
oder multikulti.
pasquino
das ist nicht lächerlich, sondern kennzeichenheutiger politischer und gesellschaftlicher orientierungslosigkeit.
oder multikulti.
pasquino
Das ist keine „Ideologie“, sondern historisch und soziologisch hervorragend belegt.
Deine private, echt abwegige Interpretation des Feiertags ist aber von recht wenig Interesse, da es bekannt ist, worum es bei dem Frauentag geht.
Du sagtest doch selbst, dass du den Internationalen Frauentag als solchen nicht albern findest - warum ignorierst du dann so vehement die Bedeutung dieses Tages?
Der Internationale Frauentag wird bereits seit fast 100 Jahren am 8. März gefeiert. Was genau ist daran ein „Kennzeichen heutiger politischer und gesellschaftlicher Orientierungslosigkeit“ oder gar von „Multikulti“?
„berlin“ kann auch die internationalen welttage des radios, der freilebenden tiere und pflanzen, der poesie, der französichen/chinesischen/spanischen/… sprache, der wälder, der tuberkolose, der aufklärung über autismus, und insbesondere des geistigen eigentums zum gesetzlichen feiertag erklären.
erklärt?
pasquino
Du siehst also den Internationalen Frauentag auf einer Stufe mit irgendwelchen Tagen
und Ähnlichem?
Nein.
jetzt kommt es auf die erklärung an, weshalb man die anderen „tage“ als minderwertig einstuft.
das wäre dein part!
vordergründig habe ich selbstverständlich auch unterschiedliche wertungen und präferenzen.
ja nach sachlage oder politik.
hintergründig keine einzige.
frauentag ist jedenfalls nicht vordergründig für mich.
pasquino
Ach, das ist mitnichten „belegt“, weil es in dieser Undifferenziertheit gar nicht „belegbar“ sein kann.
Wir haben oft genug hier im Forum diskutiert, dass es selbstverständlich und belegbar gegen Frauen gerichtete (zeit- und kulturspezifische) Unterdrückungen und Untedrückungsmechanismen gibt.
Aber immer diese „große Erzählung“ von der jahrtausendelangen Unterdrückung (trotz leichter Bevölkerungsmehrheit) … gähn.
Das ist doch nicht schwer zu verstehen.
Es ist die Erhebung zum gesetzlichen Feiertag (der der einzige gesetzliche Feiertag sein wird, bei dem es darum geht, erklärtermaßen nur einen Teil der Bevölkerung symbolisch zu repräsentieren), die ich lächerlich finde, nicht den Internationalen Frauentag selbst.
Gruß
F.
Ich glaube ja auch, dass es typischer heutiger rotrotgrüner Schwachsinn ist, aber was hat das mit „Multikulti“ zu tun?
Gruß
F.
ist kein Gegenargument.
Nein - du hast die anderen Tage ins Spiel gebracht, also ist es auch an dir zu erläutern, inwiefern diese als mit dem Frauentag als gleichrangig anzusehen seien.
Und zwar welche genau?
Nun, du bist ja auch keine Frau.
Ist das vielleicht der Grund für dein rumgeheule?
Was wäre, wenn die CDU/CSU auf diese Idee gekommen wäre. Sozusagen als Feiertags-Länderausgleich. Würdest du dann auch so empört tun?
Schließlich haben die Bayern ein paar Feiertage mehr als die Berliner.
multikulti
ist imho ein neoliberaler begriff, der für alles und alle steht.
black friday, halloween, niedriglohnsektor, ausbeutung, migrationsabkommen.
multikulti
ist nicht greifbar, aber immer „erklärend“.
ein politisches allheilmittel für merkel, grüne, spd, linke, afd…
multikulti
hat keine lösungen, aber sehr viele probleme vorzuweisen.
probleme, die eigentlich nicht vorhanden sind.
oder waren.
oder sein müssten.
wie ich schrub:
pasquino
neiddebatte?
nun, bayern kann sich angesichts länderfinanzausgleich offensichtlich ein paar feiertage mehr leisten.
die haben sogar einen flughafen in wenigen jahren gebaut.
ob der gesetzliche frauentag in berlin die wende zugunsten berlins bringen wird?
pasquino
hat verbindendes.
frauentag als gesetzlicher feiertag ausschließendes.
eigentlich braucht man darüber gar nicht großartig nachdenken.
pasquino
Hi,
das weiß ich, warum der Frauentag da reinpasst. Frauen sollen gezwungenermaßen aus politischer Korrektheit integriert werden, und da wird Druck von staatlicher Seite ausgeübt, wenn man sich wehrt, kriegt man Gegenwind, man darf ja nichts mehr sagen und so. Ist mit den Frauen wie mit den Muslimen, die muss man jetzt mögen. Und keiner und keine von denen gibt sich im Gegenzug auch nur die kleinste Mühe, sich selber zu integrieren. Frauen kriegen weiter ihre Tage, anstatt Bärte, und Muslime glauben weiter an Allah statt an Gott.
die Franzi
PS Wer Ironie findet…
Rumgeheule?
Gar nicht.
Ich gönn den Berlinern von Herzen einen Feiertag mehr.
Es waren ja auch ein paar andere Tage im Gespräch, bevor sich rotrotgrün auf diesen lächerlichsten aller Nenner geeinigt haben.
Wenn ich da richtig informiert bin, war der Frauentag bei keiner der drei Regierungsparteien zunächst der eigentlich Favorit. Bei der Opposition sowieso nicht.
Gruß
F.
Stimmt.
Wir leben tief im „neoliberalen Zeitalter“.
Auch CDU und CSU nicht zu vergessen.
Wobei sich die Vorzeichen ja verändert haben.
Zunächst war der Begriff „multikulti“ eine nichtgreifbare Utopie von links, und heute eine nichtgreifbare Dystopie von rechts. Das zeigt den langen Marsch der Begriffe von links nach rechts vulgo Rechtsverschiebung des symbolisch-politischen Feldes.
Gruß
F.
Hallo,
die wirtschaftliche Wettbewerbsfaehigkeit des Bundeslandes Berlin wird belastet. Berlin beschliesst mit dem Feiertagstatus indirekt aber vorsaetzlich, dass Hessen, Bayern und andere mehr Laenderfinanzausgleich nach Berlin schicken muessen. Im Gegenzug koennte Bayern rein bayr. Feiertage beschliessen, damit die davon reduzierte bayrische Arbeitsleistung nicht mehr verteilt werden muss.
Meinst du ernsthaft, dass deutsche Juden es auch als etwas „Verbindendes“ ansehen würden, wenn der Tag der Reichspogromnacht zum Feiertag gemacht würde?
Und inwiefern ist der Frauentag als Feiertag ausschließender als beispielsweise der Tag der Arbeit?
Da das meinen Ursprungsartikel direkt berührt, möchte ich hierauf antworten.
In der Tat ist der 1. Mai dem Frauentag noch am ähnlichsten.
Den Hauptunterschied sehe ich darin, dass Geschlecht bekanntlich eine sehr weitgehend „essentielle“ Unterscheidung ist, jedenfalls nichts, das -von vergleichsweise wenigen Ausnahmen abgesehen- auf individuelle Entscheidung zurückzuführen, und der Selbstdefinition verfügbar wäre. Da ist es z.B. der Hautfarbe ähnlich, aber eben nicht ähnlich der „Stellung im wirtschaftlichen Produktionsprozess“.
Daher hatte der 1. Mai immer schon in deutlich geringerem Maß „ausschließenden“ Charakter.
Zudem heißt der 1. Mai m.W. als gesetzlicher Feiertag heute offiziell „Tag der Arbeit“ und nicht „Tag der Arbeiter“, und hat damit seinen früheren „ausschließenden“ Charakter komplett eingebüßt, zumindest auf dieser unmittelbaren symbolischen Ebene der Benennung.
Gruß
F.