Gesucht: zul. Biegespannung f.ALU-Profil

Ich möchte die Laufbrücken für unseren Bootssteg nachrechnen. Sie sind viel zu schwer und völlig überdimensioniert, meiner Meinung nach. Bevor der Trennschleifer ran darf, möchte ich das Ganze aber doch nachrechnen. Bisher habe ich aber keine Quelle gefunden in der die zul. Biegespannung oder das zul. Biegemoment für Alu-Profile aufgeführt sind. Für Stahl gibt es jede Menge. Es handelt sich um ein ALU-Rechteckprofil 80x60mm² mit Wandstärke 4,5 mm. Kann mir jemand eine Quelle nennen oder direkt für diese Profil die gesuchten Werte geben?

Hallo,
Alu ist nicht gleich Alu. Da gibt es die verschiedensten Legierungen mit entsprechend vielen zul. Zugspannungen. Man müsste also als erstes wissen, um welche Legierung es sich handelt. Dann kann man zuordnen, was die max ertragbare Zugspannung ist.
Weiter gibt es keine Biegespannung. Bei Biegung gibt es gleichermaßen Zug und Druck im Querschnitt, mit den dazugehörigen Spannungen.
Die maximal ertragbare Spannung ist nur eine Frage des Werkstoffes/Materials, nicht der Querschnittsausbildung bzw Größe.
Eine weitere Frage ist dann, mit welchem (Sicherheits)-Abstand von der maximal ertragbaren Spannung sich im Betrieb bewegen will.
Es ist also nicht damit getan, nur in einer Tabelle nachzuschlagen. Da muss man schon ein wenig Mechanik/Statik-Berechnungen machen, um die adäquate Dimensionierung herauszufinden
Gruß
Karl

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da nach fragen, wo du sie gekauft hast bzw. die herstellerfirma kontakten. die profile, wenn ich mich nicht irre, sind legierungen, die verschiedene werte besitzen…der wert fuer alu duerfte da nicht ausreichen.

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Nimme die Werte für Stahl und reduziere sie im …
Verhältnis der zulässigen Biegezugspannungen.
Soweit ich mich erinnere, ist das bei Eisen 3.700 daN/cm² für ST37, die zulässige Spannung für Alu wird ein wenig niedriger sein. Du wirst schon einen vernünftigen Mittelwert finden.
Viele Grüße aus Wien von Manfred Müller

Hallo,
erst muß man wissen um welchen Werkstoff es sich genau handelt, welche Legierung.
Hier gibt´s - gerade bei Alu - große Unterschiede hinsichtlich der
mechan./physikal. und chemischen Eigenschaften. Wald und Wiesen-Alu-Werkstoffe im Maschinenbau sind zB. AlMgSi0,5 oder AlMgSi1
Wenn die Legierung bekannt ist, erhält man Daten für die Streckgrenze, Zugfestigkeit etc. im Tabellenbuch oder im Internet.
Man beachte auch Angaben bes Profilherstellers…
Danach erfolgt die Berechnung der Festigkeiten…mein Tipp:
man gehe hier am besten von Streckenlast aus.
Hinsichtlich einer möglichen „Überdimensionierung“ sei vor allem mit dem Werkstoff Aluminium bemerkt:

  • man beachte die Dauerfestigkeit der Konstruktion,
  • mögliche Versprödung
  • therm. Abhängigkeit des Werkstoffes

Alu ist kein Stahl…

Danke für den Tip. Leider kenne ich die Legierung nicht. Der Handwerker, der die Brücken damals gebaut hat, kan mir auch nicht sagen was er da verbaut hat. Hat wohl nach dem Grundsatz „viel hält viel“ gebaut. Ich werde mir eine Legeirung mit niedrigem Wert suchen, noch etwas zur Sicherheit runtergehen und damit rechnen. Einfache Streckenlast genügt.

mfG Hartmut

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Verhältnis der zulässigen Biegezugspannungen.
Soweit ich mich erinnere, ist das bei Eisen 3.700 daN/cm² für
ST37, die zulässige Spannung für Alu wird ein wenig niedriger
sein. Du wirst schon einen vernünftigen Mittelwert finden.
Viele Grüße aus Wien von Manfred Müller

Wäre auch eine Variante, da ich die Alu-Legierung nicht kenne und auch keine Chance mehr habe, sie irgendwo zu erfahren.

Danke! Hartmut aus Dresden

Der Handwerker, der die Brücken damals gebaut hat, hat keine Unterlagen für das Material. Hat wohl deshalb so gewaltig gebaut. Viel hält viel. Werde am besten eine Legierung mit niedrigem Wert nehmen, noch etwas Sicherheit drauflegen und damit rechnen.

mfG Hartmut

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Na, dann nimm halt aus dem Bauhandbuch …
hi,
die zulässige Spannung von irgendeinem Wald- und Wiesen-Alu. So, wie Du Deinen Fall schilderst, willst Du Dich doch einmal über die Größenordnung schlau machen. Punkto Ausführung wird die Statik wahrscheinlich eine untergeordnete Rolle spielen. Da wirst Du an Korrosion und Mechanik bei Wellenbewegung denken müssen.
Viele Grüße aus Wien von Manfred Müller