Gesunder Schlaf?

Hallo, ich schlafe nachts in der Regel 6,5 bis 7 Stunden und bin dann am nächsten Tag fit.Allerdings komme ich oft in Stress, wenn ich „pünktlich“ ins Bett kommen möchte.Daher habe ich mir überlegt, nachts nur noch 5,5 Stunden und dafür noch mittags 1 Stunde zu schlafen. Nun würde ich gerne wissen, ob dies ungesünder ist (da ich ja nicht so lange am Stück schlafe), gesünder (weil ich ja nicht so lange am Stück wach bin und mir zwischendurch ein wenig Erholung gönne) oder ob es fast egal ist. (Mir ist schon klar, dass man nur innerhalb eines gewissen Rahmens splitten kann :wink:). Ich habe mal gelesen, dass ein Mensch auch dauerhaft mit wenig Schlaf auskommen kann, weil sich der Körper daran gewöhnt und man dann effektiver schläft. Wäre es also vielleicht sogar besser, ich würde einfach mal eine Zeit lang nur 5,5, Stunden schlafen und mich mittags gar nicht hinlegen - in der Hoffnung, dass sich der Körper daran gewöhnt? Ein Mittagsschlaf würde dies vielleicht verhindern? Danke für eure Antworten. Gespannte Grüße

Moin!

Ich habe mal
gelesen, dass ein Mensch auch dauerhaft mit wenig Schlaf
auskommen kann, weil sich der Körper daran gewöhnt und man
dann effektiver schläft.

Na, zu der Behauptung hätte ich dann doch gerne mal ne Quelle!

Du hast doch bislang schon weniger geschlafen, wenn du „unpünktlich“ warst.
Und hast du da „effektiver“ geschlafen? Siehste, deshalb ja deine Überlegung.

Der Körper „gewöhnt“ sich nicht an weniger Schlaf, weil er den Schlaf benötigt, und alles, was die Schlafforschung bislang herausgefunden hat ist, dass zuwenig Schlaf krank macht und auch nicht nachgeholt werden kann.

Wichtig sind bspw. bestimmt Schlafphasen, der Körper benötigt sowohl Tiefschlaf als auch den REM-Schlaf, in dem man träumt.

Wäre es also vielleicht sogar besser,
ich würde einfach mal eine Zeit lang nur 5,5, Stunden schlafen
und mich mittags gar nicht hinlegen - in der Hoffnung, dass
sich der Körper daran gewöhnt? Ein Mittagsschlaf würde dies
vielleicht verhindern? 

Hör doch einfach auf deinen Körper!
Warum glaubst du denn, dass dir irgendjemand sagen kann, wieviel Schlaf du brauchst?

Gewöhn dir doch das Schlafen ganz ab, kostet nur Zeit und im Urlaub auch noch Geld. Überleg mal, wenn du kein Hotel mehr bräuchtest, wieviel Geld du sparen würdest und wieviel mehr Nachtleben du von einem Urlaubsort sehen würdest…

/sarcasm off/

Gruß, Fo

Warum so sarkastisch? Ich will ja kein Napoleon werden und nur 3 Stunden pro Nacht schlafen, aber 5,5 Stunden sind ja wohl noch im Rahmen, oder? Auf meinen Körper zu hören ist schwierig, da ich mich ja gelegentlich nachmittags hinlege, auch wenn ich nur „leicht“ müde bin und somit kann sich ja evtl. kein vernünftiger Nachtrhythmus einpendeln. Also gibt’s für mich nur zwei Möglichkeiten: Ich zwinge mich, tagsüber nicht zu schlafen, gehe abends früh ins Bett und schaue, welcher Rhythmus sich dann einpendelt. Oder ich sage eben gleich, ich schlafe grundsätzlich nachmittags und bringe mich abends nicht mehr in „Stress“. Daher ja meine Frage, ob beide Möglichkeiten gleichwertig sind. Wie Du siehst, mache ich mir sehr wohl Gedanken um meine Gesundheit!

Hi

Ich kann dir zwar nicht empfehlen was richtig ist.

Ich kann dir aber sagen, was mit einer Freundin „passiert“ ist, nachdem sie anfing ihre Schlafzeiten so einzuplanen wie Termine („Heute muss ich etwas weniger schlafen, dann kann ich x Stunden länger arbeiten, dafür schlafe ich am Nachmittag dann x Stunden“)

Sie hat begonnen Coffeintabletten zu nehmen, damit sie es besser „steuern“ konnte, wann sie wach ist und wann müde.

Alles endete in einer Depression - oder diese Neigung war schon vorher da und das abnormale Schlafverhalten nur ein Symptom.

So oder so - ich wäre vorsichtig. So wie ich auch nicht Kalorienzähle ohne mich dabei übers Essen verrückt zu machen, so kann ich nicht auf die Minute genau planen, wann ich schlafe und wann nicht.

Natürlich klingelt morgens der Wecker auf die Minute, aber der Trick ist, abends auf den Körper zu hören, wann er wirklich müde ist. Und dann geht man schlafen.

Grüße

Karana

Hallo,

Hallo, ich schlafe nachts in der Regel 6,5 bis 7 Stunden und
bin dann am nächsten Tag fit.

Dann schlafe doch in Zukunft immer 6,5-7 Stunden pro Nacht.

Allerdings komme ich oft in Stress, wenn ich „pünktlich“ ins Bett kommen möchte.

Warum?

ich mir überlegt, nachts nur noch 5,5 Stunden und dafür noch
mittags 1 Stunde zu schlafen.

Wie alt bist Du? Ich vermute Du bist weit unter 30. Da sind 5,5 Stunden Schlaf in der Nacht schon grenzwertig. Du schreibst ja selbst, dass Du Dich mit 6,5-7 Stunden Schlaf am wohlsten fühlst, was auch der Mehrheit des Schlafbedürfnisses der Menschen entspricht.

Immer wieder liest man zum Thema Schlafen, dass man Schlaf nicht nachholen kann. Ich denke das ist sehr individuell. Wenn Du Urlaub hast und ohne zeitliche Verpflichtungen bist kannst Du am besten überprüfen wie Dein Schlafbedürfnis aussieht. Also nicht nur wie viele Stunden Du schläfst, sondern auch von wann bis wann.

Der Mittagsschlaf zum „Nachholen“ sollte eine Ausnahme bleiben und keine Regel. Warum? Weil wir eben nachts schlafen und nicht tagsüber. Der Körper stellt auf Grund der Tageszeit (Helligkeit / Dunkelheit) seinen Hormonhaushalt um.

Grundsätzlich finde ich dass es ziemlich stressig klingt, was Du da schreibst. Es gibt Menschen, die haben keine andere Wahl als „gestückelt“ zu schlafen - Schichtarbeiter, junge Mütter oder Menschen in Kriegsgebieten. Warum setzt man sich freiwillig so einen Stress aus?

Viele Grüße

Hallo Chili,

Allerdings komme ich oft in Stress, wenn ich „pünktlich“ ins Bett kommen möchte.

Warum?

ich kann das gut nachempfinden. Ich bin ein ausgeprägter Nachtmensch, muss aber morgens früh aufstehen. Um genügend Schlaf zu bekommen, muss ich zu einer Zeit ins Bett, in der mein Körper und mein Geist eigentlich so richtig wach werden.

Ich komme nur rechtzeitig ins Bett, wenn ich mich beherzt trete, und habe dann das Gefühl, nie so richtig zu mir selbst zu kommen. Das ganze verschärft sich noch, wenn ich abends noch Arbeitstermine habe und die Zeit zum Entspannen fehlt.

Leider habe ich auch keine Lösung. Ich selbst pendle zwischen „rechtzeitig ins Bett und nicht zu mir selbst kommen“ und „zu spät ins Bett, aber den Abend nutzen“ hin und her. Richtig gut ist das nicht.

Viele Grüße,

Jule

Du solltest einfach auf deinen Körper hören. Es gibt kein allgemeines Patentrezept.
Such mal nach Schlafhygiene (es wird empfohlen ua. immer zu selben Zeit ins Bett zu gehen und ebenso zur selben Zeit aufzustehen).

Ich selbst hatte meinen Körper durch späte Schlafzeiten, kurze Nächte, Mittagsschläfchen und so weiter vollkommen aus dem Rhythmus gebracht. Ich war so weit das ich nachts nicht mehr einschlafen konnte, morgens nicht aus dem Bett kam, tagsüber hundemüde war und das wieder in Ordnung zu bringen war kein Zuckerschlecken und dauerte sehr sehr lange. Nach meinen Erfahrungen würde ich das nicht noch mal machen.

Aber wie gesagt es gibt kein Patentrezept und jeder muss für sich selber rausfinden was ihm gut tut und was nicht. Schlaf braucht der Körper aber definitiv ausreichend.

Im Durchschnitt schläft ein Erwachsener etwa 7 Stunden pro Nacht. Dies ist aber nur ein Durchschnittswert.
 
Es giebt keinen Richtwert. Einige brauchen nur 5 Stunden, andere benötigen 9 Stunden.

Wichtig ist, dass man alle Schlafphasen ohne große Unterbrechungen durchläuft. Für das Immunsystem, Wachstum und Wundheilung ist z.B. der Tiefschlaf wichtig, der in der ersten hälfte der Nacht auftritt.
Im Traum sortieren und archivieren wir Informationen, die wir über Tag gesammelt haben.
Auch die Enverdauung findet im Schlaf statt.

Wenn Du also in den 5,5 Stunden einen effektiven Schlaf erreichst, ist es nicht nötig, sich Mittags noch einmal hinzulegen.
Ob Dein Schlaf ausreichen ist merkst du darin, dass Du den Tag über fit bist, dich gut konzentriren lässt.

Falls Du Phasenweise oder ständig müde bist, dich nicht richtig konzentrieren kannst ist Dein Schlaf nicht effektiv.
Das muss nicht zwingend heissen, dass 5,5 St. zu wenig sind, es könnte auch eine Schlafstörung vorhanden sein.
Menschen, die Unter einer unbehandelten Schlafstörung leiden wie z.B. dem Schlafapnoesyndrom (Atemstillstände im Schlaf) oder dem Resless Legs Syndrom (Syndrom der unruhigen Beine) haben keinen erholsamen Schlaf, egal ob sie 5 oder 10 Stunden schlafen. Diese Menschen werden ständig wach, auch unbewusst und kommen wenig bis garnicht in den Tiefschlaf und die Schlafphasen werden ständig unterbrochen.

Allgemein zum Mittagsschlaf würde ich empfehlen, diesen nicht so lang zu machen. Die Meissten werde es kennen, wenn man sich Mittags hinlegt und z.B. 2 Stunden schläft, ist man den Rest des Tages schlapp und Antriebslos. Das liegt daran, dass man wärend des Mittagsschlafs zu viel Traumschlaf hat. Effektiver ist ein kurzes Nickerchen in dem man kurz „weg sackt“. Man fühlt sich dann frischer und ist den Rest des Tages wieder fit.

Warum macht es dir Stress, wenn du nicht pünktlich ins Bett kommst? Mittagschlaf ist zwar ne gute Möglichkeit Schlaf nachzuholen, aber ob es immer hilfreich und sinnvoll ist, weiß ich nicht. Und der Nachtschlaf ist immer intensiver als der Tagschlaf. Ich würde mich nicht unter Stress setzen. Wenn du mal später ins Bett kommst kannst du ja am nächsten Tag Mittagsschlaf machen, wenn du es für nötig hälst. Setz dich einfach nicht unter Druck