Gewächsaus Holz oder Metall

Unser Gewächhausplan wird langsam Realität. Da wir reichlich Platz haben und meine Frau begeistert gärtnert, wird das Gewächshaus groß werden. 2 Modelle stehen zur Auswahl, 4 x 10 Meter aus verzinktem Stahl in Rundbogenbauweise oder 5 x 10 Meter aus nordischer Kiefer in einer leicht spitz zulaufenden Form.
Dazu habe ich zwei Fragen:
a) Spricht etwas gegen die Version aus Holz? Von der Optik gefällt uns beiden das Holzgewölbe besser, aber es sollte schon noch 20 Jahre halten.
b) ich möchte das Haus auf ein Beton-Fundament stellen um es waagerecht ausrichten zu können, das Eindringen von Wühlmäusen zu verhindern und als Schutz vor einem evtl. Hochwasser des nahen Bachs. (siehe Wiki-Bild) Reichen 50 cm Tiefe für ein Streifenfundament? Der Boden im Gewächshaus wird mittels meiner 200 m3 Wasser in der nahen Zisterne und einer verlegten „Fußbodenheizung“ aus PE-Rohr wohl kaum unter +8 Grad sinken.

Am linken Bildrand würde das Gewächshaus enden. https://de.wikipedia.org/wiki/Grenzebach_(Schwalm)#/media/Datei:Grenzebach3.jpg

4x10m

Hallo Hartmut,

bei Holz (und erst recht bei Kiefer - weiches Holz) hätte ich große Bedenken wegen der „Haltbarkeit“, schließlich steht das Gewächshaus draußen und ist sommers wie winters der Witterung ausgesetzt.

Unseres ist deutlich kleiner, aber ich bin mir nicht ganz sicher, ob mein Mann Punkt- oder Streifenfundament benutzt hat. Allerdings schreiben mehrere Quellen " Um ein dauerhaftes und frostsicheres Streifenfundament zu erstellen, muss es mindestens 80 cm tief in das Erdreich eingebunden werden."

Und was ist mit dem Boden außerhalb des Gewächshauses? Also unmittelbar daneben, natürlich.

Gruß
Christa

Ja schon, aber das Holz ist ja innen unter einer Poly-Cabonatverkleidung. und Nordische Kiefer ist schon eine Hausnummer fester und dauerhafter als unser heimisches Zündholz-Holz.

hatte ich auch schon gegoogelt. Aber für ein Gewächshaus!?!?!? Gefunden habe ich auch die Aussage: Bei normalem Boden dringt Frost von -15 Grad in 20 Tagen etwa 30 cm in den Boden ein und, dass nasser Boden viel Kälte, durch das in im gebundene Waser, „schluckt“. Der Boden so dicht bei dem Bach ist selbst in trockenen Sommern recht feucht.
Wann haben wir hier schon mal durchgängig -15 Grad über mehrere Wochen?
Gruß Hartmut

hi,

geben die Quellen auch einen Grund an?
Prinzipiell stimmt die Begründung natürlich, aber warum sollte es frostsicher und dauerhaft (wir sprechen hier von vielen Jahrzehnten, wie bei einem Haus üblich) sein?

Für ein Gewächshaus, bei dem es wurschd ist, wenn sich das Fundament doch mal bissl bewegt, halte ich das für reichlich übertrieben.

grüße
lipi

Hi,

ja, steht da, dauerhaft und frostsicher. :wink: Aber Spaß beiseite …

Ich habe natürlich nach Fundamenttiefe für Gewächshäuser gesucht und nicht für Wohnhäuser. Jetzt aber, anderer Rechner, nochmal gesucht und das hier gefunden:

Da ist die Rede von 60 - 90 cm, und sie schreiben, dass bei einem kleinen Gewächshaus 60 cm reichen würden, aber 4 oder 5x10 m würde ich nicht mehr als „klein“ einstufen. Es geht natürlich auch nicht nur um Frostschutz, sondern auch um so etwas wie Stabilität. Nochmal, wir reden von einem schon relativ großen Gewächshaus.

@Hartmut_c879f0 schrieb von

das sind immerhin auch zwei Jahrzehnte.

Ja ok, das wusste ich nicht, wie da der Aufbau ist; du hast vorhin nur das nackte „Gerüst“ verlinkt. Unser „Puppen-Gewächshaus“ (ich glaube so 2x3 m oder etwas in der Art) ist aus Alu, und das ist nicht nur innen sichtbar. Ich ging davon aus, dass es beim Holzgewächshaus ähnlich ist, aber wenn du sagst, dem ist nicht so, dann wird das doch nicht so anfällig sein.

Gruß
Christa

Muss auch mal mitsenfen (gefährliches Halbwissen)

Mäuse (Feld-, Wühl-, und sonstige heimischen) leben bereits 50cm unter der Erde…
Wasser, speziell „Hoch-“, hat die Eigenschaft, sich auch durch das Erdreich zu drücken.
… bei diesen Voraussetzungen würde ich gar 100cm Tiefe empfehlen (umlaufend) und mind. 10cm Überstehend…

bei mind. 20cm breite (auch hier Frostschutz) sind das dann ~4m³

Beim Thema Holz: Metall ist hier dauerhafter. Nicht der Regen ist das Problem, sondern das Kondenswasser …

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Hallo,
wie ceestmoi schon richtig erwähnt hat, geht es um das Wasser das von innen kommt. Was bei der Holzversion besser wäre, ist die Plane innen ins Gestell zu hängen und das Holz ordentlich zu imprägnieren. Das auch regelmäßig alle paar Jahre. Wenn das Holz innen ist, musst du schon zu ganz drastischen chemischen Methoden greifen, dass es 20 Jahre lang hält. Das Kondenswasser steigt dann aber auf und tropft vom Holz ab, genau in euer Gemüse. Das willst du nicht.
Gruß