Wir wollen uns ein Gewächshaus bauen.
Platz, der 3/4 des Lichttages ab bekommt, haben wir genug. Ich habe darüber nachgedacht, das Gewächshaus auf meine Jauchegrube zu bauen, statt auf den Gartenboden.
Vorteil, alles schön eben, etwas höher als der Gartenboden, so erhält das Gewächshaus etwas früher Licht als auf dem Gartenboden. Im Rücken des Betrachters ist ein Gebäude und beschattet für ein paar Stunden am Morgen den Gartenteil. Läßt sich gut am Beton verankern. Im Winter "heizen2 die 200 m3 Wasser von unten.
Meine Frau ist skeptisch und läßt mein Argument nicht gelten, dass die Tomaten etc. auch gut in Kübel und Wannen gedeien.
Was meint Ihr als Fachleute dazu.
Gruß hartmut
Warum? Tomaten brauchen nicht einmal Erde zum gedeihen: Anbauverfahren ohne Verwendung von Erde (umweltnetz-schweiz.ch)
Die Erde in Kübeln bzw. Wannen muss halt die richtige Beschaffenheit haben und die richtigen Nährstoffe im richtigen Maß bereitstellen. Wenn die vorhandene Erde das nicht leistet, gibt’s in Bau- und Gartenmärkten zig Alternativen bzw. Düngemittel.
Gruß,
Kannitverstan
Gewächshaus mit Fußbodenheizung hat was. Kann man die Grube dann auch noch entleeren ? Wenn die Grube nicht gerade in das Gewächshaus entlüftet, ist die Gefahr von Methanexplosionen auch gering.
Udo Becker
Die Grube ist zum X-ten Mal voll mit Regenwasser. Es ist zwar noch immer nicht so schön klar wie Mineralwasser aus der Flasche aber Methan wird sich da keines mehr bilden. Mein Areal ist trotz knochentrockener Sommer immer eine Oase des Grüns dank der 200 m3 die sich dort im Winter sammeln.
BTW: suche eine preiswerte leistungsstarke Pumpe.
200m3 Wasser sind eine gute Heiz/Kühlquelle für eine Wasser/Wasser Wärmepumpe die das Haus heizt/kühlt.
Udo Becker
Wir haben im September (im Frühjahr bestellt) eine Luft- WP bekommen. Den Heizungsbauer auf die Zisterne angesprochen meinte dazu; eine W/W-WP würde ca. 50m3/h durchjagen und dem Wasser darin wäre zu schnell alle Wärme entzogen.
Ich habe im ehemaligen Stallgebäude ca. 550 m/2 die zu Wohnungen ausgebaut werden können und da hatte ich, da die Zisterne (wie ich sie eigentlich nenne😊) in unmittelbarer Nähe ist, dafür gefragt.
50 m³/h, soso…
Bei einer Temperatudifferenz von 3 K sind das:
50 m³/h * 3 K * 1,16 kWh/(m³ K) = 174 kW Heizleistung
Ob sich da wohl jemand um den Faktor 10 verrechnet hat?
In 200 m³ Wasser stecken bei 10 K Differenz allerdings tatsächlich nur 2320 kWh Wärmeenergie. Bei 17 kW Wärmeentzug (dauerhaft) und ohne Einbringung weiterer Wärme (Erdreich, Regenwasserzufluss) wäre da nach 6 Tagen die Differenz von 10 K erreicht.
Auf 10 K komme ich, weil ich von etwa 10°C Wassertemperatur ausgehe und sich anschließend Eis bildet. Beim Phasenübergang zum Eis wären dann aber nochmals 92,8 kWh pro m³ nutzbar, sagenhafte 18560 kWh.
Etwas direkter gesagt: Eine Sole-Wasser-Wärmepumpe wäre natürlich bei traumhaften 200 m³ Speicher möglich gewesen - und gerade bei besonders niedrigen Lufttemperaturen effizienter als eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. So ganz nebenbei stünde der Eisspeicher im Sommer zur passiven Kühlung zur Verfügung.
Vielleicht möchte sich der Heizungsbauer einmal über eine „Eisheizung“ informieren?
Ich hatte die „Eisheizung“ beim Googeln auch gefunden und den H-Bauer drauf angesprochen, war ihm bekannt aber ist vielleicht von nicht sein „Hauptfach“:
Da die Zisterne gut 80 m vom Haupthaus, das jetzt an die WP angeschlossen wurde, entfernt ist und ein gepflasterer Hof dazwischen liegt habe ich von der Verfolgung der Idee mal abgesehen.
Sollte sich mein Sohn aber daran machen, das Stallgebäude, was eine erstaunlich gute und solide Substanz hat, zum Wohngebäude umzubauen. Steht einer Sole WP bei nur 5 cbm/h nichts im Weg. Die innere Oberfläche der Zisterne die im Erdreich ist beträgt grob geschätzt 150 - 170 m2 da wird ja wohl vom Erdreich auch noch reichlich Energie an das Wasser übertragen werden, bevor das auf annähernd 0 Grad runter gekühlt ist.
Ich bin gerade über den Beitrag gestolpert. Eine kleine Anekdote dazu;
Befeuert durch X_Stroms Einwurf einer Eisspeicherheizung, hatte ich im örtlichen Schützenverein, als das Gespräch auf die anstehende Heizungserneuerung eines Schützenkameraden kam, von der Eisspeicherheizung erzählt. Die groben Werte (2.000kwh/18.000kwh bei 200m3) waren mir noch im Sinn und das ohne den Wärmeeintrag über das Erdreich. Besonders der enorme Wert der nutzbaren Wärmeenergie beim Phasenübergang machte die Gesprächspartner stutzig und ließ sie glauben ich sei einem windigen Verkäufer auf dem Leim gegangen. Je mehr ich die Werte „verteidigte“ und auf mehrere YouTube Berichte zu Eisheizungsprojekten verwies umso unglaubwürdiger machte ich mich.
Ich war vor meinem nächsten Besuch im Vereinsheim total verunsichert, wie soll man den „Ungläubigen“, wenn die mich auf das Disaster ansprechen, entgegen treten?
Gefehlt!! Als ich ins Vereinsheim kam wurde bereits ausschließlich über die Eisheizung geredet, viele hatte an den Folgetagen die Eisheizung gegoogelt und fast alle waren begeistert.