Gewalt, Mobbing, Terror
Hi Suse,
Gewalt an Schulen, Mobbing an Schulen, Schülerterror an
Schulen!
…sind 3 Phänomene, mit denen ziemlich unterschiedlich umgegangen werden sollte.
Gegen Gewalt als aggressives Verhalten (physisch aggressives Verhalten), worauf sich z.B. der oben angegebene Link bezieht, gibt es ein Bündel gut gemeinter Aktionen. „Sport gegen Gewalt“ „Streitschlichterprogramme“ um nur mal zwei zu nennen. Leider werden die nie wissenschaftlich begleitet. Das heißt, niemand kann mit Sicherheit sagen, was warum funktioniert und was nicht.
Mobbing braucht (zunehmend) die ganze Klasse/Gruppe, um den „gewünschten“ Effekt (Statusgewinn) zu zeigen. Maßnahmen, die bei Streitigkeiten supi funktionieren (z. B. sich-an-einen-Tisch-setzen) sind bei Mobbing katastrophal (für die armen Betroffenen). Da ist Arbeit mit der ganzen Klasse gefragt und wenn zu lange nichts von der Schule unternommen wird, ist irgendwann nichts mehr zu holen.
Terror , da meinst du besonders schwere Fälle delinquenter Handlungen? Die sind glücklicherweise (im Gegensatz zu den beiden oben genannten) die Ausnahme und fallen in den Bereich der Zuständigkeit der Polizei…
Die Projekte sind alle recht und gut,
sind sie leider nicht.
aber wer selber schon
mal in einer solchen Situation war, der weis, dass es meist
wenig Hilfe gibt.
ja, das seh ich auch so. Wir arbeiten dran!
Aus eigener „leidiger“ Erfahrung weis ich leider nur zu genau,
dass die wenigsten Schulen zu dem Gewaltproblem stehen.
Aber das Bewusstsein dafür wächst, gib uns noch ein paar Jahre, dann werden wir, wie in England oder Skandinavien länderweite Programme haben, die wissenschaftlich Stand halten können. *hoff*
Meistens wird es unter den Tisch gekehrt
Ja, das ist leider immer noch so
Mein Großer mußte über einen langen Zeitraum vieles an
Grausamkeiten ertragen (bis hin zum Versuch, ihn zu
ertränken!!!) und keiner hatte offene Ohren, weder Eltern,
noch Lehrer.
Das ist das Hauptproblem an der Geschichte. Und dann wird den Betroffenen noch die Schuld zugeschoben (weil der immer so und so ist…). Die rechtliche Situation ist übrigens eindeutig: Die Schule hat dafür zu sorgen, dass KEINEr SchülerIn körperlicher oder seelischer (!!) Schaden in der Schule zugefügt wird (OLG Zweibrücken). Und wenn die Schule das nicht tut, hat auch die Schule Vorgesetzte (Schulamt) und letztlich verantwortlich ist das Land.
Gegen die Gewalt anzugehen sollte nicht nur Sache bestimmter
Projekte sein, sondern sollte von uns allen angegangen werden.
Nicht nur wegschauen, sondern handeln. Wäre dieses der Fall,
gäbe es weit weniger solcher Übergriffe, egal in welcher Form.
Ja, der Aufruf geht auch an die Lehrenden. Konsequentes Hinschauen wär schon was… Trotzdem sind sicher einige Punkte zu finden, die alle Schulen verwirklichen können (= Projekt)
sorry für den vielen Text
Gruß
S_