Hallo,
so richtig kann ich da nicht mitreden, weil hier schon seit Jahrzehnten die selbe Partei den Bürgermeister und die Mehrheit im Gemeinderat stellt.
Das größte Problem vieler Kommunen ist aber doch wohl, daß sie keinen finanziellen Spielraum haben um sich „zu verwirklichen“, weil sie die Pflichtaufgaben gerade so finanziert bekommen.
Wenn du Dinge meinst, bei denen der Gemeinderat zwar Plaudern und abstimmen darf, das Ergebnis dieser Abstimmung aber (per Gesetz) keinen Einfluß auf das Verfahren hat, frage ich mich auch öfter, warum die Leute dort (außer dem Bürgermeister bei uns alle unbezahlt) ihre Freizeit dafür opfern müssen.
Andererseits hat das Wort des Bürgermeisters schon Gewicht und so irgend möglich wird z.B. ein privilegiertes Bauvorhaben (die werden „weiter oben“ genehmigt) auch noch mal im Sinne der übrigen Bürger überdacht und geändert. Die Verwaltung selbst würde das nicht machen. Wenn der Antrag nach Aktenlage genehmigungsfähig ist, würde er genehmigt. Ebenso, wenn der Antragsteller „auf stur stellt“ und nicht konstruktiv mit sich reden läßt.
Gerade letztes Jahr war bei uns im Gemeinderat ein Antrag zu behandeln, der offensichtlich so mangelhaft war, daß für jeden logisch denkenden Menschen keine Chance auf eine Genehmigung bestand (und später von der zuständigen Stelle auch nicht genehmigt wurde). So lang man dafür als Antragsteller nicht belangt werden kann die Zeit der Leute zu stehlen, wäre es schon besser das würde von der Verwaltung bearbeitet, die das wenigstens in ihrer Arbeitszeit machen.
Cu Rene