Hallo und guten Tag. Zum ersten muss ich sagen, dass bei mir bei der Kombination Selbständigkeit/Zeitarbeit jede Menge Warnlampen und Sirenen angehen, schon allein darum, weil es sich dabei um eine Scheinselbständigkeit handelt. Sie machen sich abhängig von einem Auftraggeber, der Sie nur nach Bedarf beschäftigt. Ich kenne die näheren Umstände zwar nicht, rate aber trotzdem ab. Zur eigentlichen Frage, den Kosten. Zusätzlich zu Ihren privaten Lebenshaltungskosten käme als das wichtigste die freiwillige Krankenversicherung, der Grundtarif liegt etwa - abhängig von der Krankenkasse - so um die 200,- EUR monatl., darin enthalten ist der Beitrag für die Pflegeversicherung. Man kann sich natürlich auch privat versichern, davon rate ich aber ab, das ist zwar etwas billiger, hat aber auch ein höheres Risiko. Das nächste ist die Rentenversicherung, hier gibt es viele Möglichkeiten, angefangen damit, dass die bisherige ruht für eine bestimmte Zeit (ist auch unterschiedlich) und privater Rentenversicherung, wenn denn die Selbständigkeit gut einschlägt. Arbeitslosenversicherung entfällt, womit natürlich auch klar ist, dass man sofort in Hartz4 marschiert, wenn die Sache schiefläuft
Selbständig macht man sich, wenn man wirklich selbständig ist, und das ist hier offensichtlich nicht der Fall, denn Sie bestimmen nicht selbst über Ihre Arbeit und Ihren Auftraggeber. Diese Zeitarbeitsfirma will sich offensichtlich lediglich alle Kosten vom Hals halten, aber trotzdem volle Kontrolle haben, eine übliche Methode. Ich kenne Ihre persönliche Situation nicht, aber so etwas sollte man tatsächlich nur eingehen, wenn es gar nicht mehr anders geht.