Hallo!
Das Whitworth-Gewinde ist so ein Sonderfall.
Die Zollangaben bezogen sich früher mal auf die lichte Weite der Rohre. Da der Stahl damals nicht so gut war, wurden recht dickwandige Rohre verwendet. Ein 1" Rohr (innen 25,4mm) hatte einen Außendurchmesser von ca 32mm.
Mit der Zeit wurde die Stahlqualität besser, sodaß man dünnwandigere Rohre fertigen konnte. Da aber die neuen Rohre auch zu den alten Fittings passen sollten, mußte der alte Außendurchmesser erhalten bleiben. Deshalb wurde die lichte Weite vergrößert.
Ein 1" Rohr zB. hat an keiner Stelle mehr ein Maß, was 1" beträgt.
Allgemein sind Pneumatik- und Hydraulikverschraubungen zöllig nach BSP. Für kleinere Sachen als G1/8" gibt es noch M5 und M3.
In der Hydraulik gibt es dann noch die Ermeto-Verschraubungen mit Schneidring, diese sind metrisch, die Einschraubverschraubungen sind wiederum zöllig.
Lange Rede, gar kein Sinn:
Es werden für BSP Gewinde beide Buchstaben verwendet.
G ist allgemein zylindrisches Gewinde. Bei R-Verschraubungen ist nur das Außengewinde konisch (metallisch dichtend), das Innengewinde zylindrisch.
Die angegebene Mutter hat zwar ein 1/8" Gewinde, es ist aber nicht angegeben, nach welcher Norm.
Für zöllige Gewinde gibt es auch allerhand Normen:
Whitworth-Gewinde sind nach BSP (British Standard Pipe) normiert und noch mal unterteilt in BSP-C (coarse, grob) und BSP-F (fine , fein). Die deutsche Norm ist die DIN 228.
Dann gibt es das UNF, UNEF, UNC, NPT…
Mein Vorschlag wäre, daß du dir eine Gewindemuffe G1/8" besorgst und diese zum Kontern nimmst. Die sind ca 20mm lang, notfalls schneidest du etwas ab.
LG
Chris