Fiktives Beispiel:
Herr Huber entwickelt/erfindet in seiner Garage ein neues Gerät.
Welches genau ist in diesem Beispiel irrelevant, denn wir gehen hier davon aus, dass es den „Markt erobern“ wird bzw. gibt es zweifelsohne sowohl im privaten als auch im industriellen Bereiche genug Abnehmer die dieses Produkt erwerben wollen --> sprich es gibt keinen Zweifel, dass dieses Produkt nicht verkauft werden könnte.
Herr Huber hat viel Zeit und Geld für die Entwicklung seines ersten Prototypen investiert.
Ihm fehlen jedoch noch wichtige Dinge die vor der Vermarktung notwendig sind, wie bspw.: Patentanmeldungen, Weiterentwicklung des Gerätes, Konzept für Vermarktung und Vertrieb, Konzessionen, Sicherheitszertifikate usw…
Um dies nicht alles alleine machen zu müssen, was viel Zeit, know how und vor allem Geld in Anspruch nimmt, sucht er sich einen Investor bzw. einen Partner.
Nehmen wir an, eine umsatzstarke, erfolgreiche Firma, die in der Branche tätig ist wo er auch sein Gerät einsetzen würde.
Wir gehen davon aus, dass die Firmeninhaber von diesem Produkt begeistert sind und ein Potential zur Vermarktung darin erkennen.
Die Firma möchte sich bei dieser Erfindung (und dessen Weiterentwicklung/Vermarktung usw…) beteiligen.
Die Firma übernimmt sämtliche Kosten für die Weiterentwicklung, Herstellung, Vermarktung, usw…
Herr Huber hat somit „nur“ seine Idee eingebracht.
Wie würde in diesem Beispiel die Gewinnbeteiligung aussehen? Wie viel % bekommt die Firma, wie viel der Erfinder Hr. Huber?
Eine Vermarktung dieses Produktes ist letztendlich nur mit beiden Parteien möglich. Von diesem Aspekt aus wäre eine 50/50 Aufteilung meines Erachtens die fairste Lösung.
Auf der anderen Seite trägt die Firma sämtliche Kosten die dabei anfallen, somit wäre von diesem Aspekt aus eine höhere Gewinnbeteiligung der Firma nur logisch…
Was wäre hier der richtige Ansatz für die Gewinnbeteiligung?!
Was mir persönlich noch einfällt wäre, dass Hr. Huber, nachdem die ersten Gewinne anfallen, einen Teil der Erstinvestitionen (Weiterentwicklung, Vermarktung usw…) der Firma zurück zahlt?
Gibt es dazu „Richtwerte“ bzw. Präzedenzfälle? oder ist das jedes Mal individuell zu bewerten und auszuhandeln.