Gewohnheitserotik

Hi Kroeti,

Männer halt *seufz* …

Ich mag übrigens Fussball, sofern nur ab und zu. Fussballfans in Grüppchen allerdings sind auch nicht so mein Fall. Selbst Männer, die einzeln und im normalen Leben ganz okay sind, mutieren da schnell zum *zensiert* :wink:

Kürzlich war ich mit meinen Töchtern bei einem Hi-Fi-Discounter, Schwerpunkt Car-Hi-Fi. Es war Samstag, es war die Hölle los, und wir waren die einzigen weiblichen Kunden. Hinterher, auf dem Weg zum Parkplatz, meine Tochter (7 Jahre alt): „Mama, warum sind in diesem Geschäft so viele komische Männer ?“

Sie meinte sicherlich vor allem die vielen spätpubertären Jungs, die in Scharen die Stärken der Lautsprecher ausprobiert haben *ggg*.

Nun ja, es gibt schon noch viele Neandertaler, offensichtlich noch genug, dass solche Werbung zieht.

Nochmal, nichts gegen Nackte an sich, und wenn die Fotos gut sind… gibt ja inzwischen auch nackte Männer in der Werbung. Ich hätte sie aber lieber weniger offensiv, Zeitschriftenwerbung gibt es ja auch noch, das reichte für mich.

Gruß, Sylvia

Hallo Sylvia,

Seit ich Töchter im Grundschulalter habe, bin ich in Sachen
frauenfeindlicher Werbung viel sensibler.

diese Werbung, doof wie sie ist, als frauenfeindlich zu bezeichne, ist falsch.

Kinder fragen genau

nach, letztendlich muss ich dann eben erklären, dass manche
Menschen solche Flachheiten cool finden.

Das ist der üblich Weg Kindern in bahnen zu lenken. vordenken nicht Denken lassen.

Und dass von diesen

Menschen dann leider mehr als die Hälfte männlich sein
dürfte… aber meine Töchter ja sowieso SOLCHE Jungs nicht
interessant finden *ggg*.

aha, nutze deine töchter ihnen rechtzeitig ein männerfeindliches Weltbild beizubringen. Daß die entwicklung der xx-Chromosom-Träger anders verläuft als die entwicklung der xy-Chromosom-Träger sowohl körperlich aals auch in der geistigen Entwicklung, nutzen solche Frauen wie du, um den Mädchen zu verwehren ein vorurtielsfreis Bild vom anderen Geschlecht zu erlernen.
Herzlichen Glückwunsch.

Nichts gegen Bilder von Nackten, aber bitte nicht in dieser
Menge, in dieser aufdringlichen Größe, und nicht dort, wo
hauptsächlich Schüler unterwegs sind.

Nichts gegen Gleichberechtigung und emanzipation der Geschlechter, aber bitte nicht bei meiner Tochter und nicht von Frauen wie dir und nicht öffentlich geäußert.

Merkst du wie entlarvend dein Satz ist. du mußt in dieser Welt leben, du darfst sie aber nicht anderen vorschreiben, nicht mal deinen töchtern.
gruss
winkel

Überhaupt - wer will

schon seine Kinder zu BILD-Lesern erziehen *gg* ?

Alle Bild-Leser.

2 Like

Hallo Claudia!

Hier in Augsburg sind die Plakate auch entfernt worden - meine erste Reaktion darüber war: Typisch für diese spießige Stadt!

-))

Ich finde nicht die Werbung bescheuert (was soll’s, es ist bewiesen, dass sich so was gut verkauft), sondern die Tatsache, dass so viele Menschen so ein Mist lesen und sogar noch interessant finden. Ich bin sicher, dass viele Menschen die BILD extra deswegen gekauft haben. Ist das nicht traurig?

*Kopfschüttel*

Liebe Grüße
Camilla

Hallo winkel,

diese Werbung, doof wie sie ist, als frauenfeindlich zu
bezeichne, ist falsch.

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil - ich habe allgemein von frauenfeindlicher Werbung geschrieben, weil ich, wie erwähnt, DIESE Bild-Werbung gar nicht kenne.

Kinder fragen genau

nach, letztendlich muss ich dann eben erklären, dass manche
Menschen solche Flachheiten cool finden.

Das ist der üblich Weg Kindern in bahnen zu lenken. vordenken
nicht Denken lassen.

Klar, Gehirnwäsche - man muss da frühzeitig anfangen :wink:

aha, nutze deine töchter ihnen rechtzeitig ein
männerfeindliches Weltbild beizubringen. Daß die entwicklung
der xx-Chromosom-Träger anders verläuft als die entwicklung
der xy-Chromosom-Träger sowohl körperlich aals auch in der
geistigen Entwicklung, nutzen solche Frauen wie du, um den
Mädchen zu verwehren ein vorurtielsfreis Bild vom anderen
Geschlecht zu erlernen.
Herzlichen Glückwunsch.

Interessant, was Du alles so herausliest *lol* ! Mein Mann und die Männer aus unserem Freundeskreis würden sich köstlich amüsieren ! Immerhin habe ich noch so einen armen, unterdrückten Mann abgekriegt, den halte ich jetzt als Sklaven. Ich kann sogar noch einen draufsetzen, ich habe nämlich auch noch einen SOHN - in Deinen Augen bin ich wahrscheinlich gar nicht in der Lage, ihn richtig zu erziehen.

Nichts gegen Gleichberechtigung und emanzipation der
Geschlechter, aber bitte nicht bei meiner Tochter und nicht
von Frauen wie dir und nicht öffentlich geäußert.

Ach so, DEINE TOCHTER darf nicht gleichberechtigt sein ? Die Arme, hoffentlich ist sie stark genug, Dir zu zeigen, dass auch Mädchen stark sein können !

Merkst du wie entlarvend dein Satz ist. du mußt in dieser Welt
leben, du darfst sie aber nicht anderen vorschreiben, nicht
mal deinen töchtern.

Ich schreibe nicht vor, aber ich bemühe mich, innerhalb meiner Möglichkeiten mitzugestalten. Man muss ja Jungs wie Dich unter Kontrolle halten :wink:

Überhaupt - wer will

schon seine Kinder zu BILD-Lesern erziehen *gg* ?

Alle Bild-Leser.

Und natürlich die Bild-Herausgeber.

Grüße von der Hardcore-Emanze Sylvia :smile:)))

Schönheitswahn
Servus Claudia,

habe grob die meisten Antworten überflogen und will auch was dazu sagen (Achtung, wer mich kennt, der weiß, dass meine Postings meistens sehr lang werden *g*).

  1. BILD hat genau das mit der Kampagne (die ich persönlich nicht kenne) erreicht, was sie wollten. Wir alle diskutieren drüber, also haben wir die Plakate wahrgenommen und der Name BILD ist in aller Munde.
    Ich kenne einige Leute, denen es wichtig ist, über die Inhalte von BILD jeden Tag zu reden. Wer da nicht BILD liest, sieht schlecht aus, weil er nicht mitreden kann (ich inclusive).
    Ich denke, dass eben unser Gesellschaftsdruck schon so hoch ist, dass man, nur um mitreden zu können, auch BILD lesen „muss“. Genau das wird doch durch diese Plakate weiter vorangetrieben, oder? Also hat BILD das „Ziel“ erreicht.

  2. Was nun die Sache mit den nackten Frauen und Männern in der Werbung generell angeht, so halte ich das für ein sehr schwieriges Thema.
    Ich denke nicht, dass es sonderlich viel bringt, solche Plakate oder generell Werbung mit nackten Menschen zu verbieten. Die Kinder/Jugendliche heutzutage schauen doch oftmals den ganzen Tag VIVA, wenn ich mir diese Videos ansehe, dann sieht man da oft ähnliche Bilder, wenn auch nicht ganz nackt. Auf jeden fall wird auch hier sugeriert: Wer nicht den perfekten Body hat, der sieht nicht gut aus und wird nicht „angehimmelt“.

Es ist in den anderen Antworten das Argument gefallen: „wer sich davon beeindrucken lässt, der ist selbst schuld“ - im Hinblick auf den Schönheitswahn, vor allem bei jungen Mädels und Frauen.
Das lässt sich leicht aus der Sicht von „älteren“ sagen, die sich ihres eigenes Selbstbewußtsein und ihrer Individualität bewußt sind. Ich bin ja wirklich noch verhältnismäßig jung, habe also genau „Schönheit ist wichtig Werbung“ im letzten Jahrzehnt am eigenen Leib erfahren. Und ich kann euch nur sagen: Es ist sehr, sehr schwer, in jungen Jahren so ein Selbstbewußtsein aufzubauen, dass einem solche Bilder von perfekten, nackten Menschen nicht dazu verleiten, sich selbst für hässlich zu halten.

Ich bin heute 24 und immer noch ganz am Anfang, mein Selbstbewußtsein aufzubauen und meine Individualität zu akzeptieren, ich kämpfe jeden Tag aufs neue mit mir, beim anblick eines perfekten Körpers (VIVA) nicht sofort wieder am Boden zerstört zu sein. Und das, obwohl ich in Kleidergröße 36 passe!!!

Ich habe generell nichts dagegen, nackte Menschen auf Plakaten oder in sonstiger Werbung zu sehen, was mich stört, ist die Perfektheit der Körper, oftmals Körper-Hüllen ohne jegliche Ausstrahlung.
Warum nicht mal nackte Menschen mit nem Fettpölsterchen auf den Hüften, nem Bauchansatz oder krummer Nase, Orangenhaut und schmalen Lippen abbilden?? Das käme doch der Realität viel näher und würde genau diese Schönheiswahn-Diskussion etwas abflauen lassen.

Viele Männer, mit denen ich über solche Themen rede, sagen mir, dass ihnen Frauen mit kleinem Bauch oder auch etwas breiteren Hüften zehnmal lieber sind, weil sie autentisch sind und Ausstrahlung haben, weil sie eben nicht den ganzen Abend trotz Hunger an einem Salatblatt knabbern, sondern einfach gerne Nudeln mit Sahnesoße essen, und wenn es sein muss, dann auch mal zwei Teller voll! Weil sie Spaß dran haben, das Leben zu genießen und das zu tun, was sie grade tun wollen, und sei es eben z.B. gutes Essen!

Oft genug gibt es ja die Diskussionen, dass Krankheiten wie Magersucht und/oder Bullemie eben daher rühren, weil die Werbung Perfektheit suggeriert. Und genau das finde ich absolut nicht in Ordnung!

Ich weiß nicht, ist vielleicht jetzt etwas off topic geworden, aber trotzdem wollte ich das mal gesagt haben.

Viele Grüße
Alexa

Schonräume
Hallo Winkel,

Seit ich Töchter im Grundschulalter habe, bin ich in Sachen
frauenfeindlicher Werbung viel sensibler.

diese Werbung, doof wie sie ist, als frauenfeindlich zu
bezeichne, ist falsch.

Ich empfand sie als frauenfeindlich, weil sie die Frau reduziert auf Triebe und als verfügbares Sexualobjekt darstellte. Und das ganze fand nicht etwa in irgendwelchen Schmuddelgazetten statt, sondern weithin sichtbar für jeden.

Kinder fragen genau

nach, letztendlich muss ich dann eben erklären, dass manche
Menschen solche Flachheiten cool finden.

Das ist der üblich Weg Kindern in bahnen zu lenken. vordenken
nicht Denken lassen.

Nun schlägt es aber dreizehn! Haben wir als Eltern nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht, unseren Kindern auch so etwas wie Moral zu vermitteln? Woher soll ein Kind denn seine Moralvorstellungen haben, wenn nicht durch die Eltern?
Ich stelle mir folgende Situation vor:
Ich bin mit meinem Grundschulkind in der Stadt unterwegs und mein Kind fragt mich nach der Bedeutung dieses Satzes: „Mein Rekord liegt bei 8 Stunden“.
Was sag ich denn nun? Ich will mein Kind nicht anlügen, aber ich möchte mein Kind auch nicht Themen ausgeliefert wissen, für deren wirkliches Verständnis es zu jung ist.
Warum werden denn etwa diese 0190er Werbungen erst spät abends im Fernsehen ausgestrahlt? Warum sind denn Pornos nicht frei verkäuflich und zugänglich für alle Altersgruppen?
Weil Kinder Schonräume brauchen. Muss denn wirklich alles und jedes heutzutage in aller Öffentlichkeit ausgebreitet werden?
Gegen veröffentlichte Nacktheit hat wohl kaum jemand etwas einzuwenden. Aber darum ging es hier auch nicht. Prüderie und moralisches Empfinden sind zwei verschiedene paar Schuhe. Oder ist heutzutage wirklich alles beliebig, wertlos und akzeptiert, nur weil es dem Kommerz dient?
Nein, nicht mit mir. Und ich werde mir auch weiterhin erlauben, meinem Kind in dieser Hinsicht meine Ansichten und Vorstellungen, meine Werte eben, zu vermitteln.

aha, nutze deine töchter ihnen rechtzeitig ein
männerfeindliches Weltbild beizubringen. Daß die entwicklung
der xx-Chromosom-Träger anders verläuft als die entwicklung
der xy-Chromosom-Träger sowohl körperlich aals auch in der
geistigen Entwicklung, nutzen solche Frauen wie du, um den
Mädchen zu verwehren ein vorurtielsfreis Bild vom anderen
Geschlecht zu erlernen.
Herzlichen Glückwunsch.

Ich habe keine Tochter, nur einen Sohn. Und der ist auch schon etwas älter. Aber er hat nichts gegen Gleichberechtigung. Er empfindet es als vollkommen normal, dass Jungen und Mädchen sozusagen „ebenbürtig“ sind. Und ich glaube auch nicht, dass er besonders darunter leidet. Im übrigen fand er diese Werbung auch „blöd“.

Nichts gegen Gleichberechtigung und emanzipation der
Geschlechter, aber bitte nicht bei meiner Tochter und nicht
von Frauen wie dir und nicht öffentlich geäußert.

Na denn viel Spaß bei der Erziehung deiner Tochter zu einem untergeordneten Weibchen. Es wird wohl auch noch genügend junge Männer geben, die ihre Unterwürfigkeit zu schätzen wissen. Mein Sohn gehört aber sicher nicht dazu.

Merkst du wie entlarvend dein Satz ist. du mußt in dieser Welt
leben, du darfst sie aber nicht anderen vorschreiben, nicht
mal deinen töchtern.

Richtig, wir müssen alle in dieser Welt leben. Wir müssen aber nicht alles gut heißen und akzeptieren. Und wir dürfen sie auch gerne ein bisschen besser machen, wo wir können. Das Zeitalter der absoluten Beliebigkeit und Indifferenz ist ja hoffentlich doch noch nicht angebrochen.

Überhaupt - wer will

schon seine Kinder zu BILD-Lesern erziehen *gg* ?

Alle Bild-Leser.

Und du gehörst dazu? Glückwunsch!

Gruß
Uschi

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Stereotypen
Hallo Sylvia,

Seit ich Töchter im Grundschulalter habe, bin ich in Sachen
frauenfeindlicher Werbung viel sensibler. Kinder fragen genau
nach, letztendlich muss ich dann eben erklären, dass manche
Menschen solche Flachheiten cool finden. Und dass von diesen
Menschen dann leider mehr als die Hälfte männlich sein
dürfte… aber meine Töchter ja sowieso SOLCHE Jungs nicht
interessant finden *ggg*.

Bei meiner großen Tochter fängt das Thema um die Sexualität an immer konkreter zu werden. Mit ihren 10 Jahren nimmt sie mit großer Aufmerksamkeit erotische Bilder wahr und fragt dann auch bei mir nach. Das kann ich dann schon auf eine Frage reduzieren: „Mama, ist Sex so?“ In der besagten Bushaltestelle fragte sie mich auch noch, ob man sich hinstellen muß, um einem Mann zu gefallen.
Und da ahne ich, wie verwirrend das für einen Menschen sein muß, der sich dem Erwachsensein immer mehr nähert.

Ich gebe zu, dass ich als Jugendliche voll Neugier nicht nur Bravo sondern auch Praline (aus dem Nachkästchen meines Vaters *g*) durchgeschmökert habe. Aber ich hatte auch Aufklärungsbücher gelesen, oder die eine oder andere Bettszene im Fernsehen mitbekommen - allerdings nicht mit der Häufigkeit, wie sie heute Kinder erleben.
Also nichts gegen die vielfältigen Möglichkeiten sich über Erotik zu imformieren.
Was mich am meisten stört, ist wenn dargestellte Sexualität sich auf Stereotypen reduziert. Und das geschieht in unserer weitreichenden Medienlandschaft intensiver als es uns gut tut.

viele Grüße
Claudia

3 Like

uneingeschränkte Zustimmung - super!(o.T.)
.

was ist frauenfeindlich?
Hallo winkel,

diese Werbung, doof wie sie ist, als frauenfeindlich zu
bezeichne, ist falsch.

unter frauenfeindlicher Werbung verstehe ich Szenarien, in denen Frauen auf das Bild eines Lustobjekts reduziert werden - so ähnlich wie ein mit Brokatstoff überzogenes Telefon den Kitsch in einem altmodischen Wohnzimmer unterstreicht.
Nun könnte man(n) ja fragen, was an dem angenehmen Anblick einer erotisch wirkenden Frau frauenfeindlich ist. Als Antwort gäbe ich, dass die Erfahrung vieler Frauen gezeigt hat, von Männer nur auf dieses Bild beschränken, bekommen Frauen sehr eingeschränkte Möglichkeiten in ihrem Umfeld oder gar in der Gesellschaft Einfluß zu nehmen, sprich, einer Sexbombe traut man(n) nicht mehr zu, als was man(n) auf den ersten Blick erkennen kann.
Wer Frauen in Lustobjekte und den Rest einteilt, vertritt eine von vielen frauenfeindlichen Einstellungen.

Auch auf die Gefahr hin, dass Du folgenden Satz…

Nichts gegen Gleichberechtigung und emanzipation der
Geschlechter, aber bitte nicht bei meiner Tochter und nicht
von Frauen wie dir und nicht öffentlich geäußert.

…nicht so gemeint hast, möchte ich erzählen, dass mein Vater mich so erzogen hat, wie Du geschrieben hast. Du kannst Dir nicht vorstellen, wie unangenehm mir allein das Lesen solcher Sprüche ist. Ich habe noch einen Bruder, so kam es mir in der Kindheit oft so vor, als ob er auf zwei Beinen laufen darf und ich nur auf einem, damit Frau ja nicht den Mann überholt.
Diese Erfahrung hielt mich als Erwachsene nicht davon ab, meinen Führerschein zu machen (bisher unfallfrei, im Gegensatz zu meinem Chaotenbruder), Autos zu kaufen, im Beruf Verantwortung zu übernehmen, eine Firma und einen Verein zu gründen. Kannst Du Dir das heutige Verhältnis zwischen mir und meinen Vater vorstellen, den ich schon lange mit meinen zwei Beinen überholt habe?
Das sollte sich jeder Vater wirklich genauesten überlegen, auf welchem Niveau er seine Kinder erzieht.

viele Grüße
Claudia

Hallo Claudia,

Sex sells. Das scheit so zu sein. zumindest wenn ich die Werbung betrachte.

Eine Gefahr für Kinder speziell durch die Bild Kampagne? Wohl kaum. Die sehen von Morgens bis Abends mehr nackte Brüste im Fernsehen als alle Plakate von Bild zusammen.

Aber ob deshalb wirklich mehr verkauft wird? Ich lese Bild deswegen immer noch nicht. Jacobs Kaffee hat sich bei mir auch nicht durchgesetzt… lange Beine der Blondine hin oder her und Lätta… na ja. Den Bekanntheitsgrad scheit es zu steigern. Deswegen es aber auch zu kaufen??? Fraglich.

Und Lätta Hoch zwei ist ja frauenfeindlich Hoch 2: Da hat die Frau schon Spaß mit 2 Männern… und wer muss zu Kühlschrank gehen um was zu futtern zu holen???

Gruß Ivo

Werbung ist ein Spiegelbild der Gesellschaft
Hallo Claudia!

Ich denke, daß man aufgrund der Werbung die in einem bestimmten (geographischen) Rahmen läuft, auf die dort beheimatete Gesellschaft (-sform) schließen kann. Das heißt, wenn die Werbung geschmacklos und primitiv ist, dann muß ein nicht unerheblicher Anteil der Bevölkerung auch geschmacklos und primitiv sein. Offenbar hat diese Werbung ihren Auftrag erfüllt, denn wenn das viele für dumm halten würden, dann würden sie aus Protest diesmal keine BILD kaufen und diese Form der Werbung würde der Geschichte angehören.
Weil wir gerade in einem „Frauen und Feminismus“ - Forum sind: ich würde mich, wäre ich eine Frau (was ja gottseidank nicht der Fall ist), darüber aufregen, daß Werbung, die hauptsächlich für Frauen gemacht wurde, immer dämliche und dümmliche Frauen darstellt (Binden, Tampons, Kosmetik, Reinigungsmittel aller Art, „Ich als Zahnarztfrau…“, „Weißer als weiß“, „Nicht nur sauber sondern rein“). Damit möchte ich nicht sagen, daß es nicht umgekehrt auch so ist, aber darüber rege ich mich auf :wink:. Aber es ändert nichts, die Umsätze steigen, wenn Tage vorher dieser oder jener Spot im Fernsehen zu sehen war, also wirkt es.

Zu den Kindern: Welches Peoblem hast Du oder die, die die Initiative gestartet haben, diese Form der Werbung in Bereichen, wo Kindern sind, zu verbieten? Ein Kind, das lesen kann, wird sich wohl denken können, worum es geht. Und wenn jetzt Zahnpasta oder Autoreifen beworben werden, werden unsere Kinder auch nicht klüger davon. Wenn ich eine Werbung besonders dämlich finde, kaufe ich dieses Produkt nicht. Das ist die einzige Möglichkeit, diese Intellektbeleidigungen zu vermeiden. Bei uns in Ösiland (wie Ihr unser schönes Österreich charmant nennt) stehen Wahlen vor der Türe, Du kannst Euch nicht vorstellen, mit welch’ dämlichen Slogans ich tagtäglich belästigt werde („diesmal Schüssel“, nein auch diesmal nicht; „Ein Mann wie ein Handschlag“, Ohrfeige?).

lG

Wolfgang

Hallo Sylvia

Ach unimportant, Du bist weit über das Ziel hinausgeschossen.
Meine Töchter sind im GRUNDSCHULALTER (habe ich auch
geschrieben), finden sowieso die meisten Jungs doof, bis auf
den aktuellen Schwarm. Geh mal von der Leitung, da war ein
großer Schuß Ironie mit dabei :wink:)

da hast Du natürlich Recht. Es gibt gewisse Ansichten die mich einfach ärgerlich stimmen und davon habe ich wohl zuviele konsumiert, bevor ich Dir geantwortet hatte.

Es gibt Situationen, die einen Menschen in echten Zwiespalt stürzen können, was seine Sichtweise auf andere Personen angeht. Menschen sind halt nicht objektiv. Ein nettes Aussehen, schöne Augen ein Lächeln welches Eisberge wegschmelzen kann, können dem letzten Ar…h gehören oder der liebenswerteste Mensch kann äußerlich wie ein Monster aussehen, weil er einen Unfall hatte. Leider bewerten 99,999999% aller Menschen das Aussehen mit, da machen Frauen auch keine Ausnahme. Welche Attraktive Frau, Hand aufs Herz, würde einen völlig entstellten, dafür gebildeten, humorvollen, intelligenten Typen einem A…h mit dem Aussehen von Brad Pit vorziehen? Einige, aber recht wenige denke ich. Auch ich kann mich dem Zauber des guten Aussehens nicht entziehen, ich gebe es freimütig zu und selbst Richter, die ja nun wirklich objektiv sein sollten schaffen das nicht, denn eine Studie belegt, dass gutaussehende Verbrecher weniger hart bestraft werden als hässliche. Und dass ich das nicht schaffe, das ärgert mich, denn es beweist mir, dass ich einer Täuschung erliege, dass ich das Aussehen - in diesem Sinne den Körper - einer Person zuweilen mit der Person selbst verwechsle.

Ich habe für mich folgende Lösung gefunden. Ich stelle mir vor, der Körper ist quasi wie ein Auto, mit dem der Eigentümer fest verwachsen ist. Rein theoretisch könnte der Besitzer das Auto wechseln ( bezogen auf die Realität wäre dieser Schritt einer Gehirntransplantation oder andersherum einer Ganzkörpertranplantation äquivalent ). Der Besitzer ist aber nicht sein Auto, genausowenig wie den Menschen mehr mit seinem Körper verbindet, als dass er ihn besitzt und ziemlich fest an ihn angeschnallt ist. Auf diese Weise kann ich mich immer wieder zur Ordnung rufen, wenn ich nur dem guten Aussehen eines bösartigen Menschen zu erliegen drohe. Es ist tatsächlich so, dass diese Vorstellung, dass Mensch und Körper, zwei verschiedene Dinge sind, vieles in einem klareren Licht erscheinen lässt. Wenn nun eine Frau meint, es sei frauenfeindlich weibliche Körper abzubilden, dann klingt das in meinen Ohren etwa so, wie es menschenfeindlich, wenn in der Werbúng ein Mensch ein Automobil fährt und dabei das Hauptinteresse auf das Automobil und nicht den Fahrer gerichtet ist. Es gibt eben Menschen, die sich sehr für Automobile, aber nicht für deren Fahrer bzw. Besitzer interessieren. Nun gut, wenn also eines Tages vor meiner Tür ein Fernsehteam auftauchen sollte und mich beim Autofahren filmen will und ich merke, es geht denen um meinen Ferrari und nicht wirklich um mich, dann stört das vielleicht ein wenig mein selbtwertgefühl, aber ich denke, mit sowas sollte ein Erwachsener Mensch, solange er kein allzugroßer Egozentriker ist, klar kommen. Genauso sollte ein Mensch damit klar kommen, wenn sich jemand zwar für seinen Körper aber nicht für ihn interessiert. Und wenn wir ehrlich sind, und damit meine ich, wenn wir alle ehrlich sind, wenn uns jemand ungefragt sagen würde, hör zu, ich finde Dich echt nett und man kann sich mit Dir super unterhalten, aber Sex will ich keinen mit Dir, den will ich lieber mit anderen wem würde dieser Ausspruch wirklich gefallen?

Zu den Bildplakaten, die finde ich persönlich in keiner Weise ansprechend, ich denke dennoch dass sie einen Zweck erfüllen und das dieser Zweck recht harmlos ist. Darauf werde ich aber ggf. in einem weiteren Posting eingehen, denn dieses hier ist schon viel zu lang. Das was Wolfgang weiter oben über Werbung als Spiegel der Gesellschaft sagt, da ist natürlich was dran. Und die Gesellschaft setzt sich nicht nur einfach aus Leuten zusammen, sondern sie wird auch geformt. Und diese Formung geht zu einem großen Teil auf die Politik zurück. Wenn es also so etwas wie eine große Masse an desinteressierter Bevölkerung gibt, deren Informationsbedürfnis man mit ein paar Standardthemen wie Fußball, Wetter, nackte Frauen, Kreuzworträtsel, Horoskop und ein paar Mordfälle vollständig stillen kann, die niemals von sich aus etwas hinterfragen würden, dann liegt darin sicher auch eine gewisse Absicht, dann wurde diese Situation sicher auch bildungspolitisch vorbereitet. Es kann nämlich kaum jemand Interesse daran haben, dass ein Lagerarbeiter mit seinem Chef eine philosophische Diskussion anfängt, oder schlicht, dass er um Größenordnungen überqualifiziert ist und in seinem Kopf über Algorithmen zum effizienteren Lagerzugriff nachdenkt, die er mit der Geschäftsleitung bei einem Meeting erörtert. Aber das führt nun definitiv viel zu weit weg vom Thema.

ganz herzliche vorweihnachtliche Grüße

unimportant

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ups
…es heißt natürlich P r oblem und …Du kannst Dir nicht vorstellen…

sorry

Spiegelbild unseres Unterbewußtseins?
Hallo Wolfgang,

Ich denke, daß man aufgrund der Werbung die in einem
bestimmten (geographischen) Rahmen läuft, auf die dort
beheimatete Gesellschaft (-sform) schließen kann. Das heißt,
wenn die Werbung geschmacklos und primitiv ist, dann muß ein
nicht unerheblicher Anteil der Bevölkerung auch geschmacklos
und primitiv sein.

Das möchte ich gar nicht so behaupten, denn ich habe den Eindruck, dass dieses dümmliche Jungweibchenbild bei weitem nicht mehr so den Anklang findet, wie vor 10 Jahren, als Bilder von nackten Frauen weniger verbreitet waren - sprich, die Ansprüche sind wahrscheinlich schon ein wenig höher als früher.
Aber darum wird es der BILD auch nicht gegangen sein, sondern ganz einfach: nettes Weib zieht Blicke an (das funktioniert ungewollt auch bei mir), zieht somit Interesse auf sich, und so ist BILD in aller Geist und Munde - „die muß ich habe, die kauf ich mir“. Das ist keine Zeitung, die edle Motive verfolgt, von wegen sich der Kultur unserer Gesellschaft anzugleichen, die will verkaufen - egal wie.

Weil wir gerade in einem „Frauen und Feminismus“ - Forum sind:
ich würde mich, wäre ich eine Frau (was ja gottseidank nicht
der Fall ist), darüber aufregen, daß Werbung, die
hauptsächlich für Frauen gemacht wurde, immer dämliche und
dümmliche Frauen darstellt (Binden, Tampons, Kosmetik,
Reinigungsmittel aller Art, „Ich als Zahnarztfrau…“,
„Weißer als weiß“, „Nicht nur sauber sondern rein“).

Genau so geht es mir auch. Und ich wundere mich, dass diese Sorte Werbefrauen seit Ariel nicht ausgestorben sind. Entsprechen die einem schon immer dagewesenen und sehr verbreiteten Frauentyp in unserer Gesellschaft? Wer weiss, wieviel Sauberfrau selbst im Unterbewußtsein von einer Emanze noch steckt - das wurde bestimmt von einem Werbe-Püschologen :wink:auspaldovert.

Zu den Kindern: Welches Problem hast Du oder die, die die
Initiative gestartet haben, diese Form der Werbung in
Bereichen, wo Kindern sind, zu verbieten?

Ich habe nicht wirklich ein Problem damit. Wie gesagt, ich stand ja mit Tochter an der Bushaltestelle, die mich auch prompt fragte, wie das aufzufassen sei. Also habe ich es ihr erklärt, und mich innerlich geärgert, mit so einem Schmarrn konfrontiert zu werden. Aber den Ärger habe ich öfters, wenn ich meine Kinder Fernseh schauen lasse, und z.B. am Nachmittag mit den grausamsten Szenen ein Spätkrimi angekündigt wird… Beispiele gibt es genug, und ich laviere mich als Mutter durch.
Vor 500 Jahren haben Kinder bei Enthauptungen zugeschaut - was soll´s.
Aber den innerlichen Ärger, den Frust und den Zynismus schüttle ich nicht so locker ab, weil es mir nicht besonders gefällt, wie Kinder uns Erwachsene erleben. Wie oft, dass man zu einem Vermeidungskünstler wird, mit ständiger Erklärungsnot. Arme Kinder, die relativ viel Werbung im Alltag erleben.

Bei uns in Ösiland (wie
Ihr unser schönes Österreich charmant nennt)

in Tat, eigenartig lustig, hm. Haben die Österreicher eigentlich eine Bezeichnung für uns Deutschländer :wink:))?

stehen Wahlen vor
der Türe, Du kannst Euch nicht vorstellen, mit welch’
dämlichen Slogans ich tagtäglich belästigt werde („diesmal
Schüssel“, nein auch diesmal nicht; „Ein Mann wie ein
Handschlag“, Ohrfeige?).

Politische Werbeparolen sind immer besonders daneben, ein internationales Phänomen. Wahrscheinlich deshalb, weil die Parteien mit ihren Werbefuzzis da ihr Geld sparen, und es lieber für andere Bereiche in ihrer Wahl ausgeben.

viele Grüße
Claudia
ps. bin froh, dass Du mir nicht mir böse bist (hoffentlich)

)))

Hallo Uschi und andere,

Nichts gegen Gleichberechtigung und emanzipation der
Geschlechter, aber bitte nicht bei meiner Tochter und nicht
von Frauen wie dir und nicht öffentlich geäußert.

Hier habe ich den Absatz des vorherigen postings mit anderen Vorzeichen erneut geschrieben.

deswegen folgte auch dieser Absatz:

Merkst du wie entlarvend dein Satz ist. du mußt in dieser Welt
leben, du darfst sie aber nicht anderen vorschreiben, nicht
mal deinen töchtern.

gruss
winkel

Hi grilla,

diese Werbung, doof wie sie ist, als frauenfeindlich zu
bezeichne, ist falsch.

unter frauenfeindlicher Werbung verstehe ich Szenarien, in
denen Frauen auf das Bild eines Lustobjekts reduziert werden -
so ähnlich wie ein mit Brokatstoff überzogenes Telefon den
Kitsch in einem altmodischen Wohnzimmer unterstreicht.
Nun könnte man(n) ja fragen, was an dem angenehmen Anblick
einer erotisch wirkenden Frau frauenfeindlich ist. Als Antwort
gäbe ich, dass die Erfahrung vieler Frauen gezeigt hat, von
Männer nur auf dieses Bild beschränken, bekommen Frauen sehr
eingeschränkte Möglichkeiten in ihrem Umfeld oder gar in der
Gesellschaft Einfluß zu nehmen, sprich, einer Sexbombe traut
man(n) nicht mehr zu, als was man(n) auf den ersten Blick
erkennen kann.
Wer Frauen in Lustobjekte und den Rest einteilt, vertritt eine
von vielen frauenfeindlichen Einstellungen.

Dann erklär mir mal, was kreischende Frauen, die Popsängern ihre Unterwäsche hinwerfen dann tun. Ist das edel? Oder ist das „männerfeindlich“?

Auch auf die Gefahr hin, dass Du folgenden Satz…

Nichts gegen Gleichberechtigung und emanzipation der
Geschlechter, aber bitte nicht bei meiner Tochter und nicht
von Frauen wie dir und nicht öffentlich geäußert.

…nicht so gemeint hast,

hab ich nicht, es sollte nur den vorhergehenden Absatz in den anderem posting persiflieren.

Das sollte sich jeder Vater wirklich genauesten überlegen, auf
welchem Niveau er seine Kinder erzieht.

Meine Frau und ich haben unsere Töchter einfach zu selbstbewußten „Menschen“ erzogen, die imstande sind, sich ihre eigenen Urteile zu bilden und mit beiden Beinen fest im Leben stehen.

gruss
winkel

Hallo Claudia!:

Das möchte ich gar nicht so behaupten, denn ich habe den
Eindruck, dass dieses dümmliche Jungweibchenbild bei weitem
nicht mehr so den Anklang findet, wie vor 10 Jahren, als
Bilder von nackten Frauen weniger verbreitet waren - sprich,
die Ansprüche sind wahrscheinlich schon ein wenig höher als
früher.
Aber darum wird es der BILD auch nicht gegangen sein, sondern
ganz einfach: nettes Weib zieht Blicke an (das funktioniert
ungewollt auch bei mir), zieht somit Interesse auf sich, und
so ist BILD in aller Geist und Munde - „die muß ich habe, die
kauf ich mir“. Das ist keine Zeitung, die edle Motive
verfolgt, von wegen sich der Kultur unserer Gesellschaft
anzugleichen, die will verkaufen - egal wie.

Ich habe die Bild noch nicht gelesen, nehme aber an, daß sie vom Niveau her der „Kronenzeitung“ entspricht und die werde ich mir nie (wieder) kaufen, auch wenn die Michelle Hunziker nackt vor meiner Türe stehen würde und mit einer „Krone“ wachelt.

Wer weiss,
wieviel Sauberfrau selbst im Unterbewußtsein von einer Emanze
noch steckt - das wurde bestimmt von einem Werbe-Püschologen
:wink:auspaldovert.

Das weiß ich auch nicht, aber diese Form der Werbung zieht, wie Du schon richtig bemerkt hast, seit Jahren, also muß was dran sein.

Ich habe nicht wirklich ein Problem damit. Wie gesagt, ich
stand ja mit Tochter an der Bushaltestelle, die mich auch
prompt fragte, wie das aufzufassen sei. Also habe ich es ihr
erklärt, und mich innerlich geärgert, mit so einem Schmarrn
konfrontiert zu werden. Aber den Ärger habe ich öfters, wenn
ich meine Kinder Fernseh schauen lasse, und z.B. am Nachmittag
mit den grausamsten Szenen ein Spätkrimi angekündigt wird…
Beispiele gibt es genug, und ich laviere mich als Mutter
durch.

Das Problem mit dem Argumentationskonflikt kenne ich(zwei Töchter, 6 und 8), ist gaaanz schlimm, wenn man gar darauf vorbereitet ist („Wie oft hast Du eigentlich Sex mit Mama?“, keine Ahnung, woher das meine 8jährige hat).

Vor 500 Jahren haben Kinder bei Enthauptungen zugeschaut - was
soll´s.

Ich -bin auf dem Land aufgewachsen- habe als 4jähriger Schlachtungen zugesehen, bei den Hühnern gings ja noch, aber als sie einmal ein Schwein nicht gut getroffen hatten, ist das andere Ende des Schlachtschußapparates beim Auge der Sau rausgekommen und die Sau hat geschrien, das ging durch Mark und Bein.

Aber den innerlichen Ärger, den Frust und den Zynismus
schüttle ich nicht so locker ab, weil es mir nicht besonders
gefällt, wie Kinder uns Erwachsene erleben. Wie oft, dass man
zu einem Vermeidungskünstler wird, mit ständiger
Erklärungsnot. Arme Kinder, die relativ viel Werbung im Alltag
erleben.

Wie gesagt, wenn mir eine Werbung zu blöd ist, kaufe ich das produkt nicht, auch wenn es das bessere und billigere wäre.

Bei uns in Ösiland (wie
Ihr unser schönes Österreich charmant nennt)

in Tat, eigenartig lustig, hm. Haben die Österreicher
eigentlich eine Bezeichnung für uns Deutschländer :wink:))?

Klar, nach einem preussischen, besonders strammen Soldaten, aber ich möchte diesen Namen nicht niederschreiben.

stehen Wahlen vor
der Türe, Du kannst Euch nicht vorstellen, mit welch’
dämlichen Slogans ich tagtäglich belästigt werde („diesmal
Schüssel“, nein auch diesmal nicht; „Ein Mann wie ein
Handschlag“, Ohrfeige?).

Politische Werbeparolen sind immer besonders daneben, ein
internationales Phänomen. Wahrscheinlich deshalb, weil die
Parteien mit ihren Werbefuzzis da ihr Geld sparen, und es
lieber für andere Bereiche in ihrer Wahl ausgeben.

Es wird um Sympathie geworben, keine Partei wirbt mit politischen Inhalten, das kotzt mich an.

viele Grüße

ebenfalls

Claudia

Wolfgang

ps. bin froh, dass Du mir nicht mir böse bist (hoffentlich)

)))

warum sollte ich? Ich habe keinen Anlaß (oder ist mir etwas entgangen?).

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Werbung bindet Aufmerksamkeit im Raum. An Bushaltestellen also nicht nur die Aufmerksamkeit der Wartenden, sondern auch der Autofahrer. Dem entsprechend wirkt sich das Werbesignal auch auf die Interaktion vorort aus. Will ich Schulkinder auf das Miteinander im Bus einstimmen, setze ich andere Bilder ein, als wenn ich Autofahrer dazu animieren will, für Kinder die Fahrt zu verlangsamen. Pictogramm-Erotik und Zone30-Panorama-Aufnahmen sind vielleicht noch provokanter als Haut vor Landschaft.

BILD-Auflage als Statistik: Grund für Sorgen?
Hallo Ivo,

die Zahlen zeigen, daß der Verkauf der Zeitungen insgesamt ud von der BILD im einzelnen sinkt.

Die einen Zeitungen werden kleiner oder schliessen (Die Woche), die anderen werden aggressiver in ihrer Strategie. BILD nutzt Werbungsmittel regelmäßig, um an die Passanten und Autofahrer ranzukommen. Laut dem Bild der BILD, sind es Männer die bereit sind, sex zu kaufen. Darauf zielt die Werbung. Ziel, Mittel und Inhalt stimmen zusammen.

Man kann es auf verschiedene Weise interpretieren, wie diese Diskussion zeigt. Und dann sagt die Interpretation über Leserprofil, Geschmack, Moral usw. eines Lesers mehr als die Meinung selbst.

Die Daten:

1992- bis 2001: 30,9 29,9 29,4 29,0 28,5 28,3 28,4 Mln verkauften Tageszeitungen
(http://www.br-online.de/br-intern/medienforschung/md…)

BILD in diesem Jahr:
164 bis 293 Hunderttausend Exemplare weniger als im Vorjahr, insgesamt aber zwischen 4.146.146 zu Beginn des Jahres und 3.905.640 im dritten Quartal (http://www.zeitungen-online.de/auflagen/aufl_ausg.asp)

Daraus ergibt sich die Strategie der Zeitung.

Gruß

Emma dazu
Hi Claudia,

du hast die Online-Emma schon bestimmt entdeckt und folgendes gelesen, incl. Gästebuch-Eintragungen.

http://www.emma.de/aktuelles/topthema_0301_1.html
http://www.emma.de/aktuelles/pascha.html
http://www.emma.de/forum/guestbook.php

Die Diskussion breitet sich da ganz schön aus :smile:

Liebe Grüße