Ghee und Cholesterin ?

Ich habe gehört, dass in Ghee (Butterfett) kein Cholesterin sein soll! ???

Das würde bedeuten, dass das Cholesterin in dem Eiweißanteil, der bei Ghee abgeschöpft wird, enthalten sein müsste und das Fett selbst keinerlei Cholesterin enthält. Ist das so?

Kann mir dazu jemand etwas sagen???

Gruß Bernd

hallo bernd,

es ist unerheblich ob oder ob nicht. weder ist cholesterin schädlich noch kannst du den c-spiegel in deinem körper durch nahrung dauerhaft beeinflussen.

strubbel
C:open_mouth:)

aber hallo!!!
nachdem bei meinem mann ein gesamtchol von über 300 festgestellt wurde, haben wir die ernährung umgestellt. kaum fleisch, keine eier für ihn mehr, mehr gemüse, obst und salate… damit und NUR damit OHNE eine einzige tablette (NEVER!!) hält er damit den wert seit 10jahren um 230 - 240… was wichtig ist, da die stoffwechselstörung ererbt… vatern starb mit 64 am infarkt mit total versauten gefässen…

gruss
karin

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

danke für alle Antworten.

Bei mir geht es auch um eine genetische Stoffwechselstörung, deswegen ist mir schon wichtig, auf die Ernährung zu achten.

Mich hat nur verwundert, dass Ghee kein Cholesterin enthalten soll, deswegen interessiert mich nach wie vor meine usprünglichen Frage, ob das sein kann??? Dann müsste das Cholesterin der Butter im Milcheiweiß enthalten sein und nicht im Fett. ??? Stimmt das???

Gruß Bernd

hallo bernd,

es ist unerheblich ob oder ob nicht. weder ist cholesterin
schädlich noch kannst du den c-spiegel in deinem körper durch
nahrung dauerhaft beeinflussen.

strubbel
C:open_mouth:)

aber hallo!!!
nachdem bei meinem mann ein gesamtchol von über 300
festgestellt wurde, haben wir die ernährung umgestellt. kaum
fleisch, keine eier für ihn mehr, mehr gemüse, obst und
salate… damit und NUR damit OHNE eine einzige tablette
(NEVER!!) hält er damit den wert seit 10jahren um 230 - 240…
was wichtig ist, da die stoffwechselstörung ererbt… vatern
starb mit 64 am infarkt mit total versauten gefässen…

gruss
karin

Hallo Bernd,

ich hab folgende Informationen über Ghee:

es enthält ca. die doppelte Menge an Cholesterol wie normale Butter, nämlich ca. 200mg/100g.
Zudem scheint das Cholesterol, das in Ghee enthalten ist, in einer für uns wenig vorteilhaften Form vorzuliegen (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Re…) und enthält sehr viel gesättigte Fettsäuren (65%) (Hohe Aufnahme von gesättigte Fettsäuren hat in Studien zu erhöhtem Cholesterinspiegel geführt - wenn Du einige der Studien lesen willst, schreib mir ne Mail).

Dass Strubbel mal wieder tönt, Cholesterol aus der Nahrung hätte nichts mit dem Cholesterinspiegel zu tun und sowieso sei Cholesterin zu unrecht verurteilt, führe ich auf eine sehr einseitige Lektüre von pseudowissenschaftlichen Büchern zurück. Es gibt eine Wissenschaft zwischen dem Gerede von „gutem und bösem Cholesterin“ und der „Cholesterinlüge“, und wer sich mit ihr auseinandersetzt, dürfte bald merken, dass es weder „gutes und böses Cholesterin“ heißt noch jeglicher Zusammenhang zwischen Cholesterin und Herzinfarkt von Bösewichten erfunden wurde.
An allem mag ein Funke Wahrheit sein, aber es ist nicht an Strubbel, irgendetwas zum Fakt zu erklären.

Liebe Grüße,

Wendy

Deine Aussagen…
Hallo Strubbel,

nachdem ich vor Wochen mal auf einen ähnlichen Artikel von Dir Rückfragen an Dich gestellt habe, kam keine Antwort auf meine Fragen (wie immer), auch keine Erklärung, wie Du zu dieser Weisheit gekommen bist (wie immer), sondern weitere Verkündungen, die man alle von Pollmer schon mal gehört hat.

Ich hab damals eine Antwort geschrieben, konnte sie aber nicht posten, ehe der Artikel verschwand, also bekommst Du das an dieser Stelle nachgeliefert, denn es passt mal wieder auf Deinen absoluten Beitrag:

Hallo Strubbel,

andersrum: es gibt trotz 17.000 studien keine belege für die
schädlichkeit von cholesterin.

Was ist für Dich ein Beleg? Und: hast Du eine einzige dieser 17.000 Studien gelesen?

warum sind die deutschen, ein volk von vollkornessern nicht
gesünder als andere, welche gar von weißbrot leben?

Damit Deine Frage einen Sinn macht, müssten die Kostformen zwischen den Ländern bis auf den Brotverzehr identisch sein. Aber Brot ist nicht der einzige Faktor, der unsere Verzehrsgewohnheiten und andere Einflüsse auf die Gesundheit von denen anderer Länder unterscheidet. Außerdem lebt kein Volk von Weißbrot.

das gesunde am dunklen brot scheint doch eher der sauerteig zu
sein.

Häh? Aus was besteht denn Sauerteig? Meist aus VOLLKORN und Wasser, und bei der Führung kommen Mikroorganismen hinzu. Diese bauen Phytin ab, wodurch z.B Magnesium besser verfügbar ist. Wenn man ein Vollkornbrot nicht säuert, sondern mit Bäckerhefe zubereitet, sind Mineralstoffe teilweise an Phytin gebunden. Was noch lange nicht heißt, das nun Weißbrot gesünder ist als Bäckerhefe-Vollkornbrot, denn in Weißbrot findest Du Mineralstoffe in noch geringeren Mengen.

Vollkorn ist per se weder gut noch schlecht. Ich würde eher sagen, dass per-se-Aussagen schlecht sind. Leute, die Deine Beiträge lesen und es selbst nicht besser wissen, werden von dem Titel „Experten-Forum“ dazu verleitet anzunehmen, Du wärest ein Experte auf dem Gebiet. Du verkündest reisserisch Halbwahrheiten und stehst nicht mal dafür ein, wenn man nachfragt. Meiner Meinung nach stellt Du eine Gefahr für Personen dar, die hier auf einen Expertenrat hoffen.

Wendy

hallo wendy,

es gibt bisher keinen erwiesenen zusammenhang zwischen cholesterin und herzerkrankungen. die wissenschaft weiß inzwischen, daß herzinfarkte auf komplexe entzündungemechanismen beruhen. näheres u.a. im aktuellen „bild der wissenschft“.
in den letzten wochen vermeldete ein pharmaunternehmen, daß der umsatz von cholesterinsenkern bei ihnen die 10-mrd.-dollargrenze überschritten habe!
cholesterinhysterie ist pseudowissenschaftlich.

Die Lipid-Hypothese
Die „Lipid-Hypothese" genannte Theorie, nach der ein direkter Zusammenhang zwischen der Menge an gesättigten Fetten und Cholesterin in der Nahrung einerseits und der Häufigkeit von Herzkranzgefäß-Erkrankungen andererseits besteht, wurde von einem Forscher namens Ancel Keys gegen Ende der 1950er Jahre präsentiert. Unzählige nachfolgende Studien haben seine Daten und Folgerungen in Frage gestellt. Dennoch wurde den Veröffentlichungen von Key viel mehr Aufmerksamkeit geschenkt als allen anderen Meinungen.
Die Pflanzenöl-Industrie und die Nahrungsmittel-Industrie waren die Haupt-Nutznieser an allen Untersuchungen, die etwas Negatives an den mit ihnen konkurrierenden traditionellen Nahrungsmitteln finden konnten. Sie begannen daher, weitere Studien zu lancieren und zu finanzieren, welche dazu dienten, die Lipid-Hypothese zu untermauern.
Der bekannteste Verfechter der Fettarm-Diät war Nathan Pritikin. Eigentlich propagierte Pritikin die Vermeidung von Zucker, von Weißmehlen und jeglicher vorgefertigter Nahrung und empfahl frische und rohe Nahrungsmittel, Vollkornerzeugnisse und ein anstrengendes körperliches Ertüchtigungs-Programm. Aber es war der Niedrigfett-Aspekt seiner Vorschläge, der in den Medien die größte Aufmerksamkeit erhielt, weil seine Jünger dabei eine Gewichtsabnahme und eine Senkung des Cholesterinwertes und des Blutdrucks feststellten.
Dieser Erfolg der Pritikin-Diät basierte wahrscheinlich auf einer Serie von Faktoren, die nichts mit der Reduzierung des Fettes in der Nahrung zu tun hatten. So löst eine Gewichtsabnahme beispielsweise eine Senkung des Cholesterinwertes aus. Pritikin stellte bald fest, dass die fettfreie Diät eine Menge Probleme mit sich brachte, wobei eines der größten war, dass die Menschen sie einfach nicht durchhalten konnten. Diejenigen, die einen genügend starken Willen aufbrachten, um unbegrenzt lang fettfrei zu leben, entwickelten eine ganze Bandbreite gesundheitlicher Probleme wie Konzentrationsmangel, Mangel an Energie, Depressionen, Gewichtszunahme und Mineralstoffmangel.
Pritikin konnte sich selbst vielleicht vor Herzkrankheiten retten, aber seine Diät schützte ihn nicht vor Krebs. Er beging in seinen besten Jahren Selbstmord, als es ihm klar wurde, dass seine spartanische Lebensweise gegen seine Leukämie wirkungslos war. Wir sollten nicht vor der Alternative stehen, entweder an Herzkrankheiten oder Krebs zu sterben oder mit einer Diät zu leben, die uns depressiv macht.
Als die Probleme der fettfreien Lebensweise sichtbar wurden, führte Pritikin wieder eine kleine Menge pflanzlicher Fette in seine Diät ein, etwa entsprechend 10 % der gesamten Kalorienzufuhr. Heute empfehlen die Diät-Päpste die Begrenzung der Fett-Einnahme auf etwa 25 – 30 % der Gesamt-Kalorienmenge, was etwa 79 Gramm oder 5 Esslöffeln in einer Diät von 2400 Kilokalorien entspricht. Sie behaupten, die genaue Einhaltung der Fettmenge und die Vermeidung tierischer Fette sei der Schlüssel zur perfekten Gesundheit.
Der „Beweis" für die Richtigkeit der Lipid-Hypothese
Diese „Experten" versichern uns, dass die Lipid-Hypothese durch unwiderlegbare wissenschaftliche Beweise gesichert sei. Die meisten Menschen werden überrascht sein zu erfahren, dass es in Wirklichkeit kaum einen stichhaltigen Hinweis darauf gibt, dass eine an Cholesterin und gesättigtem Fett arme Diät tatsächlich gegen den Tod durch Herzkrankheiten schützt oder in irgend einer Weise das Leben verlängert.
Bedenken Sie folgendes: Vor 1920 waren Herzkrankheiten in den USA selten, und zwar dermaßen selten, dass ein junger Internist namens Paul Dudley White bei der Präsentation eines deutschen Elektrokardiographen vor seinen Kollegen an der Harvard Universität von diesen den Ratschlag erhielt, sich um einen ergiebigeren Zweig der Medizin zu kümmern. Diese neue Maschine wäre dazu geeignet gewesen, die Anwesenheit arterienblockierender Partikel zu detektieren, wodurch man frühzeitig eine Herzkranz-Erkrankung diagnostizieren konnte. Aber in jenen Tagen waren verstopfte Arterien eine medizinische Seltenheit, und Dr. White musste lange nach Patienten suchen, die von seiner neuen Technik hätten profitieren können.
In den darauf folgenden Jahrzehnten stieg die Häufigkeit der Herzkranzgefäß-Erkrankungen allerdings derart rasant an, dass sie Mitte der 1950er Jahre bereits zur häufigsten Todesursache in den USA avanciert waren. Heute sind Herzkrankheiten für mindestens 40 % aller Todesfälle in den USA verantwortlich.
Wenn Herzkrankheiten – wie man uns ständig erzählt – auf dem Konsum von gesättigten Fetten beruhen würden, dann müsste man für dieselbe Zeitspanne in den USA eine entsprechende Erhöhung des Konsums gesättigter Fette feststellen können. Tatsächlich fand aber das Gegenteil statt: In den Jahrzehnten von 1910 bis 1970 sank der Anteil der gesättigten Fette in der Nahrung der Amerikaner von 83 % auf 62 % und der Butterkonsum von ungefähr neun Kilogramm auf etwa vier Kilogramm pro Kopf und Jahr.
In den vergangenen 80 Jahren stieg die Einnahme von Cholesterin aus der Nahrung nur um etwa 1 % an. Im gleichen Zeitraum stieg dagegen der Verzehr von pflanzlichen Fetten in Form von Margarine, Backfetten und industriell präparierten Ölen um 400 % und der Konsum an Zucker und vorgefertigten Nahrungsmitteln um 60 %.
Die Framingham Herz-Studie wird oft als Beweis für die Richtigkeit der Lipid-Hypothese angeführt. Diese Studie begann 1948 und betraf 6000 Menschen in der Stadt Framingham in Massachusetts. Dabei wurden zwei Gruppen über einen Zeitraum von 5 Jahren miteinander verglichen: Eine Gruppe, die wenig Cholesterin und wenig gesättigte Fette konsumierte, und die andere mit hohem Konsum an Cholesterin und an gesättigten Fetten. Vierzig Jahre nach dieser Studie musste der Studien-Leiter gestehen:
„Je mehr die Menschen in Framingham an Cholesterin, an gesättigten Fetten und an Kalorien aßen, desto niedriger wurde ihr Blutserum-Cholesterinspiegel. Wir stellten fest, dass die Menschen, die am meisten Cholesterin, am meisten gesättigte Fette und die meisten Kalorien aßen, am wenigsten wogen und am aktivsten waren."
Die Studie zeigte tatsächlich, dass diejenigen mit höherem Gewicht und abnormal hohem Blutserum-Cholesterinspiegel ein leicht erhöhtes Risiko an Herzerkrankungen hatten, aber Gewichtzunahme und Cholesterinspiegel-Erhöhung standen in umgekehrter Korrelation zur Fetteinnahme und Cholesterin-Einnahme aus der Nahrung.
In einer langjährig angelegten Studie an mehreren tausend Männern in England wurde die Hälfte der Teilnehmer gebeten, gesättigte Fette und Cholesterin in der Nahrung zu reduzieren, nicht mehr zu rauchen und den Verbrauch von ungesättigten Fetten in Form von Margarine und Pflanzenölen zu erhöhen. Bereits nach einem Jahr verzeichneten die Teilnehmer mit dieser „guten" Diät eine doppelt so hohe Sterberate wie die der „schlechten" Diät, obwohl letztere weiterhin rauchten. Aber in der Beschreibung der Studie ignorierte der Leiter diese Fakten und hielt sich an die „offizielle Denkweise" mit seiner Aussage: „Die Bedeutung für die öffentliche Gesundheitspolitik in England ist die, dass ein Vorsorgeprogramm wie das in der Studie ausgeführte wahrscheinlich effektiv ist."
Der in den USA durchgeführte Multiple Risk Factor Intervention Trial (MRFIT) (etwa zu übersetzen als Versuch des Eingreifens bei Vielfach-Risiko) gefördert durch das Nationale Herz-, Lungen- und Blutinstitut, hat Sterberaten und Essgewohnheiten von über 12.000 Menschen miteinander verglichen. Diejenigen mit „guten" Ernährungs-Gewohnheiten (niedrig gehaltene gesättigte Fette und Cholesterin, weniger Rauchen usw.) zeigten eine vernachlässigbar kleine Verringerung an Herzkranz-Erkrankungen, aber ihre Sterblichkeit (aus unterschiedlichen Gründen) lag deutlich höher.
Ähnliche Ergebnisse wurden in mehreren weiteren Untersuchungen gefunden. Die wenigen Studien, die auf eine positive Korrelation zwischen der Reduktion von gesättigten Fetten und der Häufigkeit von Todesfällen durch Herzkrankheiten hinweisen, zeigen gleichzeitig eine gegenläufige höhere Sterberate durch Krebs, Hirnschläge, Selbstmord und Gewalttaten.
Der Lipid Research Clinics Coronary Primary Prevention Trial (LRC-CPPT) (etwa zu übersetzen als Versuch zur Prävention von Herzkranz-Krankheiten der Lipidforschungs-Kliniken), der 150 Millionen US-Dollar gekostet hat, ist der am meisten von den Experten zur Rechtfertigung der Niedrigfett-Diät zitierte Studienbericht. In Wirklichkeit wurde aber die Einnahme von gesättigten Fetten und Cholesterin in dieser Studie nicht getestet, da allen Teilnehmern eine Diät mit wenig Cholesterin und wenig gesättigtem Fett verabreicht wurde. Dagegen wurde in dieser Studie die Wirkung eines Cholesterin-senkenden Medikaments getestet. Die statistische Analyse der Ergebnisse zeigte eine Senkung der Todesfälle durch Herzkranz-Krankheiten von 24 % unter denjenigen, welche das Medikament einnahmen, im Vergleich zu der Placebo-Gruppe. Dagegen stieg in der Medikamentengruppe die Sterberate durch Nicht-Herzerkrankungen wie Krebs, Hirnschlag, Gewalttaten und Selbstmord.
Sogar die Schlussfolgerung, dass eine Senkung des Cholesterinspiegels Herzerkrankungs-Gefahren senkt, ist nicht unbedingt stichhaltig. Die Auswertung der Zahlen der Studie durch unabhängige Forscher ergab keinen statistisch relevanten Unterschied in den Herzkrankheits-bedingten Todesfällen der beiden Testgruppen. Trotzdem feierten die Boulevardpresse und die offiziellen Medizinblätter diese Studie als den lang gesuchten Beweis dafür, dass gesättigte Fette die Hauptverursacher von Herzkranz-Erkrankungen sind, die Todesursache Nr. 1 in den USA.
Studien, welche die Lipid-Hypothese herausfordern
Obwohl es stimmt, dass es Forschern gelungen ist, mit extremen Dosierungen von oxidierten oder ranzigen Cholesterinen bei einigen Versuchstieren Herzerkrankungen hervorzurufen (zehnmal so viel wie in normaler menschlicher Nahrung enthalten ist), gibt es mehrere Untersuchungen an Menschengruppen, die der Verbindung von Cholesterin zu Herzkrankheiten diametral widersprechen.
So fand eine Untersuchung von 1700 an Arterien-Verhärtungen leidenden Patienten durch den berühmten Herzchirurgen Michael DeBakey keine Verbindung zwischen Blutcholesterinwert und Arterienverkalkung. Eine andere Untersuchung von Erwachsenen in South Carolina fand keine Korrelation von Herzerkrankungen mit „schlechten" Essgewohnheiten (Rindfleisch, tierische Fette, Gebratenes, Butter, Eier, Schinken, Vollmilch, Würstchen und Käse). Eine weitere Untersuchung des Medical Research Council (etwa: Medizinischer Forschungsrat) zeigte, dass Männer, die Butter aßen, nur ein halb so großes Herzinfarkt-Risiko hatten wie solche, die Margarine aßen.
Muttermilch enthält mehr Cholesterin als fast alle anderen Nahrungsmittel. Sie enthält außerdem über 50 % ihrer Kalorien als Fett, wovon ein Großteil gesättigtes Fett ist. Sowohl bei Babys als auch bei heranwachsenden Kindern sind Cholesterin und gesättigte Fette unersetzlich für das Wachstum, vor allem für den Aufbau des Gehirns. Dennoch empfiehlt die American Heart Association jetzt eine Niedrigfett- und Niedrigcholesterin-Diät für Kinder! Kommerzielle Babynahrungen sind arm an Fetten, und Soya-Nahrungen enthalten überhaupt kein Cholesterin. Neueste Studien lassen Verbindungen von Niedrigfett-Diäten zur Unfähigkeit der kindlichen Entfaltung erkennen: Fettarm ernährte Kinder entwickeln sich körperlich und geistig nicht.
Viele Untersuchungen an natürlich lebenden Volksgruppen lieferten Informationen, welche die Diät-Diktokraten schwer in Verlegenheit bringen. So zeigte zum Beispiel eine vergleichende Studie zwischen im Jemen lebenden Juden, deren Nahrung ausschließlich tierische Fette enthielt, und in Israel lebenden jemenitischen Juden, die ihren Fettbedarf aus Margarine und pflanzlichen Ölen beziehen, dass erstere kaum Herzkrankheiten und Diabetes hatten, aber letztere viel unter solchen Krankheiten leiden. Dieselbe Studie stellte auch fest, dass die im Jemen Lebenden keinen Zucker in der Nahrung hatten, aber die in Israel Lebenden 25 – 30 % ihrer Kohlehydrate mit Zucker decken.
Ein Vergleich von Volksgruppen im Norden und im Süden Indiens ergab ein ähnliches Muster. Im Norden Indiens essen die Menschen 17-mal mehr tierisches Fett als im Süden, aber sie haben 7-mal weniger Herzkranz-Erkrankungen. Die Massai und verwandte Stämme in Afrika leben überwiegend von Milch, Blut und Rindfleisch. Sie kennen keine Herzkranz-Krankheiten, und ihre Cholesterinwerte sind ausgezeichnet. Eskimos essen jede Menge an Fischfetten und Fett von Meeressäugern. Solange sie sich auf ihre urtümliche Art ernähren, sind sie praktisch frei von Krankheiten und körperlich außergewöhnlich stark belastbar.
Eine breit angelegte Studie in China über die Zusammenhänge zwischen Krankheiten und Essgewohnheiten zeigte, dass die Bevölkerung in Gegenden mit hohem Vollmilch-Konsum nur halb so viel Herzerkrankungen aufweist wie in anderen Regionen, in welchen nur wenig tierische Produkte auf dem Speiseplan stehen. Mehrere Mittelmeer-Volksgruppen haben eine niedrige Häufigkeit an Herzerkrankungen, obwohl das Fett (einschließlich das von Lammfleisch, Würsten und Ziegenmilchprodukten) 70 % ihres Kalorienbedarfs deckt. So sind die Bewohner der Insel Kreta beispielsweise bekannt für ihre gute Gesundheit und ihre Langlebigkeit. Eine Studie über Portoricaner enthüllte, dass sie trotz ihres hohen Konsums an tierischen Fetten nur sehr selten Darmkrebs und Lungenkrebs bekommen.
Eine Untersuchung der langlebigen Georgier ergab, dass diejenigen am längsten leben, die am meisten Fett essen. In Okinawa, wo die durchschnittliche Lebenserwartung von Frauen 84 Jahre beträgt (mehr als in Japan), essen die Einwohner üppige Mengen von Schweinefleisch und fettem Seefisch und kochen immer mit Fischfett.
Keine dieser Studien wird jemals von jenen genannt, die eine fettarme Diät propagieren.
Die relativ gute Gesundheit der Japaner, deren Lebenserwartung höher ist als die in allen anderen Industrienationen, wird allgemein deren fettarmer Ernährung zugeschrieben. Obwohl die Japaner wenig Molkereifette essen, ist die fettarme Ernährung der Japaner als solche ein Märchen. Die tägliche Nahrung enthält ausreichende Mengen an tierischen Fetten aus Eiern, Schweinefleisch, Geflügel, Rindfleisch, Seefischen und Innereien. Durch ihre Neigung zu Schalentieren und Fischsuppe, die fast täglich gegessen wird, nehmen die Japaner wahrscheinlich mehr Cholesterin zu sich als die meisten Amerikaner.
Was die Japaner nicht viel konsumieren, ist pflanzliches Öl, Weißmehl und industriell hergestellte Nahrungsmittel, obwohl sie weißen Reis essen. Die Lebenserwartung der Japaner ist seit dem Ende des 2. Weltkriegs gestiegen, zusammen mit einem Anstieg von tierischem Fett und Protein in der Nahrung. Diejenigen, die auf japanische Statistiken verweisen als Beleg für die Wirkung der Niedrigfett-Diät, vergessen außerdem, dass die Schweizer eine fast gleich große Lebenserwartung haben, obwohl sie eine der fettesten Ernährungsweisen in der Welt praktizieren. Den dritten Platz in der Langlebigkeit teilen sich die Österreicher und die Griechen, beide mit hohem Gehalt an tierischen Fetten in der Nahrung.
Lassen Sie uns zum Schluss an die Franzosen denken. Jeder Mensch, der sich quer durch Frankreich bewegt und überall gegessen hat, kann feststellen, dass die französische Küche mit gesättigten Fetten in Form von Butter, Eiern, Käse, Sahne, Leber, Fleisch und Patées überladen ist. Trotzdem leiden in Frankreich weniger Menschen an Herzkreislauf-Erkrankungen als in vielen anderen westlichen Ländern.
In den Vereinigten Staaten sterben pro Jahr 315 von 100.000 Männern im mittleren Alter an Herzinfarkt. In Frankreich liegt diese Todesrate bei 145 pro 100.000. In der Gascogne, wo Gänse- und Entenleber einen Pfeiler in der Ernährung darstellen, liegt diese Zahl bemerkenswert niedrig bei 80 pro 100.000. Dieses Phänomen hat jüngst internationale Aufmerksamkeit erregt unter dem Begriff des „französischen Paradoxons". (Die Franzosen leiden unabhängig davon unter vielen degenerativen Erkrankungen, da sie viel Zucker und Feinmehle verzehren und in letzter Zeit immer mehr den Verlockungen der schnellen Küche mit industriell verfälschten Nahrungsmitteln erliegen.)
Ein ganzer Chor von Establishment-hörigen Stimmen, darunter die American Cancer Society (Amerikanische Krebs-Gesellschaft), das National Cancer Institute (Nationales Krebs-Institut) und das Senate Committee on Nutrition and Human Needs (Senatsausschuss für Ernährung und menschliche Bedürfnisse) behauptet, gesättigte Fette seien nicht nur an Herzerkrankungen, sondern auch an mehreren Arten von Krebs schuld. Als allerdings Forscher von der University of Maryland die Daten unter die Lupe nahmen, auf welche jene sich dabei beriefen, stellten sie fest, dass der Konsum von pflanzlichen Ölen mit diesen Krankheiten korreliert und nicht der von tierischen Fetten.
auszug aus:
Nourishing Traditions: The Cookbook that Challenges
Politically Correct Nutrition and the Diet Dictocrats

strubbel
G:open_mouth:)

kopierte Artikel sind keine Argumentation
Hallo Strubbel,

ich will mich eigentlich mit Dir PERSÖNLICH, und nicht mit von Dir einkopierten Texten auseinandersetzen! Du gehst nicht darauf ein, was ich gesagt habe und Dir vorwerfe, sondern Du produzierst einen Beitrag, der von niedrigster Qualität ist.
Zu Deinen eigenen paar Zeilen: Warum schreibst Du

die wissenschaft weiß
inzwischen, daß herzinfarkte auf komplexe
entzündungemechanismen beruhen.

, wenn das überhaupt niemand bestreitet? Was für eine Argumentation soll das sein:

cholesterinhysterie ist pseudowissenschaftlich.

, wenn ich doch selbst geschrieben habe, dass die Wissenschaft sich ZWISCHEN den beiden Extremen (Cholesterinlüge und Cholesterinhysterie) bewegt?

Zum Artikel: Er schlägt voll in eine Richtung, er ist reißerisch und unwissenschaftlich formuliert, widersprüchlich und er stellt Tatsachen einseitig dar. Wenn man sich auf eine so niedrige Argumentationsebene herablässt, kann man alles schön reden.

Z.B. wird die „fettarme“ Diät als schlecht dargestellt. Was ist denn fettarm? Das muss definiert werden. Für eine fettarme Kost kann man auf jeden Fall nicht die Pritikin-Diät-Misserfolge anführen, denn das war schon eher fettfrei als fettarm. Außerdem kann man nicht von „den Diätpäpsten“ und der „anderen“ Forschungsmeinung reden, es gibt nämlich nicht nur hü und hott. Alle Studien, die ich gelesen habe und für anständig halte, sind z.B. gegen extrem fettarme Diäten, so wie die Autoren Deines Artikels, aber trotzdem lassen sie auf einen Zusammenhang zwischen erhöhter Zufuhr an gesättigten oder trans Fettsäuren und Artherosklerose schließen.

Der Artikel schreibt was von gesicherten Ergebnissen - keine ernstzunehmende Studie schließt mit dem Fazit „und hiermit wäre die Annahme xy gesichert“!

In Deiner Einleitung schreibst Du zum xten Male, dass es keinen erwiesenen Zusammenhang zwischen Cholesterin und Herzinfarkt gibt. Auch hier wieder mäkele ich an dem Ausdruck „erwiesen“ herum, bevor ich Dich beispielhaft auf Sätze aus dem von Dir selbst angeführten Artikel hinweise:

Die Studie zeigte tatsächlich, dass diejenigen mit höherem
Gewicht und abnormal hohem Blutserum-Cholesterinspiegel ein
leicht erhöhtes Risiko an Herzerkrankungen hatten

oder

Dagegen wurde in
dieser Studie die Wirkung eines Cholesterin-senkenden
Medikaments getestet. Die statistische Analyse der Ergebnisse
zeigte eine Senkung der Todesfälle durch Herzkranz-Krankheiten
von 24 % unter denjenigen, welche das Medikament einnahmen, im
Vergleich zu der Placebo-Gruppe.

Ach ja, Pritikin hat sich ja angeblich wegen dem Misserfolg seiner Diät am eigenen Leibe umgebracht. Und Atkins hatte angeblich Artherosklerose vom allerfeinsten, als er verstarb.

So kann man jegliches Niveau beim diskutieren verlieren, Strubbel. Du scheinst nicht zu reflektieren, was Du hier verbreitest. Du bist nicht mal ein Fisch, der gegen den Strom schwimmt: Du schwimmst bloß in einem anderen Strom, aber auch einfach mit.

Deswegen höre ich hier auf, mich an diesem schlechten Artikel aufzureiben. Und um das noch mal klarzustellen: dass ich den Artikel unwisschenschaftlich finde, heißt nicht, dass ich einzelne Fakten darin falsch nenne! Klar brauchen wir Cholesterin und klar haben Eskimos, die sehr fett essen super Adern etc. - aber das ist alles komplexer als hier dargestellt.

„Ich weiß, dass ich nichts weiß“ kann man interpretieren zu: je mehr man weiß, um so eher ahnt man, was man noch alles wissen müsste, um sich ein Urteil bilden zu können. Davon scheinst Du weit entfernt zu sein.

Wendy

hallo wendy,

da du alles kritische zu dieser thematik ablehnst, ist mit dir schwer zu diskutieren.
jegliche studie zum zusammenhang tierischer fette und krankheiten konnte bisher keinen zusammenhang nachweisen, die größeren von ihnen kamen sogar zum engegengesetzten ergebnis.
wenn jemand behauptet, tierische fette und cholesterin schaden, sollte das belegen können.
hat es bis zum heutigen tage aber nicht gegeben.

strubbel

Ich: kritisch
Hallo Strubbel,

ich lehne kritische Auseinandersetzung mit diesem Thema nicht ab, ich will sie gerne anregen. Ich bin selbst kritisch bei z.B. der Festlegung der Blutcholesterinwerte und bei den Diäten, die der Patient vom durchschnittlich informierten Allgemeinarzt / Ernährungsberater empfohlen bekommt.
Ich finde es bloß schade, wenn sich Kritiker auf eine derart unprofessionelle Ebene der Kritik begeben, auf der sie von Experten auf diesem Gebiet überhaupt nicht ernst genommen werden können.

So verkommt der gute Ansatz der Kritik.

wenn jemand behauptet, tierische fette und cholesterin
schaden, sollte das belegen können.
hat es bis zum heutigen tage aber nicht gegeben.

Das ist ein Anspruch, den man wohl an sehr wenig stellen kann. Die Studien, die die Kritiker füttern, „belegen“ ja auch nix. Die geben auch nur „weitgehend gesicherte“ Erkenntisse preis.

Geh mal mit nem schiefen Zahn zu drei Zahnärzten oder mit einer unregelmäßigen Periode zu drei Gynäkologen. Es wird Dir jeder was anderes raten. Fragt sich nur, warum es bei der Ernährung die Leute so polarisiert. Ich schreib doch auch keine Artikel über die dreiste Empfehlung meines Arztes, ich solle den Zahn richten lassen bzw. die Pille nehmen. Es ist eine gewisse Meinung in einer gewissen Phase gängig. So werden gerade Zahnspangen verpasst, Antibabypillen verschrieben und halt auch der Eiergenuss beschnitten. Wenn man dagegen ist, sollte man nicht ständig „ihr Betrüger“ schreien, weil man so alle gegen sich stellt. Man sollte die Zeit nutzen, die der Markt zum Wandel braucht, und währenddessen seine eigene Meinung ausbilden, untermauern und Theorien zur Verbesserung aufstellen. Wenn man natürlich schon vorher soweit ist, die gängige Lehrmeinung stürzen zu können: nur zu! Aber so weit sind die Kritiker der ganzen Cholesterin-Chose m.E. nicht.

Lieber bissl später mit fundierten Aussagen ankommen, als durch aggressives TamTam den echten Kritikern den Weg steinig machen.

Gruß,

Wendy

hi wendy,

aber alle kpazitäten auf diesem gebiet verneinen diesen zusammenhang.
für diesen zusammenhang stehen pharma-und lebensmittelindustrie.
der körper regelt diesen haushalt selbstständig.

strubbel

manchmal schaffen es Vögel nicht in den Süden…
Hallo Strubbel,

aber alle kpazitäten auf diesem gebiet verneinen diesen
zusammenhang.
für diesen zusammenhang stehen pharma-und
lebensmittelindustrie.

Welcher Zusammenhang denn? Wenn ich vom zweiten Satz auf den ersten schließe, meinst Du, alle Experten würden den Zusammenhang Nahrung-Cholesterinspiegel-Atherosklerose-Herzinfarkt verneinen?

der körper regelt diesen haushalt selbstständig.

Meinst Du, unser Organismus sei gefeit gegen äußere Einflüsse? Wenn der Körper eigentlich dazu in der Lage ist, eine Cholesterolhomöostase zu halten, kann es trotzdem Situationen geben, in denen er es nicht schafft. Z.B. genetische und äußere Einflüsse.

Ich verstehe nicht, dass Du so auf Deinem Standpunkt beharrst, wo Dir doch scheinbar für die Argumentation die Fakten fehlen. Stetes wiederholen von „keine Studie hat je den Zusammenhang zwischen gesättigten Fettsäuren/Cholesterin/… und Herzinfarkt belegen können“ bringt doch keinem hier was. Genausowenig wird es eine Studie geben, die das Gegenteil BELEGEN kann. Oder nenn doch einfach mal eine Studie (!), die zeigt, dass alle Studien, die einen Zusammenhang sehen, Unfug sind.

Gruß,

Wendy