Gibt es Alternative zu Entkalkungsanlage?

Hi, gibt es eine Alternative zu einer Entkalkungsanlage ? In meinem Fall würde eine Anlage um die 7000€ kosten (Mehrfamilienhaus). Gibt es was sinnvolles das man nach der Wasseruhr einbauen kann damit damit der Kalk verringert wird. Vor allem die Toilettenspülkästen kalken sehr stark zu und laufen sehr oft nach

Moin,

falls damit der Ionenaustauscher gemeint ist, heißt die Antwort: Das ist die einzige Möglichkeit. Alles andere, vor allem Magnetismus - mit Spulen umwickelte Wasserleitung - ist Schlangenöl. Über die Kosten würde ich mich nicht aufregen, für ein Einfamilienhaus liegt man da schon bei 1.500 bis 2.500 €.

Gruß
Ralf

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Servus,

beim Rentabilitätsausblick sind die Toilettenspülkästen und die unschönen Kalkspuren an Armaturen, Becken und Wannen das Harmloseste, was zu berücksichtigen ist. Überall, wo Luft ans Wasser kommt (d.h. ab Ventil in allen Leitungen) bilden sich Inkrustationen und alles, was Abwasser führt - vom Abfluss der Wasch- und Spülbecken bis zur Fallleitung, die die Klos mit der Kanalisation verbindet, wächst im Lauf der Zeit regelrecht zu und muss dann mit erheblichem Aufwand wieder freigefräst und im Extrem gar ersetzt werden.

Das ist mit weniger hartem Wasser zwar auch nicht ganz zu vermeiden, aber dauert viel länger.

Schöne Grüße

MM

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Nein.
Eine Alternative gibt es nicht.
Diese Magnetismus, Filter und Belüftungsgeräte bringen eigentlich nur dem Verkäufer etwas.
Aber auch die ionentauscher sind nicht ohne. Betriebskosten, Wasserverbrauch Reparatur und Verschleißteile sind nicht zu unterschätzen .

Na ja, alles andere ist halt garantiert völlig ohne Wirkung. Dass durch geeignete Maßnahmen Kosten entstehen, wundert mich nicht - wo gäbe es dann was geschenkt? Bei 26° dH kann man ohne zuschauen, wie die Auslässe zuwachsen.

Gruß
Ralf

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Das ist ziemlicher Unfug. Wir haben hier 26°, noch nie einen Filter o.ä. gehabt und die Wasserhähne funktionieren nach mittlerweile 30 Jahren ohne irgendeine Maßnahme immer noch.

Kann ich auch so bestätigen.
Wir haben hier in OWL auch 26° Wasserhärte, aber ich habe bei mir keinerlei Probleme mit verstopften Perlatoren, Armaturen oder Rohren.
Im Leben nicht würde ich mir eine Enthärtungsanlage montieren.

Moin,

vielleicht gibt es unterschiedliche Sorten von Kalk. Letzte Woche war beim Toilettenthron das mittlere der drei Spüllöcher zugewachsen, so dass das Wasser nur noch ohne jeden Schwung kreiselte; voriges Jahr habe ich 7 Kilo Kalk aus dem Heizkessel herausgeholt.

Wer solche Dinge nicht selbst erledigen kann, ist mit einer Enthärtung gut bedient; nicht jeder hat einen Installateur in der Verwandtschaft.

@Huntermaster: Was ist OWL - Ostwestfalen-Lippe?

Gruß
Ralf

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Jupp.
Letztes Jahr hatte ich aus einem 160l Warmwasserspeicher ca 100 liter Kalk entfernt.
(2 Mörtelkübel voll)
Der Speicher war 10 Jahre in Betrieb.
Selbst dieser Arbeitsaufwand war aber noch günstiger als der Betrieb einer Enthärtungsanlage.
Auch ein WC alle paar Jahre mal austauschen ist ja nun auch keine große Sache.
Natürlich haben Enthärtungsanlagen ihre Berechtigung, aber in Privathaushalten sollte man sich das schon gut überlegen.

Servus,

dabei dürfte allerdings bei Mehrfamilienhäusern die Höhe der Kosten pro Wohnung ziemlich schnell abnehmen. Das Mehrfamilienhaus, in dem ich mal wohnte und das mit einer Enthärtungsanlage ausgestattet war, hatte 21 Etagen zu sechs Wohnungen, da gingen die Kosten der Anlage schon in Richtung Hintergrundrauschen. Sicherlich wird man bei der da gefragten Kapazität nicht mit (heute) 7.000 € in der Anschaffung hinkommen, aber pro Wohnung ist das auch dann viel günstiger als bei vier Wohnungen in einem Haus, die mit einer Anlage versorgt werden sollen.

Von daher sagt der genannte Begriff „Mehrfamilienhaus“ alles und nichts.

Schöne Grüße

MM

Ich mache hier keine Werbung, sondern versuche sinnvoll zu antworten. Dazu gehört auch das Lesen: Ein Mehrfamilienhaus würde ich nicht unter Privathaushalt einordnen.

Gruß
Ralf

Ich ja auch.
Es geht mir darum das in einem normalem Haushalt kaum keine enthärtungsanlage notwendig ist.
Egal wie viele Wohnungen in einem Haus sind.
Obwohl unter bestimmten voraussetzungen sicher auch dort eine Enthärtungsanlage sinnvoll sein kann, zb wenn da mit sehr hohen Warmwasser Temperaturen und zb Plattenwärmetauschern gearbeitet werden muss.
Da geht es dann aber auch schnell dahin das eine weitere Wasseraufbereitung und Überwachung notwendig wird.
Zb. Dosieranlagen um Korrosion zu verhindern was bei der zwangsläufigen Ph wert absenkung nötig sein kann.
Es bringt eher keine finanziellen Vorteile und schützt auch nicht zwingend vor reparaturkosten sondern ist ein „Nice to have“ um Kalkansammlungenzu zu vermeiden und Reinigungsarbeiten zu vereinfachen obwohl die erwartungen an die Anlagen da sehr oft nicht erfüllt werden können.
Wer da sehr großen Wert drauf legt und mit den Nachteilen leben kann, nur zu.
Als sinnvoll würde ich eine Anlage immer dort ansehen wo empfindliche Geräte betrieben werden, wie zb. in Arztpraxen, Krankenhäusern oder öffentlichen Bädern.
Aber ist wie bei anderen Sachen auch, es gibt immer ein für und wieder.
Und wer gerne haben möchte, ok.

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