Hallo,
da ich bei meiner Tochter trotz jahrelang praktizierter Logopädieförderung mittlerweile keine Fortschritte mehr feststellen kann, frage ich mich, ob es Alternativen gibt.
Bei meinen Forschungen bin ich über den Begriff „klinische Linguistik“ gestolpert. Dabei scheint es sich allerdings um einen neuartigen Studiengang zu handeln, nicht um eine bereits angewandte Therapie.
Vielleicht muß ich mit dem Erreichten zufrieden sein, aber möglicherweise gibt es noch Fördermöglichkeiten, die der lernfreudigen Tochter das Leben bereichern.
Über jegliche Anregungen freue und bedanke mich!
LG, Mao
Hallo Mao,
Du stellst die falsche Frage!
Logopädie ist, wortwörtlich, Sprecherziehung und hat mit der verwendeten Methode nichts zu tun.
Du musst Alternativen zur jetzt verwendeten Methode finden.
Dazu kann es aber schon reichen nur den Therapeuten zu wechseln. Jeder macht das anders.
MfG Peter(TOO)
Hallo!
Warum benötigt deine Tochter denn Logopädieförderung?
Ohne die Probleme zu kennen, kann dir doch niemand sagen, welche Therapie hier richtig wäre bei deiner Tochter.
Im Übrigen halte ich PeterTOO’s Vorschlag, es erstmal mit einem anderen Logopäden zu versuchen, für sinnvoll. Die arbeiten auch alle mit unterschiedlichen Ansätzen und Methoden.
Viel Glück
Diva
Hallo Diva,
krankheitsbedingt gab es diesbezüglich mehrere Baustellen.
Das Schlimmste waren in der Vergangenheit die Erstickungsanfälle, weil sie insgesamt eine schlaffe Muskulatur hatte und demzufolge auch nicht in der Lage war, die Zunge und den Mundmechanismus entsprechend zu betätigen.
Gott sei Dank hat sich diese Schwäche dank Therapien und Wachstum grösstenteils aufgelöst.
Leider ist ihre Aussprache noch immer ziemlich unsauber. Ich verstehe sie zwar normalerweise, weil ich weiß wovon sie erzählt, aber andere Leute haben Probleme damit.
Nicht verstanden zu werden ist wiederum frustrierend für die Tochter.
PeterTOO’s Idee ist grundsätzlich erstmal gut. Allerdings bekommt sie die Logo in der Schule.
Ich werde demnächst mal die Klassenlehrerin ansprechen, feile aber noch am Feinschliff,denn ich möchte nicht hinterrücks die Logopädin in die Pfanne hauen.
Ach ja, einen Kompad ( Sprachcomputer ) hat die Tochter.
LG,Mao
Hallo Mao,
Es geht nicht darum sie in die Pfanne zu hauen, das hast du falsch verstanden!
Die Logopäden sind Individuell und die Kinder aber auch. Da gibt es dann einfach Paarungen, welche nicht wirklich optimal sind, das liegt dann nicht an der fachlichen Kompetenz der Logopädin.
Das Problem hat man auch mit Psychologen. Wenn es menschlich nicht passt, wird die ganze Therapie nichts!
Das selbe Problem hast du auch mit deinem Kleidungsstil. Manche Schnitte und Farben gefallen dir nun mal nicht, egal wie gut die Kleidungsstücke handwerklich gefertigt wurden.
MfG Peter(TOO)
Hallo Peter(TOO),
Ich glaube nicht, Dich falsch verstanden zu haben.
Aber die Problematik liegt halt darin, dass die Schule eben mit dieser Logopädin arbeitet.
Es liegt mir fern, der Dame mangelnde Fähigkeiten zu unterstellen !
Möglicherweise ist das Limit erreicht.
Dass die Tochter die Förderung in der Schule bekommt, entlastet mich natürlich.
Grundsätzlich bin ich bereit sie hinterher auch zur Logo zu fahren, aber nachdem sie morgens um halb acht aus dem Haus geht und nachmittags erst frühestens um sechzehn Uhr zurück ist , ist nachvollziehbar, dass sie danach nur noch bedingt aufnahmefähig ist.
Darum war mein Up auch die Frage nach einer Alternative.
LG,Mao
Ist denn geklärt, ob sie physiologisch überhaupt in der Lage ist, deutlich zu sprechen? Bei der sauberen Artikulation von Konsonanten kommen viele Muskeln zum Einsatz - wenn deine Tochter keine vollfunktionsfähige Mund- und Zungenmuskulatur hat, gibt es da möglicherweise physiologische Grenzen, die kein Logopäde wegtrainieren kann.
Wurde das geklärt?
Hallo,
vielleicht wäre ein allererster Schritt ein Termin bei der jetzigen Logopädin? Die kann vielleicht erklären, wieso der Stillstand eingetreten ist (eventuell eben weil, wie DDD es erwähnt, gar nicht die physiologischen Voraussetzungen dafür da sind). Und sie ist vielleicht gar nicht abgeneigt, einen anderen Weg oder auch eine Kollegin/einen Kollegen zu empfehlen. Oder mit einer anderen Bezugsperson aus der Schule darüber sprechen.
Dass die Logopädie in der Schule stattfindet, ist - ganz klar - für dich, wie auch deine Tochter praktisch. Wie intensiv das aber ist, kann man nicht immer beurteilen. Vielleicht reicht ja - eventuell in Zusammenarbeit mit der Schul-Logopädin - eine zusätzliche Logopädiestunde bei einem anderen Logopäden, u.U. gar nicht mal so oft.
Alle Gute!
Siboniwe
Hallo,
das letzte Gespräch mit Lehrern und der Logopädin und auch der Krankengymnastin hatte ich vor den Sommerferien.
Auch in der KG wird das Problem berücksichtigt.
Aber Deinen Vorschlag finde ich ganz gut.
Danke!
LG, Mao
Hallo Mao,
ich will partout keine neue Baustelle für Dich aufmachen, Du hast wirklich genug an der Backe. Ich würde mit der Logopädin der Schule reden. Und sie einfach fragen, woran es liegen kann. Stimmt denn das Hörenkönnen? Es könnte ja auch damit zusammenhängen.
Aber überforder Deine Tochter nicht. Der Tagesablauf ist ja schon ein fulltime-job.
Für Dich, aber auch für sie. Sie kommt oder ist in der beginnenden Pubertät. Das ist für beide Seiten stressig. Nix gegen optimale „Förderung“, förderungsfreie Zeit ist für Euch beide aber mit Sicherheit wenigstens genauso wichtig.
LG
Rebekka
Hallo,
Danke dafür, dass du dir Gedanken machst.
Das Gehör der Tochter ist natürlich auch getestet worden und ist exelent.
Nein, es liegt mir fern, sie bis zum Totalfrust zu therapieren.
Nach einem langen Schultag darf sie durchaus bei mir entspannen und bekommt lediglich kleine Aufgaben, im Sinne von ihre Sachen ordentlich wegräumen, den Katzen den Fressnapf bringen oder beim Tischdecken helfen.
Inzwischen darf sie auch selbstständig an den PC, weil sie es offenbar besser kapiert als ich!!! Okay, ich bin auch kein Maßstab.
Andererseits fallen so gängige Dinge wie alleine mal rausgehen, Freunde treffen o.ä. den Umständen bedingt komplett weg.
Die pubertären Allüren halten sich bis auf ein paar obligatorische Widerworte noch im Rahmen…( Herr mach, dass es so bleibt…)
Hinzu kommt, dass sie sehr gesprächsfreudig ist und die direkte Kommunikation sucht.
LG,Mao
Dann fehlt also alleine mal rausgehen, Freunde treffen o.ä. gänzlich.Das gehört aber dazu. Zu Deinem Leben. Du bist so eine starke Mutter. Die wirst Du aber nur bleiben, wenn Du auch auf Dich achtest.Deine Tochter wird irgendwie bei der guten Förderung lernen, ihren Weg zu gehen. Auch mit undeutlicher Sprache. Sie wird auf Deine gelegentliche Hilfe hoffentlich abnehmend angewiesen sein.
Dafür musst Du aber stark sein.
Liebe Mao, mach Dich schlau. Aber vergiss darüber nicht, dass es auch um Dich geht.
LG
Rebekka
Ich glaube nicht, dass ich mich total aufopfere.
Ein Notfallplan besteht.
Natürlich bin ich massiv persönlich eingeschränkt. Das ist Pflege und Pflegegeld ist nicht ergaunert.
Ich kann halt nicht nach "Feierabend " raus, aber ich kann inzwischen ein bisschen besser planen, weil die Tochter stabiler ist. Kleine Events gibt es in meinem Leben. YES! Es bedarf auch einer anderen Kommunikationsebene.
Die Impressionen aller Antwortenden nehme ich dankend zur Kenntnis und stricke mir das meinige daraus.
LG,Mao