Hallo Leute,
Zuersteinmal der Hinweis: Das ganze ist ein rein theoretisches Thema, ich habe nicht vor, dass folgende zu tun, allerdings bin ich dennoch sehr neugierig, weil mir dazu noch niemand eine vernünftige Antwort geben konnte…
Soweit ich das verstanden habe, greifen Drogen wie auch manche Medikamente in den Hirnstoffwechsel ein. Wenn man z.B. täglich eine „Happypille“ nimmt, dann ist man eine Zeitlang ‚Happy‘, aber das Gehirn bemerkt das ungleichgewicht, und produziert mehr ‚Unhappy‘-Botenstoffe, mit dem Ziel, dass sich trotz der externen Chemiezufuhr das gewohnte Gleichgewicht einstellt.
Setzt man dann die ‚Happypille‘ ab, hat man das Problem dass der Körper immer noch zuviel ‚unhappy‘ produziert, womit letzteres dann im übermaß vorhanden ist, und das Suchtgedächtnis sorgt dafür, dass das ganze auch erstmal so bleibt.
–> Bitte korrigiert mich, falls ich bisher schon falsch liege.
Was ich mich nun ernsthaft frage ist: Könnte man das Spielchen nicht auch genau andersrum treiben? Also etwas nehmen, was Depressionen fördert, dieses dann absetzen, und somit für den Rest seines Lebens ‚trockener Depressiver‘ sein, der nur ein paar mal im Jahr ein oder zwei Depressionstabletten braucht, um wieder ‚voll drauf‘ und für den Rest der Zeit Glücklich, Energiegeladen usw. zu sein?
Ich vermute, die Antwort lautet „Nein“, sonst würde man es ja so machen und keine ANTIdepressiva verschreiben. Daher direkt schon die Frage hinterher: Wo ist der Unterschied, warum klappt es, sich mit euphorisierenden Substanzen (z.B. Exstasy/Heroin) nach kurzen Highs dauerhaft zu deprimieren, und nicht umgekehrt?
Viele Grüße