Gibt es bei euch noch "Abendbrot"?

Gibt es das bei euch noch? In meiner Kindheit gab es immer Mittags die Hauptmahlzeit und Abends eben dann ein klassisches Abendbrot mit Schnittchen, Wurst, Käse, Gewürzgurken etc.

Viele meiner gleichaltigen Freunde kennen das aber gar nicht. :pensive: Ich finde das total schade! Esse immer auf der Arbeit warm in der Kantine und Abends Brote. Rettet das Abendbrot! :stuck_out_tongue_closed_eyes:

Wie macht ihrs?

Was soll man machen, wenn man z.B. keine Kantine o.ä. hat?
Da nehmen sich eben viele Brot mit zur Arbeit und essen dann abends warm.

Eine Rolle spielt evtl. auch die Mode „Low-Carb“ (abends wenig Kohlenhydrate essen zum Abnehmen), da ist Brot ganz ganz schlecht…

Beatrix (mit Abendbrot)

Hallo,

was ist am „Abenbrot“ (übrigens vom Wort her eher norddeutsch, nicht von der Tradition) erhaltenswert? Das klassische belegte Brot ist nun wahrlich weder eine kulinarische Offenbarung (okay, Geschmacksfrage) noch ernährungswissenschaftlich erhaltenswert. Da Familien heute nur noch abends gemeinsam zu Tisch sitzen, bietet es sich an, dass das die Hauptmahlzeit ist.

Und Kantinenessen wollte ich nun wahrlich nicht regelmäßig als Ersatz für ein selbstgekochtes Essen zu mir nehmen.

Grüße
Siboniwe

nein, Abendbrot essen wir nur, wenn wir im Norden, bei der Verwandtschaft sind, sonst gibt’s entweder a Brotzeit oder a Jausn.
Wir gehören aber auch leider zu denen, die abends dann doch meist erst warm speisen.
Das war noch anders, als ich noch fast neben der Firma gewohnt habe, da hab ich natürlich immer gekocht.

Servus,

gab es außerhalb der Villa Hügel nur ziemlich kurze Zeit - bei Kleinbürgern seit etwa 1955, bei Arbeitern etwa seit 1970.

Vorher war das Abendbrot nicht das von Dir ausgemalte große Büffet, sondern schlicht ein paar Scheiben Brot, Margarine und Wurst (insgesamt eine Sorte, meistens so Leckereien wie Schwarzwurst oder Schhwartenmagen) oder Rauchfleisch, am Freitag (insgesamt eine Sorte, schon auch mal von Kraft) Käse. Mehr nicht.

Und das gab es eben, solange man zum Mittagessen nach Hause kam oder in die Kantine gehen konnte. Ein Leiharbeitnehmer, der seine Stulle zu Mittag irgendwo zwischen Raucherecke und Fahrradständer verzehrt, isst halt abends warm (falls er kann und nicht irgendwo in einer Unterkunft untergebracht ist, in der die Küchenausstattung aus Kaffeemaschine und Wasserkocher besteht). Finde ich nicht besonders traurig, wenn jemand wenigstens am Abend ein ordentliches Essen bekommt.

Schöne Grüße

MM

Ooch, weiß nich…
blob

… Mist, jetzt hab ich Hunger.

:fries: :poultry_leg: :beer:
KHK

5 Like

Hallo,

ich kenne von früher Zuhause, wo es immer gekochtes Mittagessen gab, normales Abendbrot mit Käse und ev. Wurst oder Schinken, auch mal eingelegten Gurken oder Kürbis, aber auch Buttermilchsuppe oder Bratkartoffeln, wahlweise mit Spiegelei und/oder grünen Bohnen, je nachdem, was beim Mittagessen übrig blieb. Lecker!

Ich selbst habe wegen Arbeit und gemeinsamem Essen mit den Kinder immer abends gekocht - finde ich auch völlig O.K.

Gruß, Paran

Bei uns gibt es entweder ein richtiges Mittagessen - meist nur am Wochenende oder wenn sonst alle zu Hause sind - oder ein gescheites Abendbrot, wie von Dir beschrieben: belegte Brote mit Tüddelütt drum rum. Mal auch ein Süppchen.

Naja, klassisch ist ja eher so:

Was ja durchaus auch gut schmecken kann, ich bin da kein Kostverächter, aber jeden Abend muss das auch nicht sein…

Guten Appetit, ich hoffe, du hast dich hinreißen lassen und was Gutes gegessen!

Grüße
Siboniwe

1 Like

Da bevorzuge ich drei Tage altes Graubrot, aus der Schnittbrottüte, mit dünn Margarine und einer Scheibe Tilsiter aus der Käseaufschnittpackung, leicht trocken, die sich an den Rändern schon etwas nach oben biegt.
Dazu dünner Hagebuttentee.

grusel

Danke!

Gruß,
KHK

1 Like

Hallo Freddy,

naja, auf Grund unserer Arbeitszeiten findet unsere Hauptmahlzeit abends statt. Wenn wir dann doch mal frei habe, kochen wir aber auch erst abends. Hat sich einfach so eingebürgert. Allerdings hatte ich auch schon vorgeschlagen, dann eben abends auch mal Brot zu essen. Das hat sich aber nicht durchgesetzt g. Wir frühstücken morgens, auch um 4:30, wenn die Arbeitszeit eben entsprechend ist, da dann mit Brötchen, Wurst, Käse und auch gerne mit gekochten Eiern. Dann wird noch etwas zum mitnehmen eingepackt. Daher ist abends dann doch der Drang nach einer warmen Mahlzeit.

Im Sommer allerdings, kann die warme Mahlzeit dann auch gerne durch einen schönen Salat mit Brot ersetzt werden :smile:

Ich persönlich fände es ja auch schön, wieder geregelte Essenszeiten zu haben, aber wenn die Arbeitszeit täglich variiert, ist das einfach nicht möglich. An den freien Tagen haben wir dann ja oft genug davor bis Mitternacht gearbeitet, also erst gegen 01:00 oder 01:30 zu Hause. Da stehe ich dann nicht auf, um dann um 7 Uhr zu frühstücken. Da gibt es dann nach dem Aufstehen, sofern keine Termin anliegen, eine Art Brunch, oft gebratene Eier in Variation. Später dann Kaffee und Kuchen/Muffins oder auch mal Brötchen, die morgens übrig geblieben sind und abends dann was gekochtes oder halt nur einen Salat. Später dann als Nachtisch noch einen Obstsalat, damit die Vitamine stimmen.

Eine warme Mahlzeit am Tag möchte man eben und da unsere Arbeitspausen das nicht ergeben…

LG
Petra

Oh, da scheiden sich wohl die Geister! :stuck_out_tongue_closed_eyes: Danke für eure Beiträge, war sehr interessant zu lesen!

In meiner Kindheit gab’s auch immer Abendbrot. Jetzt wo ich mit meinem Freund zusammen wohne, essen wir abends meistens warm.
Warum? Weil das Abendessen das einzige Essen ist, das wir „in Ruhe“ zusammen haben (morgens ist’s immer so hektisch).
Daher finde ich das jetzt gut so.
Allerdings kann ich die Nostalgie schon mitfühlen… Das war schön früher, so eine heile Welt :smile:

Aus arbeitstechnischen Gründen haben wir unsere warme Mahlzeit auch abends. Anders ist das oft nicht mehr möglich. Aber an Wochenenden sind wir häufig flexibler.

Ich versuche schon darauf zu achten, mein Abendbrot zu machen. So kenne ich das als Kind und auch ich versuche, das beizubehalten.