Gibt es Bleiakkus mit 9 Volt ?

Hallo, ich möchte die Zink/Kohle Batterie meines Elektrozauns durch einen aufladbaren Akku ersetzen. Dummerweise ist die Anlage auf 9 Volt abgestimmt. Der Zustand, dass man eine leere Batterie (wiegt ca 1,5 Kg) jedesmal als Abfall zur Sammelstelle geben muss ist unbefriedigend. Also will ich so was wie eine normale Autobatterie verwenden oder ein Li Ionen Akku mit entsprechender Spannung und Kapazität.
Danke für Ratschläge Udo Becker

Hallo!

Nein.

Die Nennspannung einer Zelle beträgt 2 V. Es kann also nur Spannungen geben die ein Vielfaches von 2 sind.
Siehe Autobatterien, alt 6 V, neu 12 V, LKW 24 V.

Es gibt für Weidezaungeräte schon Akkus. Die werden dann z.B. 7 Zellen je 1,2 V haben, also 8,4 V, Nennspannung. Auch die bekannten Kleinakkus im Format der 9 V Compaktzelle haben 8,4 V.

MfG
duck313

…oder 9,6V

VG
J~

Danke, ich hatte bei der vergeblichen Suche schon daran gedacht, dass die Spannungsreihe bei Blei/PbO2 gegen die 9 Volt spricht. Dann hatte ich aber bei Wiki gelesen 2,3-2,35 Volt, da wäre man mit 4 Zellen hintereinander geschaltet nahe 9 Volt. Aber wie gesagt, ich finde keinen Blei- Akku auch keinen, weder Nickel Metallhydrid noch Lithium der ungefähr auf die 9 Volt kommt. Gefordert ist halt auch eine große Kapazität.
Udo Becker

Hallo!

Noch ein paar Worte zu Weidezaunbatterien.

Es gibt da unterschiedliche, auch im Preis.
Wichtig zum Vergleich ist die Angabe der „Energiemenge“ in Ah.
Da gibt es welche ab 55 Ah ( um die 10 €, sind technisch veraltete Zink-Kohle Typen)), aber auch welche die 150 oder 175 Ah ( Alkali-Typ) haben. Die sind teurer halten aber deutlich länger. Muss man sehen, wie das im Verhältnis zum Preis steht.

Und Trockenbatterien haben Vorteile bei der Lagerfähigkeit und bei geringen Temperaturen.

Um eine Batterie selbst mit eher geringen 55 Ah durch wieder aufladbaren Akku zu ersetzen braucht man schon einen richtigen Klotz. Selbst manche Autobatterie ist nicht so stark.
Du brauchst ein Ladegerät, Ladeautomat am besten der auch ein Überwinterungsladen ermöglicht.
Problem , die Kosten, die man wohl selbst bei Dauergebrauch nicht einspielt.
Akkus haben auch nur eine bestimmte Lebensdauer.

Man sollte aber immer in der Anleitung lesen ob man auch Akkus ( und bis zu welcher Spannung !) verwenden darf.

2, 3 bis 2,35 V ist die Ladespannung je Zelle. Man muss ja mehr einladen, damit die Zelle Strom aufnimmt.
Du musst immer Nennspannung und Ladespannung unterscheiden. Die höhere Ladespannung sinkt bei Betrieb dann schnell auf Nennwerte ab und hält sich dann lange bis sie dann abfängt recht zügig abzusinken. Und bei Akkus muss man das überwachen, sonst geht der Akku kaputt.
Ich nehme an, die Trockenbatterie wird ausgesagt bis sie leer ist bzw. das Weidegerät nicht mehr arbeitet. Bei Akkus wäre das tödlich !
Ladeschluss einer Bleizelle ist um die 1,8 V. Anschließend sinkt die Spannung immer schneller ab, das schädigt. Und wenn das Entladen gar nicht begrenzt wird (Tiefentladung) kann der Akku unwiederbringlich zerstört sein, er nimmt keine Ladung mehr an.

Man sollte das nur machen wenn das Gerät auch für Akkubetrieb ausgelegt ist und eine Überwachung hat und den zu niedrigen Akku abtrennt !

Lies mal das was ich grundsätzliches zu Weidezaunbatterien geschrieben habe.

MfG
duck313

Danke, da bleibe ich erst mal beim Zink. Ich habe berechnet, dass der Weidezaun 114 Tage damit betrieben werden kann. Zeitschaltuhr hat das Gerät nicht. Ich brauche es eigentlich bloß nachts, weil ich Wildschweine von meinem Garten fernhalten will. Da wäre eine günstigere Betriebsweise mit aufladbarem Akku gut gewesen.
Grüße Udo Becker