Gibt es Deutsche Ehrenmäler in Berlin?

Wirklich schade das die Leute die sich fürs eigene Volk
einsetzen automatisch Nationalsozialisten sind, das ich mich
je zu dieser Art der Politik bekannt habe ist mir nicht
bekannt…

Mensch, Nils! Liest du deine eigenen Postings nicht?
Man wird nicht erst dann „rechts“, wenn einen diese Erkenntnis persönlich streift. Deine Argumentation lässt einfach keinen anderen Schluß zu. Leute wie Voigt, Apfel und Pastörs denken in den gleichen Bahnen - auch die hoffen, dass sich in den nächsten Jahren was ändern wird, stilisieren den deutschen Landser zum Helden, der aus reiner Notwehr handelte und definieren jedes andere Gedankengut als links und gefährlich.

Aber wie gesagt, alte 68-er Masche die immer dann kommt wenn
die Argumente ausgehen :smiley:

Lies dich erst einmal ein!
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Studentenbeweg…

Ich fordere Denkmäler auch für Deutsche Opfer!

Das ist dein gutes Recht in einer Demokratie.
http://www.bundestag.de/ausschuesse/a02/petition/ind…

ich weiß, kackbraun bin ich

Na, geht doch!
(SCNR)

In the time of chimpanzees I was a monkey…
Hallo khs,

so ist es nunmal mit loosern…

Genau. Und wer „loser“ immer wieder mit Doppel-O schreibt ist selber einer :wink:
http://www.poemhunter.com/song/loser/

Gruß b.

Hallo,
mich würde ja mal interessieren ob es auch Ehrenmale für
Deutsche Opfer des zweiten Weltkrieges gibt?

Hallo, willst du nun wissen, ob es in Berlin welche gibt oder überhaupt in Deutschland.
Hier in der Gegend (Schleswig-Holstein)gibts in so ziemlich jedem Dorf einen Zentralen Gedenkstein, in dem die Namen derjenigen Dorfmitglieder eingemeißelt sind, die im Krieg gefallen sind, meist allerdings 1. WK und dann weitergeführt für den 2. WK.

Dann gibts noch das Marineehrenmal in Laboe, dass allerdings angibt für alle NAtionen zu sein, namentlich erwähnt werden aber wieder nur die Deutschen (von den anderen hat man ja nicht die Angaben, da werden allenfalls die Boote genannt), was dazu führt, dass sich dort immer wieder mal braune Grüppchen herumtreiben, dazu ein paar ewiggestrige, die immer noch meinen Deutschland geht bis Königsberg, und ein paar zwangsabgeorderte Grund-Schulklassen (was ich besonders perfide finde, wenn die dann ausgerechnet auf die anderen erwähnten Gruppen treffen, während so ein/speziell dieses Denkmal durchaus auch in die andere Richtung- Krieg ist Scheisse- denken lehren kann, allerdings gehen Schulklassen meist nur wegen der Aussicht dahin)

http://www.deutscher-marinebund.de/geschichte_me.htm
hat die besten Fotos, die zumindest andeutungsweise einen Eindruck von der beklemmenden Stimmung in den Räumen machen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Marine-Ehrenmal_Laboe
ist gut geschrieben

Den Rest muss man sich selber denken oder selbst mal rauf (Treppe denn durchs ganze Treppenhaus ziehen sich Namen)

Also meinst du sowas? Vielleicht siehts da aber an Land anders aus, Marine-Leutchen sind immer schon irgendwie anders gewesen.
Ich konnte jedenfalls mit diesen Gedenkstätten für Soldaten nie besonders viel anfangen, sterben gehört bei denen zum Job dazu, also was solls.
Wenn da eine kleine Tafel an einem Gebäude (Kinderheim, Schule, oä.) an irgendwelche Zivilisten erinnert, die durch Bomben getötet wurden oder ich es einfach von einem Haus weiß (ich sitz hier in so einem), dann ist da was anderes, selbst wenn es nur ein Gedenkschild ist nach dem Motto „Hier stand mal ein wichtiges Haus/Geburtshaus von xy“ und es klar ist, dass es irgendwie seit um 1945 Baugrube war, finde ich es eher bedenkenswert, als mir um irgendwelche mir persönlich nicht bekannte Leute Gedanken zu machen, die einfach nur ihren Job taten.
Das hat also mit Links oder Rechts herzlich wenig zu tun. Wenn vom Kampfmittelräumdienst einer hochgeht, gibts auch nur eine Traueranzeige in der Zeitung und mehr nicht. Und so gibt es eben noch eine Menge lebensgefährlicher Jobs, für die baut auch niemand ein Denkmal.
Gruß Susanne

Hallo Susanne,

Ich konnte jedenfalls mit diesen Gedenkstätten für Soldaten
nie besonders viel anfangen, sterben gehört bei denen zum Job
dazu, also was solls.

Genau, das sagen die Hinterbliebenen der Soldaten auch immer…
Auch Soldaten sind Menschen, und die möglicherweise tödlichen Folgen mit einem ‚was soll’s‘ abzutun ist nicht gerade die feine Art.
Sterben gehört übrigens auch bei anderen Berufen durchaus zum Berufsrisiko, etwa bei der Polizei oder bei der Feuerwehr.
Sagst du dann auch ‚was soll’s‘?

cu Amy

Ich konnte jedenfalls mit diesen Gedenkstätten für Soldaten
nie besonders viel anfangen, sterben gehört bei denen zum Job
dazu, also was solls.

Das kann der nächste dann auch von Zwangsarbeitern behaupten.

lso mit Links oder Rechts herzlich wenig zu tun. Wenn

vom Kampfmittelräumdienst einer hochgeht, gibts auch nur eine
Traueranzeige in der Zeitung und mehr nicht. Und so gibt es
eben noch eine Menge lebensgefährlicher Jobs, für die baut
auch niemand ein Denkmal.

Mir ist von keinem der Kriegsteilnehmer bekannt, daß er zu dieser Zeit eine Freiwilligen- oder Berufsarmee unterhalten habe.

Grüße
Ostlandreiter

Hallo Susanne,

Ich konnte jedenfalls mit diesen Gedenkstätten für Soldaten
nie besonders viel anfangen, sterben gehört bei denen zum Job
dazu, also was solls.

Genau, das sagen die Hinterbliebenen der Soldaten auch
immer…

Also ich hab die Einstellung von meiner Mutter, und die hat die das von ihrem Vater, der im 1. und 2. WK als Berufs-Soldat unterwegs war. Ihr ist schon als Kind eingebleut worden, dass sterben dazugehört und es irgendwann sein kann, dass der Vater nicht wiederkommt. Und dass das ihm sogar eine Ehre sei. Und die Ehre hatte er denn dann auch.
Von meinem Vater hab ich dagegen die „Krieg ist Doof“-Einstellung, da er schon in dem End50ger/Anfang60gern den Dienst verweigerte. Und auch sein Vater hat sich im 2. Wk. als er eingezogen wurde, für doof gestellt („unfähig mit der Waffe umzugehen“, hat sich beim Putzen selbst in den Fuß geschossen), damit er schnell wieder auf seinen Hof kam (und zu seinem Schützenverein).
Ich ziehe diese erwähnten Dorfsteine großen Monumenten vor, denn da geht es um Leute, die anderen Leuten etwas bedeutet haben und die in dem Dorf ihre Spuren hinterlassen haben. Bei den großen Monumenten geht es um irgendwelche Leute, die bedeuten zwar einzelnen anderen Menschen etwas, aber an der STelle wo solch ein Monument steht, finden sich eher selten die dazugehörigen Angehörigen, selbst wenn das ganze innerhalb Deutschlands ist (also noch nichtmal soweit wie diese Kriegsgräberfürsorge-Gräberfelder in sonstwo)
Große Monumente mit Massenweise Namen haben für mich immer noch etwas anonymes, da finde ich so etwas wie ein einzelnes Grab eines „unbekannten Soldaten“, gerne auch mit Gedenkstelle, sehr viel sinniger, denn im Krieg wurden eben die meisten Soldaten eher wie eine Nummer behandelt(* s.u.), da war es auch egal wer oder was sie waren, hauptsache sie haben ihren Job gemacht, ein Soldat war einer von vielen. Und nun auf einmal wird um die einzelnen Namen so ein Bohai gemacht. In einem solch großen Krieg Soldat zu sein und dabei womöglich umzukommen ist aber kein individuelles Schicksal. Jedenfalls kein für den Rest der Bevölkerung relevantes. Oder meinst du dass es durch die Kenntnis der einzelnen Soldatenschicksale nie wieder Krieg gibt? Das funktioniert nicht mal in Amiland, obwohl die da eine ausgeprägte Heldengedenkkultur haben.

*Das ist nicht gleichzusetzen mit anderen „nummerierten“ Kriegsopfern, auch wenn die Nummerierung da denselben Zweck erfüllt, nämlich das Individuum-sein aufzulösen. Doch dabei handelt es sich um individuelle Schicksale, die durchaus heutigen Generationen bekannt werden müssen, damit die dahinterstehenden Dinge (Holocaust, Zwangsarbeiterschaft etc.) niemals wieder passieren.

Auch Soldaten sind Menschen, und die möglicherweise tödlichen
Folgen mit einem ‚was soll’s‘ abzutun ist nicht gerade die
feine Art.

Hier ging es hier um mir nicht persönlich bekannte/verwandte Namen. So ein Kriegerdenkmal aktiv zu besuchen (also nicht nur wegen der Aussicht oder einem anderen Grund) hat für mich also in etwa denselben Sinn, wie auf dem Friedhof an irgendeinem Grab eines mir nicht näher bekannten Menschen rumzustehen oder gar Trauer zu bekunden.
(ok, wenns der „Nachbar“ eines verwandten Grabes ist und noch frisch, ist wieder was anderes, aber da güldet die Trauerbekundung eher den Lebenden und geschieht aus reiner Höflichkeit) Trauerbekundungen oder Kranzniederlegungen gelten meist der Wertschätzung der Lebenden, die Toten haben da nichts von. Bei diesem Marineehrenmalist es eben auch so, da dient das Ding den Lebenden als Ort der Trauer, da man bei einem Seemann eher selten ein Grab hat, quasi als Ersatz. Für die finde ich es als völlig in Ordnung. Aber wirklich als solches Nutzen können die es auch nicht, denn wenn da irgendwo in einem Raum (wo er zb: einen Angehörigen gefunden hat)jemand mal ne Blume niederlegt wird die sofort recht barsch entfernt, „Blumenniederlegungen nur in der Heldengedenkhalle“ Dumm nur, dass da natürlich nicht der passende Name an der Wand steht, statt dessen einige aus heutiger Sicht eher zwiespältig zu sehende („Helden“ des 1. WK, die nicht ganz unschuldig daran sind, dass es überhaupt zum 2. WK. kam). Ausserdem würde da eine einzelne Blume unter den Riesen-Kränzen von irgendwelchen offiziellen Stellen untergehen. (auch da fragt man sich, wozu tun die das, geht es da nicht manchmal eher um das eigene Prestige und um das „weil man das so macht“? Hat sich da schonmal irgendeiner damit beschäftigt, wer da an der Wand steht und wer da an wen gedenken wollte- aber das mag ein Spezielles Marineehrenmal-Problem sein, denn das Ding ist nunmal ein Nazionalsozialistischer Bau… und es mag sein, dass die räumliche Nähe zu diesem eher zwiespältig anzusehenden Ehrenmal einen ziemlichen Einfluß auf meine Meinung zu Ehrenmalen hat.)

Aber als Touristisches Hightlight (als was das Ding hierzulande nunmal gehandelt wird) finde ich sowas eben etwas daneben.

Für mich persönlich ist es also eher ein „Was solls“, da mich mit den Namen meist nichts verbindet (bis auf jene die ich aus dem Geschichtsbuch kenn, und das ist dann wieder ein anderes Kapitel, ich tät mich wiederholen).
Liegt aber vielleicht auch daran, dass ich weiß/gelernt hab, dass man auch ohne irgendein Grab/Monument jemandem gedenken kann. Und das geht dann sogar meist viel besser, als wenn einem irgendwer (irgendein Ausstellungsdesingner) vorgibt, woran man sich da erinnern soll.
Denn Soldaten sind vor allem erst mal Menschen, manchmal auch Väter und dann erst Soldat, wenn sie zwangsrekrutiert wurden kommt Soldat sogar ziemlich weit hinten. Die meisten überlebenden, die ich so kennengelernt hab, mögen es gar nicht, wenn man ihre Soldatenphase so besonders herausstellt, selbst wenn sie dabei irgendeine „Heldentat“ vollbracht haben. Denn oft sind solche „Heldentaten“ damit verbunden anderen Leid anzutun oder (hab nunmal meist mit Ärzten und Sanis etc zu tun) damit andere vorm Tod zu bewahren, die dann entweder hinterher wieder anderen Leid antaten oder vorher schon anderen Leid antaten.

Sterben gehört übrigens auch bei anderen Berufen durchaus zum
Berufsrisiko, etwa bei der Polizei oder bei der Feuerwehr.
Sagst du dann auch ‚was soll’s‘?

Nö, da sag ich eher, wenns Kriegerdenkmale gibt, warum dann nicht auch mal eins für Feuerwehrleute/Polizisten/Kampfmittelräumer etc. Aus meinen persönlichen Umfeld kann ich sagen, selbst Richter oder Sozialpädagogen trifft es, wenn die auf einen entsprechend durchgeknallten Klienten treffen.

Das war es was ich damit

Wenn vom Kampfmittelräumdienst einer hochgeht, gibts auch nur eine :Traueranzeige in der Zeitung und mehr nicht. Und so gibt es eben noch :eine Menge lebensgefährlicher Jobs, für die baut auch niemand ein :smiley:enkmal.

sagen wollte.
Aber bei diesen Berufsruppen gibts keine öffentlichen Gelder für sowas, da müssen die Angehörigen oder Kollegen zusammenlegen, damit es wenigstens für eine Zeitungsanzeige oder gar eine kleine Plakette irgendwo reicht. Oder es gibt nur eine kleine interne Gedenkfeier.
So etwas regt selbst bei nicht unmittelbar betroffenen eher zum Nachdenken an, als irgendwelche Monumente oder Gedenktafeln, an denen man im Alltag eher unbewusst vorbeirennt.
(ich erinnere mich schon seit Jahren immer mal wieder an die Schweigeminute, die bei meiner Führerscheinausbildung für eine Schülerin und deren Fahrlehrer einer Fahrschule am ganz anderen Ende der Stadt stattfand. bzw. ich erinnere mich an die betreffende Verkehrsituation, die dazu führte, dass die beiden von einem LKW zerquetscht wurden, vorzugsweise, wenn ich doch lieber drauf verzichte einen orientierungslosen LKW zu überholen.)

Gruß Susanne

Ich konnte jedenfalls mit diesen Gedenkstätten für Soldaten
nie besonders viel anfangen, sterben gehört bei denen zum Job
dazu, also was solls.

Das kann der nächste dann auch von Zwangsarbeitern behaupten.

Nö, Zwangsarbeiter werden gezwungen Arbeiten zu verrichten, unter unsäglichen Bedingungen, krank wedren und sterben ist da zwar Folge, aber eigentlich gerade nicht gewünscht (was soll man mit nem toten Zwangsarbeiter???)

lso mit Links oder Rechts herzlich wenig zu tun. Wenn

vom Kampfmittelräumdienst einer hochgeht, gibts auch nur eine
Traueranzeige in der Zeitung und mehr nicht. Und so gibt es
eben noch eine Menge lebensgefährlicher Jobs, für die baut
auch niemand ein Denkmal.

Mir ist von keinem der Kriegsteilnehmer bekannt, daß er zu
dieser Zeit eine Freiwilligen- oder Berufsarmee unterhalten
habe.

Welche zeit meinst du, die Schweiz hatte eine Freiwilligenarmee und ist zwar kein aktiver Kriegsteilnehmer gewesen (mein ich jedenfalls), aber auch nicht ganz unbefleckt. Und es gab zumindest in D und sicher auch in anderen sehr aktiven Staaten (England) gabs zumindest neben allerlei Wehrpflichtigen (und wer sonst so eingezogen wurde, insbes. gegen ende des kriegs) durchaus auch Berufssoldaten, die sich bewusst für den Job entschieden haben.

Gruß Susanne

Ich konnte jedenfalls mit diesen Gedenkstätten für Soldaten
nie besonders viel anfangen, sterben gehört bei denen zum Job
dazu, also was solls.

Das kann der nächste dann auch von Zwangsarbeitern behaupten.

Nö, Zwangsarbeiter werden gezwungen Arbeiten zu verrichten,
unter unsäglichen Bedingungen,

Das ist bei Soldaten u. U. nicht anders.

krank wedren und sterben ist da

zwar Folge, aber eigentlich gerade nicht gewünscht (was soll
man mit nem toten Zwangsarbeiter???)

Erwünscht ist es bei keinem Beruf.

Mir ist von keinem der Kriegsteilnehmer bekannt, daß er zu
dieser Zeit eine Freiwilligen- oder Berufsarmee unterhalten
habe.

Welche zeit meinst du, die Schweiz hatte eine
Freiwilligenarmee und ist zwar kein aktiver Kriegsteilnehmer
gewesen (mein ich jedenfalls)

Gut, dann sind die vielen im 2. Weltkrieg durch Kriegshandlungen gefallenen Schweizer Soldaten von der Forderung auszunehmen.

, aber auch nicht ganz

unbefleckt. Und es gab zumindest in D und sicher auch in
anderen sehr aktiven Staaten (England) gabs zumindest neben
allerlei Wehrpflichtigen (und wer sonst so eingezogen wurde,
insbes. gegen ende des kriegs) durchaus auch Berufssoldaten,
die sich bewusst für den Job entschieden haben.

Das war ein verschwindend geringer Anteil, insbesondere bei der Wehrmacht, für die diese Forderung des Erstbeitragsschreibers gegolten hat.

Grüße
Ostlandreiter