Hallo,
meine Tochter musste in der letzten Deutsch-Rechtschreibprobe ein zusammengesetztes Wort aus 2 Wörtern bilden und hat darauf hin aus „Wind“ und „Herd“ - Windherd gemacht. Vom Lehrer wurde dies als falsch bewertet.
Gibt es dieses Wort und wenn ja, darf es dann als falsch bewertet werden, wenn der Lehrer von einem anderen zusammengesetzten Wort ausgegangen ist?
Vielen Dank
Grüsse
Hallo,
ein Windherd ist eine Art Kochstelle.
http://books.google.de/books?id=sg8oJwYe3-gC&pg=PA88…
Kennt deine Tochter denn diesen Begriff? Wohl kaum. Er ist ja nicht gerade alltäglich. Insofern hätte ich an des Lehrers Stelle ebefalls einen Fehler gesehen. Sinn der Übung war mit Sicherheit zusammengesetzte alltagstaugliche Begriffe zu finden, oder?
Gruß von Suse
Ich glaube nicht, dass meine Tochter den Begriff kannte, aber es ging ja darum Wörter zusammenzusetzten - und damit neue, richtige Wörter zu schaffen. Und das hat sie ja gemacht.!!
Ich weiss nicht, ob ich die Lehrerin einfach mal selbst drauf ansprechen soll?
Hallo,
ich finde Suse hat schon recht!
Du kannst und sollst deiner Tochter nicht jeden Frust abnehmen!!!
Damit muss sie leben lernen. Ist ne verdammt wichtige Erfahrung.
Deine Tochter muss ihre eigene Erfahrung machen. Lass die beiden (Lehrerin und Tochter) in dieser Hinsicht am besten in Ruhe.
LG
Stefan
Normalerweise bin ich ja auch nicht so, aber sie ist einen halben Punkt an der besseren, für sie für den anstehenden Übertritt, Note vorbei, und da find ich das schon gerechtfertigt, das würden die meisten anderen eltern auch so sehen denk ich
Hallo,
Normalerweise bin ich ja auch nicht so,
sondern, wie dann?
aber sie ist einen
halben Punkt an der besseren, für sie für den anstehenden
Übertritt, Note vorbei,
Das ist dann Pech aber auch damit muss man umgehen lernen. Lass doch deine Tochter die Erfahrung machen und behüte sie nicht so.
Überleg doch mal, was deine Tochter daraus lernen wird, wenn du dich da so einmischst?
Die meisten Eltern sind aus der Sicht der Kinder „mächtiger“ als die Lehrer. Daher verliert die Lehrerin nicht nur an natürlicher Autorität bei deiner Tochter, sondern deine Tochter lernt auch: „Mama wird schon springen!“
Ich finde, deine Tochter muss da alleine durch. Ist ein wichtiger Schritt in die Selbständigkeit.
Selbst wenn die Kinder ungerecht behandelt werden (und das ist in deinem Fall nicht so!) halte ich es oft (nicht immer!) für den falschen Weg, für das Kind in die Bresche zu springen.
und da find ich das schon
gerechtfertigt,
Ach und anderenfalls wäre es in Ordnung gewesen, dies als Fehler zu werten?
das würden die meisten anderen eltern auch so
sehen denk ich
Da bin ich mal gespannt auf weitere Meinungsäußerungen der Community.
LG
Stefan
PS
Nochmal ich! Hallo!
Ich war gerade spazieren und dachte nochmals über den Windherd nach. Und dann musste ich unterwegs lachen. Einfach so. Mir ist nämlich dazu eine Szene eines Filmes (siehe unten) eingefallen.
Falls du also wirklich zur Lehrerin gehen solltest (und ich rate dir ab, siehe mein Posting weiter unten), dann läufst du Gefahr, dich richtig lächerlich zu machen.
Siehe da:
http://www.youtube.com/watch?v=Rx3gIFgSKss
LG
Stefan
Ja, ja sich lustig machen über andere super - auf deine weitere meinung leg ich keinerlei wert mehr
und einen windherd gibt es wirklich - schönen abend noch -
Hallo!
Sorry, wenn ich ein wenig deutlich werde…
Normalerweise bin ich ja auch nicht so, aber sie ist einen
halben Punkt an der besseren, für sie für den anstehenden
Übertritt, Note vorbei, und da find ich das schon
gerechtfertigt, das würden die meisten anderen eltern auch so
sehen denk ich
Es ist NIE nur ein einziger Punkt oder ein einziger Fehler, der den Ausschlag gibt. Wenn es eine strittige Situation gibt (und was Du beschreibst, ist keine!), die wie das Zünglein an der Waage wirkt, dann gab es vorher etliche unstrittige Situationen.
Ich weiss nicht, ob ich die Lehrerin einfach mal selbst drauf
ansprechen soll?
Wenn Du das tust, wird sie zu Dir sagen: „Es freut mich, dass Sie gleich den direkten Weg zu mir gesucht haben …“ und sich denken: „Hat der / die … … eigentlich nichts besseres zu tun?“
Lass es einfach!
Michael
Hallo Kweenya,
aus meiner Sicht hat der Lehrer hier Pech gehabt. Die Aufgabe war klar, genauso wie die Bedingungen. Dein Kind ist zu einer Lösung gekommen, die dem Lehrer nicht gefällt, die aber richtig ist. Nun soll er doch mal logisch und nachvollziehbar begründen, warum er den Punkt nicht gibt.
Ich würde folgendermaßen vorgehen: Frage dein Kind, was es sich unter einem „Windherd“ vorstellt. Kinder haben ja häufig lustig erscheinende, aber durchaus richtig Assoziationen. Wenn es in die richtige Richtung geht, schaut ihr gemeinsam nach, ob ihre Vermutung stimmt. Wenn ihr eine gute Ausführung findet (und die gibt es), sollte dein Kind dies dem Lehrer zeigen und sich begründen lassen, warum es auf eine richtige Lösung keinen Punkt gab. Erst wenn der Lehrer dann noch stur ist und es dir so wichtig ist (und ich finde, Gerechtigkeit ist durchaus wichtig), solltest du aktiv an der Sache beteiligt werden. Lass es dein Kind regeln. Lass es das zumindest versuchen.
Falls dein Kind aber sagt: „Keine Ahnung, was ein Windherd ist, mir fiel nichts anderes ein.“, dann würde ich es auf sich beruhen lassen.
Obwohl, auch wenn beim Multiple Choice-Test richtig geraten wurde, gibt es Punkte… Ich weiß nicht, ich gehöre eher zu den Lehrern, die dann halt sagen „Hast du gut begründet/Glück gehabt, kann ich nichts gegen sagen.“ und gebe den Punkt.
Grüße!
Hallo,
aus meiner Sicht hat der Lehrer hier Pech gehabt. Die Aufgabe
war klar, genauso wie die Bedingungen. Dein Kind ist zu einer
Lösung gekommen, die dem Lehrer nicht gefällt, die aber
richtig ist. Nun soll er doch mal logisch und nachvollziehbar
begründen, warum er den Punkt nicht gibt.
Wie kannst du zu dieser klaren Aussage kommen, ohne den Wortlaut der Frage (und eventuell, was im Unterricht im Vorfeld dazu besprochen wurde) zu kennen? Wir wissen nur, was die Fragerin uns mitteilt und wie sie die Aufgabenstellung interpretiert.
Gruß
Elke
Hallo!
Davon ausgehend, dass die Schüler zusammengesetzte Wörter schreiben sollten und dass am Ende eines rauskam, bin ich davon ausgegangen, dass die Aufgabenstellung richtig verstanden wurde, der Lehrer nur mit dem Wort nicht zufrieden war. (ich glaubte also der Schilderung)
Aber natürlich hast du recht, wir bräuchten die Aufgabenstellung, um ganz sicher zu gehen. Die Frage ist aber, warum bei den anderen Postings davon ausgegangen werden darf, dass die Fragerin die Aufgabenstellung falsch verstanden hat!?
Grüße!
Heyheyhey,
ich mach mich nicht lustig, ich nehms mit Humor.
Davon wünsche ich dir eine Scheibe.
Ich finde es ganz im ernst echt tragisch, wie tragisch die Schule genommen wird. Ein bisschen mehr Lebensfreude und eine Portion Humor würde da sicherlich allen Beteiligten gut tun. Sehs nicht so verkrampft.
LG
Stefan
PS: Sorry, aber ich hab das echt nicht bös gemeint!
PPS:
und einen windherd gibt es wirklich - schönen abend noch -
Und du wusstest das? Wieso hast du dann gefragt? Glaubst du, deine Tochter kannte das Wort? Steiger dich doch da nicht so rein!
wenn Deine Tochter durch Zufall (ein Bericht im Fernsehen, ein Besuch im Heimatmuseum o.ä.) tatsächlich den Begriff gekannt und in der Arbeit auch gemeint hat, dann würde ich sie darin unterstützen/bestärken, selbst zur Lehrerin zu gehen und dieser genau zu erklären, wie sie auf den Begriff gekommen ist.
Kannte sie die Bedeutung des Wortes nicht, konnte somit den Sinn des Wortes auch nicht begründen, solltest Du die Sache in jedem Falle auf sich beruhen lassen. Und natürlich Deiner Tochter erklären, warum das so ist.
Gruß Inge2
Hallo,
meine Tochter musste in der letzten Deutsch-Rechtschreibprobe
ein zusammengesetztes Wort aus 2 Wörtern bilden und hat darauf
hin aus „Wind“ und „Herd“ - Windherd gemacht. Vom Lehrer wurde
dies als falsch bewertet.
Wie genau sah denn die Aufgabe aus? Waren Worte vorgegeben, oder durfte sie selbst was ausdenken?
Wenn sie es selbst ausgedacht hat, dann beglückwünsche Deine Tochter zu ihrer Phantasie und nimm zur Kenntnis, dass Phantasie und Denken am Standard vorbei an deutschen Schulen noch nie gerne gesehen geschweige denn gefördert wurde.
Ernst Jandl wurde in seiner Schulzeit bestimmt auch immer der Hintern versohlt 
Gibt es dieses Wort und wenn ja, darf es dann als falsch
bewertet werden, wenn der Lehrer von einem anderen
zusammengesetzten Wort ausgegangen ist?
Gerade Deutschlehrer werten alles als falsch, was nicht ihren vorgegebenen Mustern entspricht.
„Wind“ und „Herd“ zu dem orthographisch korrekten „Windherd“ zusammenzusetzen sollte meiner Meinung nach die volle Punktzahl wert sein. Es ging ja um Rechtschreibung, nicht um Wortfehler. Selbst wenn es den Begriff nicht gäbe, sollte ein halber Punkt drin sein.
Lass Dir von der Ärmelschonerfraktion hier nicht den Mut nehmen, dass anzusprechen. Vielleicht phantasievoll mit einem eigenen Kurs in der nächsten Projektwoche: „Wir bauen einen Windherd“
Last not least ist der Streit gar nichts, gegen Scrabble-Spieler, die sich wegen eines Wortes in die Haare kriegen.
Gruß
Fritze
1000prozentige Zustimmung, und jetzt?
Hallo Fritze,
ja, da hast du vollkommen Recht. Kann ich alles unterschreiben, was du geschrieben. Tolle Einstellung! Solch eine Einstellung wünsche ich vielen Eltern und noch mehr Lehrern - noch grasser finde ich das in den Fächern Musik, Kunst, Sport, …
Die Frage ist aber: Was ist mit dieser Einstellung die Konsequenz im Umgang mit der Lehrerin im o.g. Fall?
Da sage ich dann: Finger weg. Macht keinen Sinn. So einen Kampf kann man nicht gewinnen.
Wenn man sich nur Lehrer wünscht, die die von dir beschriebene Kreativität haben, sollte man an eine Walldorfschule denken.
Außerdem bezweifle ich, dass die Fragestellerin deine Auffassung teilt. Ich habe rausgelesen (kann mich aber auch täuschen, dann bitte um Korrektur der Fragestellerin), dass es ihr darum geht, dass der Test der Tochter besser benotet wird, weil es halt das doofe Wort gibt.
Und nicht nur mit dieser Einstellung finde ich kämpfen um des Rechts willen, kontraproduktiv.
LG
Stefan
Hallo,
Außerdem bezweifle ich, dass die Fragestellerin deine
Auffassung teilt.
Ich nicht
Ich habe rausgelesen (kann mich aber auch
täuschen, dann bitte um Korrektur der Fragestellerin), dass es
ihr darum geht, dass der Test der Tochter besser benotet wird,
weil es halt das doofe Wort gibt.
Dann steht der Schülerin der Punkt auch zu.
Und nicht nur mit dieser Einstellung finde ich kämpfen um des
Rechts willen, kontraproduktiv.
Lehrer *lieben* es, um des Rechthabens willen zu kämpfen. Das ist deren Natur. Sie werden jeden respektieren, der es ihnen gleich tut. Wobei man das durchaus feinfühlig und nicht aggressiv machen sollte. Auch gegenüber der Lehrerin macht der Ton die Musik.
Gruß
Fritze
Hi
nen halben Punkt haben wir rausgeschlagen!!
Danke fürs Antworten
Hallo,
Lehrer *lieben* es, um des Rechthabens willen zu kämpfen. Das
ist deren Natur.
oh Mann, so ein Vorurteil habe ich selten gehört oder gelesen!
lg
Stefan