Ich bin ein 130 Kilo-Mann und nutze schon die größtmöglichen Funktionsunterhemden (3 bix 4 XL). Die liegen dann eng am Körper an, was beim Radfahren okay ist. Da bin ich beschäftigt bzw. abgelenkt und spüre die Enge nicht. Aber in der Nacht liebe ich es locker und luftig - und das Gefühl, unbekleidet zu Schlafen. Ich muss mich mal umsehen, vielleicht gibt’s die Dinger ja auch in 5 und 6 XL. Dann probiere ich’s mal mit so einem Unterhemd.
Bei (langen) Unterhosen für den Winter habe ich noch nie etwas wirklich Passendes gefunden: Sie sind zu eng und auch die größten kneifen unangenehm im Schritt.
In den wärmeren Jahreszeiten schlafe ich nackt (bin Single - sieht ja keiner) und beziehe das Oberbett nie mit einem Bettbezug, sondern fühle mich am wohlsten, wenn ich die glatte Oberfläche direkt am Körper spüre. Und - in der Tat: Meine (besonders leichten) Oberbetten sind schon seit langem nur mit Fasern aus Lyocel gefüllt. Vielleicht probiere ich es für den Winter auch mal mit Nacktschlafen - aber dafür mit einem etwas schwererem (stärker gefülltem) Oberbett …
Amazon: Da sprichst Du einen wunden Punkt (und mein schlechtes Gewissen) bei mir an. Ich bin jetzt 72. Seit gut 14 Jahren, seit ich die Wohnung zum Arbeiten nicht mehr verlassen muss und mein Auto abgeschafft habe - ich mache alles nur noch aus dem Homeoffice heraus (Webseiten- und IT-Fernbetreuung) - sind die einzigen Ladengeschäfte, die ich noch besuche, hier die Supermärkte in meiner unmittelbaren Umgebung. Alles andere (was man nicht essen kann) bestelle ich im Internet via Preissuchmaschine und lande nicht selten aus Bequemlichkeit, Schnelligkeit (Prime-Kunde), Zuverlässigkeit und Kundenfreundlichkeit bei den Amazonen.
Hinterher plagt mich dann oft ein schechtes soziales Gewissen, aber die Bequemlichkeit siegt doch jedes Mal. Seither denke ich, es wäre einfach nicht fair von mir, mich in einem lokalen Fachgeschäft beraten zu lassen, so wie es offenbar manch andere Internetbesteller*innen tun. Deshalb versuche ich zuerst alle anderen Informationswege (über’s Internet) .
A propos „… mit dem Arzt sprechen …“ . Wie schon gesagt, bin ich jetzt 72, und merke schon seit etlichen Jahren, dass ich mich mittlerweile ganz besonders vor Ärzten in Acht nehmen muss, weil ich jetzt in dem besonders profitversprechenden Alter bin. Ich spüre geradezu, wie sie alle überlegen, welche Krankheit sie mir jetzt noch andichten können und sage immer häufiger „Nein“ zu ihren Vorschlägen.
Vor 1½ Jahren lag ich mit Darmverschluss in meinem Lieblings-Krankenhaus und fühlte mich da gut aufgehoben und gepflegt. Aber der behandelnde Arzt redete mir zusätzlich ein, dass jetzt noch unbedingt eine Herzkatheteruntersuchung gemacht werden müsse, weil sich bei der Not-OP Anzeichen für Irregularitäten gezeigt hätten. Na gut, Herzkatheter kenne ich; vor 7 Jahren wurden mir da 3 Stents gesetzt und vor 8 Jahren haben mir die „Herzelektriker“ eine Katheterablation verpasst (seither keine Herzrasenanfälle mehr - was ich richtig toll finde). Aber nachdem ich jetzt aus dem Katheterlabor wieder auf’s Zimmer geschoben wurde, konnte ich dem Arzt schon ansehen, dass er sehr enttäuscht war, weil seine Kolleg_innen doch nichts Behandlungswürdiges gefunden hatten**. Schon am nächsten Tag komplimentierte er mich raus - und das, wo ich doch viel lieber auf der Komfortstation bin als zu Hause, wo ich mich um allen Schei* selbst kümmern muss!
**) Ich hatte denen vor der Untersuchung, erzählt, dass ich in meinem Bekanntenkreis auch einen Herzkatheterspezialisten aus der Nachbarstadt habe und durchblicken lassen, dass ich von diesem auch schon mal mit Interna aus seinem Katheterlabor versorgt werde. Jetzt denke ich, dass sie sich daraufhin nicht getraut haben, sich irgendeine neue behandlungswürdige Diagnose für mich auszudenken.
Langer Rede kurzer Sinn: Ich habe schon mein Leben lang deutlich mehr als andere geschwitzt - bei jeder möglichen Gelegenheit. Jetzt, mit 72, habe ich - statistisch betrachtet - eh nur noch ein paar Jährchen zu leben, und weil sich unsere verantwortlichen Fuzzys und die katholizistischen Politiker so dermaßen zieren, die aktive Sterbehilfe freizugeben (für alle, die die Nase voll haben von diesem Irrenhaus namens „Erde“ und die selbst bestimmen wollen, wann sie es verlassen), bin ich sehr zurückhaltend geworden mit weiteren „Behandlungen“, die vielleicht mein Leben verlängern, mich dabei aber vollständig gelähmt bewegungsunfähig (Lock-In-Syndrom oder Querschnitt oder was auch immer) zurücklassen - verdammt dazu, uralt zu werden, aber absolut nichts mehr vom Leben zu haben.
Wer alt ist, sollte sich vor Ärzten hüten! Da schwitze ich lieber weiter.