Hi
Ich suche nach einen Programm das, wenn ich was diktiere durch ein Mikrofon, das gesprochene in Text umwandelt. Hat da wer Erfahrung und kann mir dieses Programm benennen bzw. Würden mich auch persönliche Erfahrungen interessieren über solch ein Programm.
Bitte um Hilfe
Vielen Dank im vorraus
Muss ich bei so einem Programm jedes satzzeichen und jeden Ansatz dazusagen?
Ist so ein Programm leicht zu bedienen?
Wenn man jetzt zum Beispiel ein Buch schreiben will und man sich beim sprechen leichter tut als beim Schreiben meine ich zum beispiel
Hallo,
Hier findest du ein paar Gratis-Programme:
Und hier noch eine Menge Info:
https://www.heise.de/suche/?q=spracherkennung&rm=search
MfG Peter(TOO)
Hallo!
Ich verwende gelegentlich die Spracherkennungssoftware Dragon.
Ja.
Die Bedienung stellt keine besonderen Ansprüche. Das Programm muss vom Benutzer angelernt werden, stellt sich dabei auf die individuellen sprachlichen Eigenheiten ein. Zusätzlich braucht man ein Textverarbeitungsprogramm, z. B. Word.
Es gibt bestimmt Anwender, die solches Programm sinnvoll verwenden können. Meine Begeisterung hält sich in Grenzen, weil der nachträgliche Bearbeitungsbedarf beträchtlich ist und bei mir nur selten für solche Software geeigneter längerer Fließtext vorkommt. Wo man um Inhalte und Formulierungen ringt, geht der Zeitaufwand weniger ins Schreiben an sich.
Meine ursprüngliche Absicht, z. B. bei langen Autofahrten ins Smartphone zu diktieren, um zu Hause nach Andocken an den PC sofort den geschriebenen Text zu haben, funktioniert theoretisch, war aber trotzdem eine Schnapsidee. Erstens ist es verboten, während der Fahrt das Handy in der Hand zu halten (lenkt tatsächlich gefährlich ab), die Freisprecheinrichtung ist dafür nicht nutzbar, weil man die fahrt- und verkehrsbedingten Nebengeräusche im aufgezeichneten Text für die Nutzung mit einer Spracherkennungssoftware nicht gebrauchen kann und der nachträgliche Bearbeitungsaufwand ist so hoch, dass ich keinen echten Nutzen erkennen kann. Und schließlich tue ich mir nicht mehr an, unbedingt mehrere Dinge gleichzeitig erledigen zu wollen, weil angeblich die Zeit fehlt, sich genau einer Sache zu widmen.
Das Programm ist - wie es Software so an sich hat - beliebig dumm. Der Text muss nachbearbeitet werden, so dass ich mindestens Zweifel hege, ob sich auf diese Weise eine Schreibschwäche ausgleichen lässt. Letztlich hilft nur Ausprobieren. Zum Ausprobieren solltest Du versuchen, eine kostenlose Software oder eine zeitlich begrenzte Lizenz zu finden.
Gruß
Wolfgang
Windows bringt so eine Erkennung bereits mit (AFAIR ab Version 7). Ich selbst habe früher mal einige Versionen von Dragon Dictate ausprobiert. Genutzt habe ich sie aber nie länger, weil es viel nerviger, aufwändiger und fehleranfälliger ist im Nachhinein Texte zu verbessern, als sie gleich richtig zu schreiben. Das haben mir auch viele Sekretärinnen bestätigt, die unter dem Einsatz solcher Lösungen durch ihre Kollegen leiden.
Das fängt bei Eigennamen jenseits von Maria und Peter an, geht über Homophone wie Mair/Meier/Meyer bis hin zur zunehmenden Verunschärfung durch die Erweiterung des Wortschatzes während der Nutzung. D.h. während man zunächst glaubt, so ein System immer besser nutzen zu können, je mehr Wörter man trainiert, ist man schnell frustriert, wenn durch die Erweiterung des Wortschatzes immer mehr ähnlich klingende Wörter immer schlechter von einander zu trennen sind, und der Korrekturaufwand damit steigt.
Gut funktionieren solche Lösungen lediglich dort, wo der Sprachgebrauch sehr formal und eingeschränkt ist. D.h. ich weiß von Medizinern, die solche Lösungen zur Befundung von Röntgenbildern ganz erfolgreich einsetzen. Das sind dann einige Fachwörter, aber insgesamt sind das eben sehr standardisierte Sätze ohne große Besonderheiten.
Von den juristischen Kollegen, die viel streitig machen, und auch nur in eng begrenzten Gebieten tätig sind, habe ich ähnliches gehört. Aber gerade aus dem Umfeld kenne ich viele frustrierte Sekretärinnen, die lieber vom Band schreiben, als sich aus dem automatisch geschriebenen Text zusammenreimen zu müssen, was der Kollege wirklich gesagt hat. Insoweit wird da inzwischen regelmäßig zweigleisig gefahren. D.h. da läuft dann die Sprachaufzeichnung parallel mit der Erkennung mit, damit die Sekretärin dann den gesprochenen Text ebenfalls vorliegen hat.
Insoweit ist es nicht verwunderlich, dass ein Großteil der Windows-Anwender nicht mal weiß, dass diese Lösung sogar eingebaut ist, weil sie einfach im täglichen Leben keine Rolle spielt, und sich da nicht durchgesetzt hat. Das mag sich bzgl. der Befehlseingabe jetzt langsam durch die ganzen Abhöranlagen aka Siri, Alexa und Co. ändern. Aber auch da gehe ich nicht davon aus, dass sich das bald in Richtung der Erkennung längerer Texte ausweiten wird.