Hai Wer-Weiß-Was-User! Ihr wisst bestimmt von was ich rede, es gibt doch diese Musik die bei so ziemlich jedem (unabhängig vom Musikgeschmack) Gute Laune auslöst. Und hier kommt meine Frage: Warum ist das so? Gibt es bestimmte Töne, Tonkombinationen, Tonfolgen, Rhythmen, Geschwindigkeiten etc. die Endorphine im Körper ausschütten?
Unabhängig vom Musikgeschmack ist das nicht zu beantworten. Was einem Helene-Fischer-Fan gute Laune macht, verursacht einem Heavy-Metal- oder Dubstep- oder Johann-Sebastian-Bach-Fan Bauchschmerzen - und umgekehrt.
Generell gilt, was jeder weiß: Dur-Tonarten klingen „fröhlich“, Moll-Tonarten „traurig“ oder „melancholisch“. Musiktheoretiker erklären die Mollwirkung dadurch, dass die Moll-Terz die positive „Leitspannung“ der Dur-Terz unterdrückt. Diese Leitspannung entspricht emotional-subjektiv dem Gefühl des Zustimmens, des Einverstandenseins, des Sichidentifizierens mit dem Gegenwärtigen.
Die herabgedrückte Dur-Terz in Gestalt der Moll-Terz beeinträchtigt jenes positiv-identifikatorische Empfinden und verwandelt es in Melancholie, in Nichteinverstandensein mit dem Gegenwärtigen. Gesteigert kann dieses Gefühl aggressive Züge annehmen. Daher steht aggressive Musik (z.B. Heavy Metal) in der Regel in Moll-Harmonien, am häufigsten in e-moll.
Nichtsdestotrotz kann auch solche Musik vielen Hörern „gute Laune“ machen.
Chan
Ja, da hast du schon Recht.Ich hab mich da wohl ein wenig vereinfacht ausgedrückt. Die Frage ist entstanden als ich mit Freunden auf einem Streaming-Dienst nach Gute-Laune-Musik gesucht habe und wir uns alle gewundert haben nach welchen Kriterien diese Lieder wohl ausgesucht werden…
Liebe Grüße.