Gibt es einen GPS-Empfänger, um Kinder zu finden?

erstmal ist es in der schule. da sind handys aus gutem grund verboten.

und danach kommt es zum mittagessen nach hause - vermutlich holst du es mit dem auto ab?

und danach macht es hausaufgaben zu hause. und du überwachst es.

und dann sagt es, dass es zu einem bestimmten schulkameraden geht und verlässt das haus. du glaubst ihm aber nicht und lässt es überwachen. ach nein, du überwachst ja nur, dass das handy bei der freundin im zimmer liegt.
oder es geht zum sportverein. und du glaubst ihm nicht und lässt es überwachen. ach nein: du überwachst ja nur, dass das handy im umkleideraum liegt.
oder es geht zur musikschule. und du lässt es überwachen. ach nein, du überwachst ja nur, dass das handy in der instrumententasche liegt.

abends kommt es wieder nach hause. und ist unter deiner aufsicht.

ja, da wird man zu freiheit und selbstverantwortung erzogen.
oder zum betrug.
du hast die wahl.

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Nein falsch.

Meine Tochter ist bei einer Freundin. Am späten Nachmittag ruft die Mutter der Freundin an: „Die beiden waren nur kurz auf dem Spielplatz und sind jetzt nicht mehr da.“ Polizei wird angerufen. Kinder werden mit Großeinsatz gesucht. Zum Glück hatte die Mutter ein GPS-Gerät ihrem Kind gegeben und das Kind wird gefunden.

Es geht hier nicht um ständige Kontrolle, sondern nur um den Notfall.

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nein, richtig.

deine geschichte zeigt das nämlich ganz deutlich. großeinsatz, weil die kinder den spielplatz verlassen haben? geht’s noch? und das trotz angeblich so nützlichem gps???

wo ist doch hier gleich der notfall versteckt?

ojemine. ich bin hier raus, das ist mir ehrlich zu blöd.

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Hallo,

Dir ist aber schon bewusst, dass die Menschheit die letzten 100’000 Jahre ohne ausgekommen ist und die GPS-Überwachung erst so seit 10 Jahren möglich ist?

MfG Peter(TOO)

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Danke!

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Naja, das Argument mit „damals“ finde ich allein nicht so überzeugend.
„Damals“ gab’s auch keine Gurte im Auto - trotzdem finde ich es super, dass es das heute gibt. Auch kennt man heute das Penicillin, auch das ist ein Segen. Nur als Beispiel.

Trotzdem halte ich Kinder-Überwachung via GPS für wenig sinnvoll. Ganz sachlich.
Hersteller entsprechender Systeme sehen das natürlich anders (Hier z.B.: http://www.gpsvision.de/infoportal/kinderortung.html). Ich finde das grenzt an Panikmache. (Wie viele Kinder werden pro Jahr entführt? Und wie viele kommen im Verkehr um? Da erschiene mit eine Investition in gute Verkehrserziehung als die realistischere Reaktion)

Gegenargumente:

  • Kinder brauchen unüberwachte Freiräume
  • Eltern müssen lernen, Kindern zu vertrauen und ihnen dieses Vertrauen auch vermitteln, sonst verunsichern sie die Kinder eher.
  • Kinder müssen lernen, verantwortungsvoll zu handeln (altersgemäß), auch mal ohne Netz und doppelten Boden, ohne Hubschraubereltern
  • eine Ortung allein ist noch kein Schutz
  • Fehlalarme sind nicht unwahrscheinlich (kein Netz o.ä.)

Fazit: Es mag Einzelfälle geben, in denen eine Überwachung sinnvoll ist. Dabei sollte man aber die Risiken und das gesunde Maß immer im Auge behalten. Vor allem den Kindern mitteilen, was man tut und was nicht. Und ihnen keine Angst machen vor der bösen bösen Welt da draußen, sondern ein gesundes Maß an Risikoeinschätzung und angemessenem Verhalten dafür mitgeben.

Krötengrüße

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Danke für diese Einschätzung. Genauso sehe ich das auch.

Hat zwar jetzt nichts mit dem Thema zu tun, aber mir ist mal als Teenager unser Hund im Wald weggelaufen. Wir haben ihn am Abend nach langer Suche von der Polizei wiedergebracht bekommen, er hatte sich an irgendeiner Kneipe verheddert. In der selben Nacht ist er noch gestorben mit inneren Verletzungen. Damals gab es weder Handys noch irgendwelche GPS-Tracker. Hätte es das damals gegeben und er hätte so was gehabt, wäre uns eine Menge Leid erspart geblieben.

Ein Kind ist kein Hund. Und ich möchte auch mein Kind nicht bespitzeln. Es soll ja wirklich nur für den Notfall dienen.

was von beidem verhindert das handy?

sorry. rückfall.

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2min. Googeln

Ich kann mich noch ganz genau daran erinnern, wie wir (zwei Freunde und ich; 3. oder 4. Klasse) nachmittags die Unterwelt (Kanalisation) unseres Heimatdorfes erkundeten…

Uns hätte kein polizeilicher Großeinsatz der Welt gefunden!

Und überhaupt; wir waren eigentlich jeden Tag (nach den Hausaufgaben) mindestens bis 19:00 Uhr alleine unterwegs. Niemand wusste wo wir waren. Handys? - gab es noch nicht! GPS? - Ach herrje…

Und das geilste ist: Wir leben trotzdem alle noch!

Der Arbeitskollege, welcher mir gegenüber sitzt (Helikoptervater), lässt seine zwei Söhne (9 & 11) noch nicht einmal mit dem Fahrrad durchs Wohngebiet fahren, dafür dürfen sie aber „Cello“ bzw. „Geige“ üben. Was sollen aus diesen Jungs denn mal für „Luschen“ werden?

Gruß Oberberger

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Warum läuft Dir eigentlich alles und jeder davon?

Ich glaube, dass ist das eigentliche Problem!

Gruß Oberberger

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Naja, kommt auf die Situation an … im Ghetto, wo hinter jeder Ecke ein potentieller Kinderschänder oder Axtmörder haust, ist die Idee ja vielleicht nicht ganz so abwegig … aber da wohnen dann auch meistens eher die Schlüsselkinder … und nicht die „Generation Überbehütet“ :wink:

Hallo Oberberger,

Genau da hat das Handy keinen Empfang und GPS schon gar nicht!
Also nutzlos!

MfG Peter(TOO)

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Hallo marleene,

Genau mit diesen Argumenten wurde die Atombombe entwickelt!

  1. Man hatte Angst, die Deutschen würden eine Atombombe entwickeln. Dies stellte sich dann nach dem Krieg als haltlos heraus, war also reine Paranoia…
  2. Man hatte keine Probleme damit, die Bombe dann auch einzusetzen.

Noch zu deinem Problem:
In Gebäuden, besonders in Kellern und sonstigen Untergründen, Höhlen usw. hat GPS gar keinen Empfang, das Handy oft auch nicht. -> Nutzlos .
Wenn das Handy keine Outdoor-Version ist, funktioniert es auch nicht wenn es nass wird. Fällt das Kind in den Bach oder Brunnen. -> Nutzlos.
Akku leer -> Nutzlos

MfG Peter(TOO)

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Hallo Kröte,

Nun, der geneigte Entführer wirft den Tracker einfach weg!

MfG Peter(TOO)

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Okay, jetzt sind wir also bei der Atombombe. :grin:

Warum ihr alles und jeder davon läuft ?
Weil sich niemand auf Dauer Kontrolle gefallen läßt.
Das würde sich Marleene wahrscheinlich auch nicht gefallen lassen, weil sie eine starke Frau ist.
Und weil sie weiß, dass andere so schwach sind, muss sie überwachen…damit sie immer helfen oder mit Großeinsatz suchen lassen kann.

Das ist typisch w.w.w!
Hätte matleene einfach nur nach einer Möglichkeit nach einer GPS Überwachung für Katzen gefragt, hätte sie wohl nur nützliche Hinweise erhalten. Stattdessen gibt hier jeder seinen Senf dazu ob es richtig ist sein Kind zu überwachen.
Hier ist das Technik-Brett und keine Laberecke! Also gebt doch auch nur technische Hinweise.

Wäre dann dein Hund nicht trotzdem gestorben und hättet ihr nicht das selbe Leid gehabt?
GPS-Signale sind auch nur ca.-Angaben. Wenn dein Hund verletzt im Straßengraben liegt, heißt das ja noch lange nicht, dass man ihn auch findet…

P.S.
Ich würde mein Kind nicht überwachen, da ich es zu wichtig finde, es verantwortungsvoll zu erziehen.
Es soll früh lernen, dass es einiges im Leben zu beachten gibt.
Der Schulweg, der auch alleine, gegangen werden kann und nicht wie so manche „ÜberMutti“, die mit ihrem BMW X5, sie jeden Morgen und Mittag von der Schule holt.
Naja das wäre ein Endlos-Thema.
Wenn du sowas machst, dann kläre dein Kind auf!
Denn wenn das Handy nicht mitgenommen wird, hilft dir deine Vorsorge ja auch nicht´s…
Viele Grüße
Micha