Gibt es einen Zuschuss oder Übernahme der Krankenversicherung ab 25 nach Studium mit Nebenjob?

Meine Tochter hat gerade ihren Bacchelor gemacht und arbeitet zur Zeit als Aushilfe, weil sie sich nicht auf den erstbesten Job bewerben möchte. Schließlich sollte ein Arbeitsverhältnis bestmöglich viele Jahre halten und für beide Seiten positiv sein.
Da sie 25 Jahre alt ist und sich nicht mehr in der Ausbildung befindet kann sie nicht mehr in unserer Famimilienversicherung mitversichert werden. Unsere Krankenversicherung hat ihr nun mitgeteilt, dass sie 178,- Euro Beitrag zzaheln muss um sich weiterhin freiwillig versichern zu lassen. Sie verdient allerdings, je nach Bedarf des Arbeitgebers nur zwischen 150,- und 200,- monatlich.
Wir tragen bereits die Lebenshaltungskosten, weil sie noch Zuhause wohnt und nichts abgeben muss.
Die Agentur für Arbeit hat sie zwar als arbeitssuchend eingetragen, zahlt aber nichts, da sie noch nie steuerpflichtig gearbeitet hat. Mit ihrem Mini-Lohn kann sie die Summe nicht zahlen.
Meine Frage ist nun: Gibt es eine zuständige Stelle, die eine Krankenversicherung bezuschusst oder eine Möglichkeit der Krankenversicherung, die weniger kostet?
Für eure Hilfe vorab schon vielen Dank

Nein, es sei denn sie beantragt Hartz IV, aber wenn sie noch zuhause wohnt, wird das möglicherweise nix.

Hallo

Das halte ich eigentlich für Quatsch, weil es bestimmt nicht schadet, erstmal in verschiedenen Betrieben Erfahrungen aus der Berufspraxis zu sammeln, bevor man langjähriges Arbeitsverhältnis beginnt. Wenn man gar nicht erst anfängt, kriegt man vielleicht auch seinen Traumjob nicht, zumal die meisten Arbeitgeber ja Berufserfahrung erwarten. -

Aber wenn die Tochter schon einen Aushilfsjob macht, kann sie dann nicht wenigstens über die 450-Euro-Marke gehen, so dass sie dann krankenversichert ist?

Viele Grüße

PS: Die Tochter hat keinen Anspruch mehr auf Unterhaltszahlung durch die Eltern, jedenfalls nicht, wenn sie freiwillig auf einen richtigen Verdienst verzichtet. Aber das wisst ihr ja wahrscheinlich.

Danke für die Antworten. Leider richtet sich ihr Verdienst nach der Auftragslage und ist daher nicht steuerbar. Sie hat ja vor sich zzu bewerben, ist aber Bachelor of Arts und die Angebote in diesem Bereich in der Nähe nicht gerade häufig. Sie möchte lediglich nicht als Mitarbeiter in einer anderen Branche mit geringem Gehalt landen wenn sie schon studiert hat. In unserer Stadt gibt es eine Zalando-Filiale und Arbeitssuchende, egal welcher Branche, werden oft vom Amt in diese Richtung vermittelt.

Hallo

Das verstehe ich natürlich, aber wenn sie nicht ggf. umziehen möchte, dann sollte sie das meiner Meinung trotzdem tun. Ich glaube, dass alles besser ist als Arbeitslosigkeit (und mit so einem Aushilfsjob ist man ja hauptberuflich arbeitslos). Aus irgendeiner Stelle heraus, in der man gut und verantwortungsvoll arbeitet, kann man sich wesentlich besser bewerben als aus der Arbeitslosigkeit. Die Arbeitgeber legen doch wesentlich mehr Wert auf Arbeitszeugnisse als auf Bachelor-Abschlüsse.

Ansonsten könnte sie ja noch einen Master machen, oder geht das nicht in ihrem Fach? - Die Krankenversicherung wäre dann jedenfalls wesentlich günstiger, und weiterbringen tut es sie auch.

Viele Grüße

Könnte sie und überlegt sie auch, aber das Studium beginnt erst im Mai.
Plan war, sich für das Masterstudium zu bewerben und inzwischen gucken, ob sich eine entsprechende Arbeitsstelle bietet. Den Zeitraum dazwischen bzw während des Studiums halt mit Nebenjob ergänzen

Hallo

Also, gerade dann spricht doch nicht viel dagegen, die paar Monate halt bei Zalando zu arbeiten, wenn man nichts anderes kriegt. Alles, was man aus eigener Erfahrung kennt, bringt einen doch irgendwie weiter.

Bei den meisten Arbeitgebern sind Leute, die sich nicht zu vornehm sind, auch mal einen doofen Job zu machen, besser angesehen als solche, die sich nur mit der Theorie beschäftigen wollen. Außerdem kann man da schon mal üben, mit der informellen Hierarchie klarzukommen, die in (meines Wissens) jedem Betrieb herrscht. - Ich denke hier besonders an die häufige Mobberei, die einen Neuen in einer Firma erstmal erwartet. Da kann man schon mal üben, die an sich abtropfen zu lassen und nicht ernst zu nehmen.

Viele Grüße

Meines Wissens gibt es keine Möglichkeit, Entweder siuchen Sie hier nach einem Spezialisten für Sozialversicherungsrecht oder Sie suchen im SGB V selbst nach einer Lösung.
Glück auf
tempesta

Hallo,
nein, da muss sie leider in den sauren Apfel beißen und den geforderten Beitrag zahlen - wie auch schon in den vorherigen Beiträgen angeklungen ist, da würde nur eine krankenversicherungspflichtige Beschäftigung, also über 450,00 € mtl. helfen oder eben ALG-2. Auch eine neue studentische Pflichtversicherung wäre ein „Ausweg“, wäre da der Beitrag nur etwas halb so hoch.
PS: Diese Antwort im SGB zu finden - wer das als Laie kann, der muss sowieso hier nicht fragen.
Gruss
Czauderna

Fällt mir gerade ein: Eine Möglichkeit wäre vielleicht auch ein Freiwilliges Soziales Jahr oder ähnliches.

Vielen Dank an alle :smile:
War sehr vielfältig und informativ

Wie wäre es einfach mit einem ganz anderen Aushilfsjob über 450€? Dann kann sie weiter Jobben und zahlt keine KV…

Hallo,

vielleicht passt eine dieser Möglichkeiten:

  • wenn sie ein FSJ, Bufdi etc. gemacht hat und weiter studiert, kann u.U. die kostenlose Familienversicherung für ein Jahr verlängert werden (längstens 25. Geburtstag)

  • wenn sie heiratet und der Ehegatte selbst Mitglied einer gesetzl. Krankenkase ist, kann soie kostenlos familienversichert werden.

  • sie kann beim Jobcenter Arbeitslosengeld II beantragen (ab dem 25. Geburtstag sind die Einnahmen der Eltern ohne Bedeutung)

  • wenn sie ein für das Masterstudiu vorgeschriebenes Praktikum macht, teilen sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber die Beiträge (auch wenn der Verdienst unter 450 Euro liegt). Wenn der Verdienst unter 325 Euro brutto liegt, zahlt der Arbeitgeber sogar allein diwe Beiträge. Wenn für das vorgeschriebene Praktikum kein Entgelt gezahlt wird, gilt der Studententarif von ca. 90 Euro (zahlt der Praktikant allein).

Gruß
RHW