Hallo!
Gibt es etwas wie ein Nationalbaum und wie kommt es, dass ein Baum als Nationalbaum erkoren wird. Kann man sagen, dass „Eiche“ der Nationalbaum Deutschlands ist?
Danke sehr
Hallo!
Gibt es etwas wie ein Nationalbaum und wie kommt es, dass ein Baum als Nationalbaum erkoren wird. Kann man sagen, dass „Eiche“ der Nationalbaum Deutschlands ist?
Danke sehr
Es gibt „Nationalpflanzen“ als Nationalsymbol.
Im englischsprachigen Raum auch „national trees“, in der englischen Wikipedia gibt es eine Liste.
Und ja, die Eiche gilt als die Nationalpflanze Deutschlands.
Die Linde ist symbolhafter, Öfter besungen und ein Blatt davon wird dem Siegfried in der Nibelungensage zum Verhängnis.
Servus,
die Linde ist aber als heiliger Baum bereits slawisch besetzt, Libussa hieß wohl die zugehörige Göttin. Käme für Deutschland also bloß im Spreewald, in der Lausitz, in Vorpommern und im Wendland in Frage: Mehr Slawen hat der große Missionar Karl der Abräumer im Gebiet des heutigen Deutschland nicht am Leben gelassen.
Schöne Grüße
MM
war meines Wissens im 17. Jh nicht mehr operativ tätig, als die Wenden im Wendland aufhörten, welche zu sein.
Und ich wusste nicht, dass man ein Exklusivrecht auf Bäume hat. 'Schuldigung über Oder und Neiße!
Und wenn Siegfried anstatt eines Lindblattes eines vom Eichbaum kleben geblieben wäre, wäre die Geschichte anders verlaufen?
Ja sicher - dann wäre es viel schwieriger gewesen, in die gelappte verletzliche Stelle ohne Verkanten der Klinge einzustechen!
Ich glaube, wir sind da was ziemlich Großem auf der Spur! Ob Siegfried in Wirklichkeit ein junger Arbeiter aus Schlesien war und Zwyciepoko oder so hieß?
Nein, er stammte aus Italien (Segafredo)
Bei Forschungen und Stichproben im Vorfeld hatte man ihm römischen Reich mit Walnussblättern experimentiert; die Römer erst haben die Walnuss nördlich der Alpen sesshaft genacht und deshalb war diese den meisten Leuten noch im Mittelalter unbekannt.
Dann hat man gesagt: „Na, jut, Nehm’ wa ne Linde.“.
Ah, der hat den Caffè erfunden. Gut zu wissen! Und
Linde
gab es in grün und blau gepunktet.
Gruß
Ralf
Am Ende war es ein Spreewald - Gurken - Blatt, aber das klingt nicht so episch.
Asso in der Umgebung von Fafnirs Höhle am Drachenfels nördlich Neidenfels wachsen - für den Pfälzerwald eher ungewöhnlich - vor allem Rotbuchen und - eher gewöhnlich - einzelne Maronenbäume aka Keschdebeem. Paar Eichen auch.
Von Linden und Gurken vermag ich nicht zu berichten.
Heutzutage wären es vermutlich ein paar Fichtennadeln. Das würde die Sache noch viel mehr verkomplizieren.
Iss ne Möglichkeit. Kennst du das Kneipenspiel, wo man mit dem Messer zwischen die Finger der gspreizten Hand spickt und der es am Schnellsten kann, ist der Sieger.
Und weiterhin war die Frage, inwiefern sich der Lauf der Weltgeschichte geändert hätte.
@Nadja wird nun bestimmt genug haben von dem Gelaber:
Es gibt ein paar typische Nationalbäume außer denen in Metaphers Link.
Der Ahorn für Kanada ist sogar auf deren Flagge verewigt, die Zeder für den Libanon ebenso.
Ferner gilt wohl die Birke als „der“ Baum für Rußland.
Ich hab’s ja gewusst: Ein Schwabe. Fast wie Federico Ruggero di Hohenstaufen, König beider Sizilien.
Sowohl die Eiche, als auch die Linde: Beide sind - neben Buche, Esche (Yggdrasill ist eine Esche), Birke (→ Estland) und Weide - im ganzen europäischen Raum hier und da bedeutende Träger mythischer, religiös-ritueller und poetischer Valenzen.
Aus J. C. Cooper und der „Deutschen Mythologie“ der Grimms (dort u.a. Kap. XXI) kann man entnehmen, daß die Eiche vorwiegend diversen Gättern zugeordnet war (Thor, Donar), vor allem bei Kelten (die „Druiden“ haben laut Plinius ihren Namen daher) und Germanen. Sie spielt im Mythembereich „Kampf“, „Stärke“ eine Hauptrolle (sogar in chinesischer Mythologie).
Die Linde dagegen ist für Liebe und Erotik zuständig: In Griechenland ist sie der Baum der Aphrodite. Ovid lässt Philémon und Baukís an deren gleichzeitigem Lebensende in das Paar Eiche (Δρυς) + Linde (Φυλιρα, die eigentlich eine Nymphe ist) verwandeln.
Und Vogelweide-Walters berühmte Linde, „dâ unser zweier bette was / dâ muget ir vinden / schône beide / gebrochen bluomen unde gras“, ist ja auch unübersehbar …
Gruß
Metapher