Gibt es Materialien also Legierungen oder auch ähnliche Materialien wie Kohlenstofffasern die bei 20°C flüssig und mit einem Laser oder so aushärten kann?

Gibt es Materialien also Legierungen oder auch ähnliche Materialien wie Kohlenstofffasern die bei 20°C flüssig und mit einem Laser oder anderen Strahlungsarten gezielt aushärten kann und das dann dauerhaft im festen Aggregatzustand bleibt? Vllt ja sogar dann ähnliche Eigenschaften wie Edelstahl oder Titan hat?

Jein.

In flüssig gibts das nicht, aber in extem feiner Pulverform.

Werkstoffe werden dafür mit einem Verdüsungsverfahren in Pulverform umgewandelt

Laserschmelzer stellen daraus wieder Werkstücke her. Man unterscheidet Selektives Lasersintern (SLS), und selektives Laserschmelzen (SLM)

Grundsätzlich gibt es Materialen, die bei 20°C flüssig sind und sich mit einem Laser aushärten lassen. Das sind aber Polymere, die also zu ner Art Kunstoff werden.
Dazu kenne ich drei Anwendungen.

Zahnärzte benutzen Materialien, so genannte Komposite, die unter UV-Licht aushärten:

Sowas in der Art gibt es inzwischen auch in Baumärkten als Klebstoff, der zunächst an Sekundenkleber erinnert. In der Kappe ist dann aber eine UV-LED eingebaut, mit der man den Kleber aushärten lassen kann. Damit lässt auch auch Glas vollflächig kleben, denn trocknen würde das ja nie.

Zuletzt kenne ich das als schon etwas älteres Verfahren für den 3D-Druck:

Aber wenn es wirklich stabil werden soll, dann führt der weg um Pulver, das mit einem Laser aufgeschmolzen wird, nicht herum.

Eine andere Möglichkeit für stabilere 3D-Drucke ist, das Objekt erst z.B. in Wachs zu drucken, das zum Herstellen einer Form zu nutzen, und die dann mit geschmolzenem Metall auszugießen.

Da fällt mir Eiweiß ein, z.B. Hühnereiweiß, in flüssiger Form bei 20 Grad. Der Laserstrahl würde es verfestigen.

Danke dir.

Vielleicht gibt es ja in ein paar jahren die Möglichkeit dieses Pulver zuerst in eine Zähflüssige Masse zu geben und die bringt dann das Pulver an die richtige Stelle und verdampft einfach beim Auftreffen des Lasers und nur das ausgehärtete Pulver bleibt übrig. Dann wären auch größere Bauteile damit möglich.