Diese Frage lässt sich nicht so einfach beantworten, denn niemand weiß weder wieviel Mücken und wieviel Bienen überhaupt auf unserem Planeten leben. Es stellt sich ja schon die Frage, was man unter Bienen versteht. Schränkt man den Begriff auf die Honigbiene ein, so gibt es hiervon 9 verschiedene Arten, die aber in unterschiedlicher Häufigkeit vorkommen und deren Individuenanzahl pro Volk ebenfalls sehr verschieden ist. Die bekannteste Art, die westliche Honigbiene, gibt es bei uns nicht mehr wild lebend, so dass die Zahl der Bienenvölker, die von Imkern gehalten werden, einigermaßen bekannt ist. In anderen Regionen der Erde lebt diese Art jedoch auch wild und deshalb lässt sich die Anzahl der Völker kaum abschätzen. Hinzu kommen noch hunderte von Wildbienenarten, die in unterschiedlicher Häufigkeit vorkommen. Diese leben zwar überwiegend solitär, bilden also keine Völker, aber einige Arten sind recht häufig, andere dagegen äußerst selten. Insgesamt kann man annehmen, dass Mücken erheblich häufiger auf unserer Erde vorkommen, als Bienen. Zum einen sind Mücken nicht so stark auf bestimmte Habitate und Nahrungsquellen angewiesen wie Bienen, zum anderen dienen sie vielen anderen Tierarten als Nahrungsquelle und müssen schon deshalb entsprechend zahlreich vorhanden sein. Wer schon mal im Sommer in der arktischen Tundra war und von Myriarden von Mücken umschwirrt war, der kann dies vielleicht nachvollziehen.