Gibt es nicht nur eine Grundstellung für Yoga?

Hallo, ich habe mir gestern ein Buch über Yoga gekauft und bin nun etwas irritiert. Ich hatte schon einmal einen Yogakurs an der VHS mitgemacht. Dort lernten wir eine ganz andere Grundstellung als in dem Buch. Gibt es nicht nur eine Grundstellung für Yoga? Danke!

Im Hatha Yoga gibt es viele Asanas=Yogapositionen und noch mehr Variationen - auch je nach Stil/Schule.
In den alten Schriften wiederum (Patanjali) ist mit Asana nur das Sitzen gemeint (Mediation).

Hallo, ich habe mir gestern ein Buch über Yoga gekauft und bin
nun etwas irritiert. Ich hatte schon einmal einen Yogakurs an
der VHS mitgemacht. Dort lernten wir eine ganz andere
Grundstellung als in dem Buch. Gibt es nicht nur eine
Grundstellung für Yoga? Danke!

Hallo, da ich nicht weiss, was mit Grundstellung gemeint ist, kann ich nur allgemein antworten:
Es gibt viele verschiedene Arten des Yoga.
Die bekanntesten:z.B. Hathayoga, Kundaliniyoga, Karmayoga,
Jede Art hat ihre Eigenheiten und steht für sich als Gesamtheit. Es ist auch möglich zu „mixen“
Es gibt anstrengende Varianten und weniger anstrengende.
Wer mehr wissen möchte: yoga vidya in Bad Meinberg hat eine schöne Website.
Hoffe geholfen zu haben

hallo, lieber lorenz

ich bin yoga-lehrerin für hatha-yoga nach rishikesh.
ich kenne aus vielen kursen die sog. grundentspannungshaltung shabâsana, die man auch zwischen allen anderen übungen ausführt, umd muskeln, bänder, sehnen und skelett wieder in eine normale grundhaltung zurückzuführen, aber auch zur entspannung.

da sich aber in den letzten 2 jahrzehnten das yoga sehr
erweitert und ergänzt hat ist es vielleicht möglich, daß es neue grundhaltungen gibt, die mir nicht bekannt sind. es gibt ja mindestens 5.000 verschiedene haltungen allein im hatha-yoga.
für mich ist nach wie vor shabâsana die grundentspannungshaltung schlechthin.

hir eine kleine anleitung für dich, die du sicherlich auch kennst.

Savasana - Entspannung in der Rückenlage
Savasana wird auch Shabasana, Sabasana oder Schabasana geschrieben.
Savasana ist die Entspannung in der Rückenlage. Die Bezeichnung Schwamm oder Toter Mann ist in Deutschland verbreitet.
Eine ausgiebige Entspannung bildet den Abschluss der „Reise nach Rishikesh“.
Man liegt auf dem Rücken, die Beine sind leicht gespreizt. Die Arme liegen locker neben dem Körper. Sie lassen sämtliche Muskeln ihres Körpers los und entspannen sie.
Um diese Entspannung zu erreichen, kann man - muss aber nicht - wie folgt vorgehen:
Man streckt die Zehen weit von sich und verharrt so für 5 Sekunden. Dann biegt man die Zehen in Richtung Kopf, indem man die Füße in den Knöcheln beugt. Wieder verharrt man 5 Sekunden und entspannt danach. Jetzt hebt man die Fersen einige Zentimeter vom Boden und streckt die Beine aus; die Kniekehlen presst man da dabei fest gegen den Boden. Verharren. Entspannen. Danach streckt man die Beine aus udn die Zehen zueinander, indem man die Fersen nach außen und oben dreht. Verharren. Entspannen. Und weiter: die Gesäßbacken werden zusammengekniffen. Verharren, entspannen. Der Bauch wird soweit wie möglich nach ein- und nach oben gezogen. Verharren, entspannen. Mann formt ein Hohlkreuz und streckt die Brust heraus. Verharren, entspannen. Man streckt die Arme aus, mit den Handflächen nach unten. Dabei biegt man die Finger in Richtung Kopf. Verharren, entspannen. Man beugt die Ellbogen und biegt die Hände von Handgelenk aus nach außen in Richtung Schultern. Verharren, entspannen. Man macht eine Faust, die Arme werden ausgebreitet, langsam und mit großem Gegendruck, bis die Arme Schulterhöhe erreichen. Die Schulterblätter werden zusammengezogen. Wieder verharrt man so und entspannt danach. Die Schultern werden bis zu den Ohren hochgezogen. Verharren. Entspannen. Jetzt zieht man die Mundwinkel nach unten. Verharren, entspannen. Die Zungenspitze wird gegen den Gaumen gepreßt. Wieder verharren und entspannen. Der Mund wird gespitzt, die Augen fest geschlossen und die Nase kraus gelegt. Verharren, entspannen. Nun lächelt man, verharrt, entspannt. Jetzt langsam mit Gegendruck gähnen. Verharren, entspannen. Der Hinterkopf wird fest an den Boden gepreßt. Verharren, entspannen. Die Stirn wird gerunzelt, die Kopfhaut nach oben und vorn gezogen. Verharren, entspannen. Den Kopf nach hinten in Richtung Schultern bewegen. Verharren, entspannen. Und nun: vollkommen entspannen, sich in den Boden hineinsinken lassen. Mindestens Zehn Minuten reglos, entspannt liegen.

und hier noch ein toller link für dich.
bei yoga-vidya

http://www.yoga-vidya.de/service/yoga-uebungsplan-gr…

kannst du dir u.a. kostenlos einen bebilderten yoga-übungsplan anfordern, auf dem die wichtigsten grundhaltungen abgebildet sind.

ich wünsche dir recht viel erfolg beim praktizieren
und freude an den übungen.

gudrun

Hallo,
ach, es gibt so viele Übungen im Yoga und jedes Buch stellt sie anders dar.
Der Sonnengruß sieht auch nicht immer gleich aus.
Aber letztendlich ist es egal, wie dieser aussieht oder welche Stellung jetzt
die Grundstellung ist - wichtig ist, dass man was macht. Die Übungen müssen gut beschrieben sein und du musst bestimmen, wann die Dehnung reicht.
Man sollte sich bei den Übungen auch entspannen trotz der Anspannung im Körper.
Viel Spaß

Hallo
Es gibt unterschiedliche Yoga-Stile und demzufolge auch immer leicht varriierte Asanas/Stellungen.
(es gibt auch zahlreiche Rezepte einen Kuchen zu backen).
Entscheidend ist immer der Lehrer, der einem gefallen sollte.

Hallo,

welche Grundstellungen kommen im VHS-Kurs vor und in dem Buch?

Meintest Du eine der im folgenden Link abgebildeten Stellungen:

http://www.fitforfun.de/sport/fitness-studio/sivanan…

Oder meintest Du so etwas wie eine Ausgangshaltung, von der aus in einige der Stellungen des Hatha-Yoga gegangen wird. Wie z. B. der aufrechte Stand (Tadasana), der zu Beginn des Buches „Licht auf Yoga“ von Iyengar beschrieben wird.

Oder meintest Du so etwas wie den Lotos/Schneider/Fersensitz als Grundstellung für die Meditation?

Grüße,

I.

Hallo,
es gibt viele verschiedene Yogastile und genauso viele verschiedene Ansätze, wie eine Yogastunde aufgebaut wird. Daher können mit Grundstellungen stehende, sitzende oder liegende Stellungen gemeint sein. Ich arbeite nie mit diesem Begriff, da ich eine Yogastunde immer gemäß eines Themas aufbaue und daher auch häufig unterschiedliche „Grundstellungen“ habe…

Hallo, ich hoffe du hast schon mehrere Antworten bekommen.
Ich bin in dieser Sparte „nur“ Interessierter bzw. ich führe auch Yoga aus (Kundalini).
Ganz ehrlich weiß ich das gar nicht.
Möglicherweise gibt es mehrere Grundstellungen (im Internet fand ich „…die 12 Grundstellungen… etc.“
Fragen kannst du telefonisch im Haus Yoga Vidya im Westerwald 02685 8002-20, da frage ich auch ab und an etwas.
Ich hoffe, dir damit ein wenig geholfen zu haben.
Viel Spaß mit Yoga, denn ich bin sicher, es ist wunderbar, wenn man seinem Körper die nötige Aufmerksamkeit schenkt, denn wir stecken ja schließlich ein Leben lang drin.
Liebe Grüße

Hallo lorenzsebastian32,
bitte entschuldige, dass ich jetzt erst zur Beantwortung deiner Frage komme. Nun ist es für mich allerdings etwas unklar, was du meinst mit ‚einer einzigen Grundstellung für Yoga‘. Aber deine Überraschung, dass du in dem Buch einen anderen Yoga vorgefunden hast als den, der in der VHS-Stunde unterrichtet wurde, das kann ich gut verstehen und dazu will ich ein bisschen erklären.

Yoga ist ein Jahrtausende altes Übungssystem, überliefert aus Indien, und enthält viele hundert Stellungen, die hier im Westen mehr oder weniger systematisch geübt werden, gern in sogenannten Übungsreihen. Zum Beispiel gibt es die „Rishikesh-Reihe“, da wurde von Yogameistern und ihren Schülern ausgetüftelt, in welcher Reihenfolge die Übungen am wirksamsten sind. Diese Reihe wurde von der Yoga-Schule Yoga-Vidya in Bad Meinberg etwas modernisiert und wird dort nun als  „Yoga-Vidya-Reihe“ unterrichtet. Die Basis ist nach wie vor Sivananda-Yoga, das ist ein traditionell ausgerichteter Hatha-Yoga. An der VHS wird meist ein Yoga modern-westlicher Art gelehrt, das heißt mehr sportlich, ohne Spiritualität, aber doch mit dem für Yoga typischen Halten der Stellungen. 

Vielleicht hilft es Anfängern, zunächst zu unterscheiden: Ist dieser Yoga traditionell – da chantet man u.a. die heilige Silbe „Om“ und Mantras - oder ist er eher fitness-mäßig ausgerichtet wie etwa „Bikram“-Yoga, dessen Spezialität ein „hot-Yoga“ ist, das heißt dort wird Yoga geübt bei einer Temperatur von 40 Grad. Ja, die Yoga-Schulen können ganz nach Belieben ihr eigenes Programm entwickeln, es gibt Hatha-Yoga, Kundalini-Yoga (Energie-Yoga), Ashtanga-Yoga usw. Mehr zu den 6 klassischen Yogawegen erklärt Sukadev, der Leiter von Yoga-Vidya, hier:

http://www.youtube.com/watch?v=u9RQSmW3QSY

Es ist für den Anfänger wirklich etwas schwierig zu erkennen, welcher Yoga wo geübt wird, aber meist gibt es eine kostenlose Einführungsstunde. Und sei darauf gefasst, dass die Stellungen und ihre Ausführung sehr unterschiedlich sein können. Hier ein Auszug von 
„Yogaservice“:
 
So viele Studios und Lehrer bieten unter dem einen Begriff „Yoga“ so viele verschiedene Veranstaltungen an! Manche Szenekenner haben über 200 Yogastile gezählt. Yogaservice hilft, die passende Stilrichtung zu finden. 
Rund 130 Übungsformen, die irgendwie mit Yoga zu tun haben, sind schon patentrechtlich geschützt. Die meisten davon sind amerikanischer Herkunft. Auch Indien arbeitet seit Anfang 2009 an einem internationalen Patent auf Yoga. Dort verbindet man den Ausdruck seit mindestens 3000 Jahren mit einer Suche nach innerem Frieden – und versteht doch etwas anderes darunter als die meisten Abendländer. In einem Punkt treffen sich aber alle: Die Suche nach sich selbst beginnt mit der Suche nach dem Guru oder dem Yogastil, der zum eigenen Typ passt. Hier die gängigsten Angebote in alphabetischer Reihenfolge und was sie ausmacht:
Anusara, Ashtanga, Bikram, Hatha, Iyengar, Jivamukti, Kundalini, Power, Sivananda, Vidya, Vini, Vinyasa, TriYoga.
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Jede Auskunft über Yoga findest du bei www.yoga-vidya.de   Dort wurde auch ein Yoga-wiki eingerichtet, wo du Begriffe auf Sanskrit (altindisch) erklärt bekommst, und ein kostenloses
Forum  www.mein.yoga-vidya.de → Forum, wo Yogis dir alle weiteren Fragen beantworten und wo Sukadev viele Videos mit Yogastunden kostenlos eingestellt hat, für Anfänger, Mittelstufe, Fortgeschrittene → „Videos“ anclicken in der gelben Leiste oben.

Ich wünsche dir viel freudiges Erleben mit Yoga und viel Inspiration für all deine Lebensbereiche. 
Om Namah Shivaya.

Liebe/-r Experte/-in,

nein, im Yoga gibt es mehrere Grundstellungen, wobei nie definiert wurde, welche das sind. Ein Anhaltspunkt dafür ist die Hatha YOga Pradipika, die 12 Positionen als Grundstellung annimmt und im Hatha Yoga zu einem der wichtigsten Grundlagenbücher zählt.

Mehr über die Grundlagen des Yoga findest Du auf YogaMeHome.org im Bereich BASICS
http://www.yogamehome.org/yoga-fuer-anfaenger

Buchempfehlungen findest Du in unserem Blog unter:
http://www.yogamehome.org/blog/categories/listings/b…

und Yoga-Videos zum zuhause mitmachen findest Du hier:
http://www.yogamehome.org/online-yoga

Viele Grüße,
Phil