Und Inwiefern muss man da zwischen der additiven und subtraktien Farbmischung unterscheiden?
Rein physikalisch gesehen gibt es denke ich unendlich viele Farbtöne. Nehmen wir physikalisch reine Farben (Licht einer einzigen Frequenz) her, so wüsste ich spontan kein Gesetz aus der Quantenmechanik, welches diskrete Frequenzabstände vorschreiben würde. Selbst wenn das der Fall wäre, könnte man eine quasi beliebige Anzahl unterschiedlicher Frequenz-/Intensitätsmischungen herstellen.
Allerdings, und das ist die wichtigste Limitation, können wir Menschen diese Farbtöne nur sehr begrenzt mit dem bloßen Auge voneinander unterscheiden. Die vom menschlichen Auge sichtbaren Farben sind also nur eine bestimmte Anzahl von unendlich vielen Farben die es eigentlich gibt. Mittels Messgeräten kann man hingegen bereits unvorstellbar viel mehr Farbtöne unterscheiden. Im Übrigen können viele Fische, Reptilien und Vögel deutlich mehr Farben wahrnehmen als Säugetiere - da sie zusätzliche Farbdimensionen verarbeiten, welche die wahrnehmbaren Farbtöne (das Farbraumvolumen) sogar potenzieren. Eine paläobiologische Hypothese führt dies meiner Erinnerung nach zurück darauf, dass erste bzw. Proto-Säugetiere nachtaktiv gewesen sein müssen und dabei ihr Farbsehen aufgrund fehlenden evolutionären Selektionsdruckes sich verschlechterte.
Die additive und subtraktive Farbmischung sind zwei verschiedene Repräsentationen des vom Menschen sichtbaren Farbraums, das heißt, sie haben auf die Ausgangsfrage keinen Einfluss.
Ob es unendlich viele Farbtöne gibt? Es gibt ein Spekturm „von bis“ … insofern gibt es natürlich irgendwie eine Begrenzung. Allerdings kann es keine absolute Zahl geben, da diese ja immer von der jeweiligen Beschreibung und deren Abständen/Einheiten abhängt. Zur Beschreibung von Farbe gibt es ja mehrere Methoden/Modelle.
Hallo,
Zum Themenkreis „Additive“ und „Subtraktive“ Farben:
Das „additive“ Farbmodell mischt 3 unterschiedliche Lichtstrahlen Rot, Grün und Blau; wo alle 2 Farben zu gleichen Teilen vorhanden sind, entsteht Weiß, wo kein Licht vorhanden ist, existiert Schwarz. Gleiche Teile Rot und Blau lassen Magenta, zu deutsch Purpur, entstehen, Rot und Grün geben Gelb, aus blau und Grün mischt sich Cyan, auch Eisblau genannt.
Das „subtraktive“ Farbmodell verwendet Farbstoffe (im Farbdruck lasierende) in Purpur,Eisblau und Gelb, wo alle drei gleichstark sind entsteht theoretisch eine schwarze Fläche, wobei die Unvollkommenheit der Farbwerte zu einem dunklen Braun führt, was im Farbdruck durch einen Zusatzdruck mit Schwarz korrigiert wird (Daher Vierfarbdruck!), die gelbe und die eisblaue Farbe übereinander ergeben Grün,purpur und gelb wird zu Rot, Purpur und Eisblau wird Blau.
In der digitalen Welt werden üblicherweise 16 Millionen Farben unterschieden, wobei die Additiven Farben Rot, Grün und Blau mit Werten von jeweils 00hex bis FFhex definiert sind. Reines Weiß ist hier 000000hex, maximales Schwarz FFFFFFhex.
Mehr dazu ist hier zu finden: http://html-color-codes.info/webfarben_hexcodes/
LG
Silberloewe99