Danke, jetzt hab ich es auch gefunden.
Der Solarfocus ist auf jeden Fall eine gute Alternative zum
KÖB, den ich auch noch gefunden habe. 2 kleinere, dafür aber
separate Heizkessel macht bei mir wenig Sinn, weil ich ja die
Leistung (ca. 50 KW)zumindest im Winter brauche und dann beide
parallel heizen müsste.
HI,
2 kleinere war so gemeint, dass nicht eine hoffnungslos überdimensionierte Anlage neben einer 2ten Überdimensionierten steht.
Tatsache ist das die meisten Heizkessel für den 100jährigen Winter und zur Sicherheit für das doppelte
ausgelegt sind.
Das wären bei 50 Kw Kesseleleistung ca. 1,2 MW Tagesleistung also für ca. 5000-6000 m3 Rauminhalt bei Einigermasen anständiger Isolierung, also bei einer Raumhöhe von 250 bis 300 cm für 2000 m2.
Ich heize meine Halle mit 2000m3 mit 25 Kw mal ca. 12-16 Stunden (Biomasse)
Der Voreigentümer hatte einen 400KW Ölbrenner installiert! und ich hatte einfach am Wärmezähler den max. Tagesbedarf ermittelt und der lag bei 400KWh.
Da die Verbrennung unter Volllast am saubersten und Effizientesten ist, würde ich es eben so auslegen dass ein Kessel es schafft aber wenn wirklich alle 5 Jahre die 10-14 Tage Spitze nötig sind der Zweite dazugenommen wird.
Du könntest zwar sagen dass du ohnehin einen so grossen Puffer hast, dass du zyklisch 100% Kesselleistung fährst, doch dann macht die Solaranbindung kaum Sinn.
denn was machst du wenn dir die Solaranlage gerade im Winter nur 50Grad liefern würde, der Puffer aber von der Biomasse auf 50-70 Grad gehalten wird.
Die Solaranlage wird dir in erster Linie im Frühjahr und Herbst Leistung bringen, da brauchst du dann zur Ergänzung eine kleine Heizleistung die du eben wirtschaftlicher mit einem kleinen Kessel erreichst.
Vergleiche zusätzlich noch die Kosten und den Wirkungsgrad vom Kombikessel und den vergleichsweise kleineren Einzelkesseln die du ja auch nicht unbedingt 50:50 aufteilen musst, sondern zb.: 30:70
je nachdem wie deine bevorzugten Brennstoffe zur Verfügung stehen.
Oder man will irgendwann einmal die 2 Häuser (Eigentumsmäsig) teilen, dann soll doch jedes autark funktionieren.
Teuer wird es so oder so, vor allem
wenn man eine Solaranlage mit einbinden möchte. Ich habe also
für meine 2 Häuser eine Heizzentrale im Nebengebäude mit ca.
3000 ltr. Pufferspeicher und jeweils im Haus einen
Brauchwassererwärmer mit ca. 400 ltr Inhalt. Wie binde ich da
eine Solaranlage ein, daß es Sinn macht und funktioniert ???
Auf jedenfall sollte die unter umständen spontan eingebrachte Leistung der Solaranlage, die meist gerade im Winter auf niedrigerem Temperaturniveau ist, auch aufgenommen werden können.
Dazu benötigt man eben einen Puffer der nicht gerade vom Holzvergaser auf 70 Grad hochgeheizt wurde.
Ist eben die Frage ob es ein grosser Schichtspeicher ist, oder 2-3 stk 1000-1500 Literspeicher ist.
und an wieviel Kollektorfläche gedacht wird?
Am sinnvollsten erscheint mir die Solaranlage so einzusetzen, dass die Heizperiode mit der Biomasse verkürzt wird. und die Solaranlage im Winter (Jän-Feb), wenn sie überhaupt was nenenswertes liefert nur das Brauchwasser bedient.
OL
MfG. Martin