Hiho,
na siehste: Aus jeder Pflanze ein Pfund mehr zu Ehren des LXXVIII. Bordaidags!
Unter uns: Die Züchtung stammte ursprünglich nicht aus der DDR, sondern aus der UdSSR. Der Züchter Pjotr Denissowitsch hat seinen Riesenkohlrabi 1957 in der damaligen Sputnik-Begeisterung „Sputnik“ getauft - weil ein Kohlrabi aber seine Antennen nach oben streckt, wurde ihm vorgeworfen, diese Namenswahl sei eine Anspielung auf einen abgestürzten Sputnik, der am Boden liegt. Daraufhin ist er irgendwo im Nordosten verschwunden, man weiß nichts mehr von ihm.
Das Saatgut gelangte dann nach Großbeeren, zusammen mit dem Auftrag an die dortigen Genossen, es in Westdeutschland zu verbreiten: Mit solchen Riesenkohlrabi hoffte man, die westdeutschen Gemüseäcker schnell so weit auslaugen zu können, dass bald nach Einführung des „Gigant“ mit Versorgungsengpässen bei Gemüse zu rechnen wäre. Auf diese Weise würde dann ein „Weltmaßstab“ gesetzt, den die HO ohne große Anstrengung erfüllen könnte, indem sie einfach weitermachte wie bisher.
Soweit der Plan - hat aber nicht ganz so gut funktioniert.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder