Gipskartolplatten selbst verspachteln

Hallo

Also, aufgrund dessen das bei meinem Renovierungsprojekt der Maler ausgefallen ist, und keine Zeit mehr hat vor dem Termin zum Kücheneinbau meine Wohnung zu streichen und Gipsplatten zu verspachten hab ich jetzt ein großes Problem.

Ich finde keinen Ersatz, andere Handwerker können mir so kurzfristig nicht aushelfen, auch muss noch der Boden gelegt werden.
Den Termin zum Kücheneinbau lässt sich nicht mehr verschieben,
da komm ich sonst weiß Gott wohin.

Nunja, mir bleibt nur noch übrig das ich es selbst mache,
Handwerklich bin ich zwar nicht auf den Kopf gefallen aber ich hab sowas vorher noch nie selbst gemacht,
kann man mir sowas empfehlen, zahlt es sich aus?
Kann sowas ein Laie halbwegs ordentlich hinbekommen?
Vor dem Spachteln hab ich schon ziemlich Respekt.

Oder sollte ich doch lieber den Zeitplan aufwändig und teuer umstrukturieren.

hi,

wo siehst du die Probleme?

Wird nur gestrichen oder kommt noch was drüber?
Bei Raufaser etwa wäre schon sehr viel kaschiert.
Wird nur gestrichen spachteln viele komplett.

grüße
lipi

An der Decke sind Gipsplatten an den stößen und Schrauben zu spachteln.

Meine Sorge: schaffe ich dass als Laie selbst zu verspachtel ohne zuviele Unebenheiten zu erzeugen?

Also sie werden nicht als ganzes gespachtelt.

Also wenn ich mir Raufaserfarbe drüber streiche würde ich meine Fehler kaschieren?

Die kaschiert gar nichts.
„Flüssige Rauhfaser“ habe ich einmal selber gestrichen - grausames Ergebnis. Du sahst alles - und gerade die Stellen, an denen ich mit doppeltem Auftrag etwas nachbessern wollte, waren die fürchterlichsten.
Klebe Rauhfasertapete, die verzeiht - für Anstriche (auch wenn da ein paar Sägespäne beigemischt wurden) muss der Untergrund dagegen besonders gut sein.

Von Tapezieren hab ich noch weniger Tau als vom spachteln, aber okey.

hi,

darauf wollte ich hinaus.
Wird nur gestrichen, spachteln die Maler oft komplett einmal dünn drüber.
Bei Farbe sieht man nahezu alles. Übergänge, Saugverhalten, winzigste Unebenheiten.

für Raufasertapete sicherlich.
Für Farbe vermutlich eher nicht. (natürlich geraten, aber wenn du so wenig wie möglich spachteln willst, traust du dir da wohl nicht all so viel zu)

Kommt natürlich auch darauf an, wie schmerzfrei man ist.

grüße
lipi

Ich selber würde lieber dreimal spachteln als Tapete an die Decke zu kleben.
Mit gutem Werkzeug sollte es doch nicht übermäßig schwer sein, dabei ein ansehnliches Ergebnis zu erzielen? Vor allem, wenn es „nur“ Fugen und Schraubenlöcher sind?

Tapeten kommen nicht in frage,
Die Platten als ganzes zu spachteln wird ein Desaster werden,
Da mach ich lieber so wenig wie möglich,
Und dreimal spachteln?
das ganze muss ja sowieso geschliefen werden, was bringt da eine dicke schicht?

Äh - nein. Lieber drei Decken spachteln als eine Decke tapezieren, meinte ich.
Ich habe aber nur so untermittelmäßig Erfahrung, bitte höre lieber auf das, was @X_Strom und @littlepinguin schreiben.

hi,

Himmel, nicht dick!

den ersten Arbeitsgang kannst du ohnehin vergessen. Der Gips hat so viel Wasser drin, auch wenn es eine sehr gute Spachtelmasse ist, schwindet die und zieht sich in die Fuge zurück.

Das gleicht der 2. Arbeitsgang dann wieder aus. Dann ist es schon halbwegs eben.
Der 3. ist dann fürs finish.
Das sind jeweils Arbeitsgänge, bei denen du nichts aufträgst, sondern nur glatt abziehst.

Nach dem Schleifen wirst du aber nochmal drüber müssen, und alles was jetzt erst sichtbar ist nachkitten. Kratzer, Bläschen und so etwas.

Investiere in A828 als Spachtelmasse. Der ist sehr lang verarbeitbar und gut schleifbar.

Streichputz wäre noch eine Variante, die ein klein wenig kaschiert.

grüße
lipi

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