Hi, ich komponiere seit ca. 30 Jahren „ohne Noten“ im Rock-Bereich und mache sowohl Text und Musik selbst.
Das funktionioert klarerweise nur mit dem dementsprechenden Feeling für das Instrument und für die Simmen.
Es gibt 3 Arten der Kompositionen: a) erst Text dann Musik / b) erst Musik dann Text / Text und Musik entstehen miteinander.Im Prinzip ist komponieren ohne Noten relativ einfach, wenn man gewisse Dinge weiß:
- Denke dir durch, welche Musikrichtung dein Song nehmen wird.
- Anhand der Musik (langsam/schnell - tragisch/lustig - nur 1 Instrument oder mhrere - usw…) ergibt sich automatisch ein Thema und eine Abfolge des Textes bzw. der Musik.
- Die meisten Songs für Schlaggitarren sind entweder in „A“ oder in „E“ geschrieben, weil sich diese Tonarten inkl. der dazugehörigen Akkorde super auf der Klampfe spielen lassen, und Zweitens sind der Kammerton „A“ und der Ton „E“ für das menschliche Gehör angenehm. So kann man am Lagerfeuer toll gemeinsam musizieren.
Du kannst sehr viele Lieder mit diesen Tonarten spielen, auch wenn sie original andere Tonarten haben.
TIPP beim Komponieren: Passe immer die Stimme der Musik an, auch wenn die Musik erst später folgt, singe aber nicht haargenau das mit, was die Musik spielt, sonst wird das Lied fad und träge.
Solltest du zufällig eine Bassgitarre bei deinen Songs dabei haben, dann ist hier wichtig:
- ist der Bass immer haargenau mit der Bass-Drum klingt das Lied fad.
- Ist der Bass leicht hinter der Bass-Drum kann man das Lied abbremsen (hörtechnisch)…es hatscht sozusagen.
- Ist das Bass-Signal leicht vor der Bass-Drum beschleunigt man das Lied (speedig).
- durch die Kombination der einzelnen Bass-Dynamiken, kann man z.B. zum Refrain raufsteigern, Übergänge anzeigen oder den Gesang oder ein Solo dynamisch unterstützen und es entsteht ein angenehm klingender Song.
Liebe Grüße und gutes Gelingen…STERZ