Hallo,
Was sie bedeuten ?
Na, dass man halt mehr zahlen muss, was denn sonst ?
Bisher bedeutet es, dass es Krankenkassen gibt, wo es mehr kostet als bei anderen. Aber bei keiner kostet es mehr als jetzt.
Erst den Beitrag auf 14,6 % senken und dann einseitig den Arbeitnehmeranteil wieder erhöhen.
So entlastet man die Arbeitgeber und der „dumme“ Arbeitnehmer/Rentner muss eben mehr zahlen.
Es gibt bestimmt auch „dumme“ Bürger, die gar nicht wissen, dass diese 0,9% schon seit Jahren allein vom Arbeitnehmer gezahlt werden.
Übrigens, manche Kasse hatte im laufenden Jahr Beitragsrückerstattungen geleistet.
Wirklich? Das sind nicht nur irgendwelche Prämien? Wenn Beiträge zurückerstattet würden, dann müsste doch der AG auch seinen Anteil daran zurückerhalten?
Und nun stellt man fest, man kommt mit dem angesetzen Beitrag gar nicht mehr aus?
Also GKV, die „Beiträge zurückerstattet“ haben, haben jetzt angekündigt, dass sie nächstes Jahr den Beiträge über das jetzige Niveau hinaus anheben?
Irgendwie wirtschaftlich unsinnig.
Nö. Jedes Jahr ist anders. Das sind Krankenkassen und keine Sparkassen. Die Versicherten des Jahres 2014 bezahlen die Kosten des Jahres 2014. Die von 2015 dann die von 2015. So ist das Prinzip.
Wechseln ?
Wohin will man denn wechseln ? Zu einer Kasse, die jetzt aktuell noch ohne Zusatzbeitrag auskommt ? Oder halt noch keinen beschlosssen oder angekündigt hat?
Kann man doch dann entscheiden, wenn es soweit ist. Man hat dann ja ein Sonderkündigungsrecht.:
Und wenn sie dann auch erhöht wieder wechseln?
Kann man tun.
Nur wohin dann, Kassen ohne Zusatz werden doch erkennbar immer weniger werden.
Wenn niemand günstiger ist oder mehr leistet als andere, dann brauche ich auch nicht wechseln. Ist doch banal. So wie bei der Wahl des Stromanbieters oder der Tankstelle.
Und dann muss man ja auch noch die Leistungen der Kasse
vergleichen, es gibt individuelle Leistungen, die nur einzelne
Kassen anbieten. Nutzt man die, dann muss man das in seinen Kassenvergleich einbeziehen. Was es nicht leichter macht.
Ja, das Leben ist eins der Schwersten. Möchtest Du auch noch beim Gang aufs Klo vom Staat an die Hand genommen werden?
Wenn man überlegt, wie wenig Kunden z.B. den Stromanbieter bisher gewechselt haben, warum erwartet man vom Kassenwechsel eine Wechselwelle ?
Wer erwartet das denn?
Da kennt man wohl die Menschen schlecht, Wechsel oder das bloße Informieren darüber ist mehr als lästig.
Dann lässt man es halt lieber.
Na und?
Und mal ehrlich, Zusatzbeitrag von z.B. 0.8 % sind je 1.000 €
Einkommen gerade mal 8 € im Monat mehr.
Ja, wer den Cent nicht ehrt ist die Eurone nicht wert. Dann noch am Bonusprogramm teilgenommen und 8€ Bonus kassiert. Beim Stromanbieterwechsel auch noch 8€ gespart und mit der Wahl der Tankstelle und/oder des Tankzeitpunktes noch mal 8€. Bei privaten Versicherungen den Beitragsaufschlag für monatliche Zahlweise gespart usw. usf. Alles Kleinkram, der sich aber läppert. Und das sogar alles steuer- und abgabenfrei. Arm wird man nicht durch das, was man nicht verdient, sondern durch das was man ausgibt. Das kann man so 50 Jahre lang machen und dabei das gesparte Geld nicht auf dem schicken Sparkassensparbuch für 0,1% parken. Dann sieht man, was die eine oder andere Einstellung kostet. Das steht jedem frei.
Bequemer ist es freilich rumzubarmen, dass alles so teuer ist und man nichts dagegen tun kann.
Grüße