Hilfe! Meine Tochter hat mir gestanden, dass sie mit ihrer Freundin „Gläserrücken“ praktiziert hat und dabei reichlich Konversation mit einem verstorbenen Verwandten gehabt hat.
Würde das ein Fremder behaupten, würde ich sagen:„Du spinnst“.
Aber meine Tochter? Die hat mir das voll glaubwürdig rübergebracht. Da gibt es Details, die kann sie fast nicht erfunden haben. Was soll ich davon halten? Ich glaube meine Tochter (13) zu kennen. Ich bin fast gewillt ihr das abzunehmen. Ist das vielleicht gefährlich? Soll ich ihr das verbieten? Bin leicht irritiert. Wer kann mir dazu was sagen?
Danke für jede Antwort, die weiterhilft!
Hallo Klaus,
beim Gläserrücken handelt es sich um einen recht harmlosen „Partyspaß“ (sofern man nicht streng religiös erzogen wurde und sich durch die Beschäftigung damit in einem Gewissenskonflikt wähnt). Dabei werden zunächst die Buchstaben von A-Z, die Ziffern 0-9 sowie zwei Felder mit „ja“ und „nein“ auf einem Tisch plaziert (meist auf kleine Zettel geschrieben oder auf einen großen Bogen Papier gemalt). Ein umgedrehtes Wein- oder Likörglas wird mit den Zeigefingern der Anwesenden leicht berührt und beginnt in der Regel nach einer Einstimmungsphase, sich nacheinander auf einzelne Buchstaben zuzubewegen und so Wörter oder Sätze zu bilden, durchaus in Beantwortung von Fragen.
Die meisten Parapsychologen gehen davon aus, daß hier „nur“ das Unterbewußtsein der Teilnehmer angezapft und so ein Zugang zu verschütteten Erinnerungen bzw. versteckten Wünschen geschaffen wird. Andere folgen eher den Theorien Rupert Sheldrakes, der mit seiner Theorie der morphogenetischen Felder ein übergeordnetes Informationsmedium definiert, durch das man auch an Wissen gelangen kann, das allen Anwesenden unbekannt ist. So erscheinen manchmal Wörter und Sätze in einer allen Teilnehmern unbekannten Sprache und müssen zunächst einmal übersetzt werden.
Traditionsgemäß (und wegen der gruseligeren Stimmung) gehen die Anwesenden davon aus, die Nachrichten kämen direkt aus dem Jenseits und seien tatsächlich eine direkte Kommunikation mit Verstorbenen. Das kann jedoch leicht widerlegt werden, indem man eine noch lebende Person „ruft“, um von ihr Botschaften zu erhalten. Auch dies stellt keine Schwierigkeit dar.
Ich würde meiner Tochter eine Grusel-Kostüm-Party für sie und ihre Freunde ausrichten (um der Sache das allzu Unheimliche zu nehmen) und ihr bei passender Gelegenheit ein oder zwei Jugendbücher über Hexen, Gespenster oder Vampire schenken. Und vielleicht mal zusammen „Buffy“ anschauen
Ciao
Uwe
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Hi Klaus!
Ich denke, Uwe hat die „Problematik“ schon sehr gut erklärt. Das was bei diesem Spiel eine wirkliche Rolle spielt,sind die Gedanken des Unterbewusstseins einer jeden Person. Mit ein wenig Fantasy gemischt,bewirkt dies schnell eine „übernatürliche“ Verbindung.
Problematisch wird Gläserrücken nur bei sehr streng gläubigen Personen oder bei Personen,die tatsächlich an dieses Phänomen glauben und zudem psychisch leicht beeinflußbar und recht schreckhaft sind.
MfG
David
[Team: Nachname und Vollzitat entfernt]
Danke für die Antworten.
Hätte ich nur die hier veröffentlichten Antworten bekommen, hätte ich gesagt:„Da kann ich ja beruhigt sein.“
(Obwohl ihr so manches nicht widerlegen konntet.)
Aber es gab auch Antworten auf dem direkten Weg. Und da sah es leider anders aus:
- Warnung vor Verharmlosung (aus eigener Erfahrung)
- Das kann auch der Einstieg zu weiterführenden Dingen sein.
- Betroffenenberichte über Phänomene wie „zeitweise geistig weggetreten unter Begleitung von einer Art heftigem Schüttelfrost…“
Na ja. Auf die Frage: Gibt es vielleicht sowas wie eine „andere Seite“?, werden wir wohl erst eine Antwort haben, wenn wir dann einmal (wie heißt es so schön im Film „Club der toten Dichter“)
„Würmerfutter“ sind!
alles andere als harmlos
Hallo Klaus,
ich kann Dir hier nur zustimmen, denn eines sollte man doch bei zu nüchterner Betrachtung dieses Themas nicht vergessen, Teenies die sich mit Gläserrücken beschäftigen, tun dies mit der Absicht etwas Übersinnliches und Unerklärbares zu finden. Das fällt genau hier auf fruchtbaren Boden. Im harmlosesten Fall ist es nur gruselig.
Ich selbst habe Gläserrücken als Teenie äußerst exzessiv betrieben und wünschte mir heute es nie getan zu haben. Einmal kann dies zur regelrechten Sucht werden und die Plätze an denen dieses durchgeführt wird, werden immer fragwürdiger, wie auch die teilnehmenden Personen.
Das Resultat: Ich hatte eine zeitlang eine Art Verfolgungswahn. Ein Freund wollte sich aus dem Fenster stürzen und alle anderen beschworen später die „Geister“ auf dem Friedhof oder noch schlimmer. Auch undefinierbare Zustände wie „weggetreten sein“ kann ich bestätigen.
Ich denke Du bist ein Vater, der zumindest ein offenes Ohr für derartiges hat. Wieviele Eltern gibt es aber, die Ihre Kinder dann mit den Alpträumen alleine lassen, wenn sie -im wahrsten Sinne des Wortes- die Geister die sie riefen nicht mehr loswerden ? Wer nimmt denn sowas schon ernst? Man muss schon sehr abgebrüht sein, als 13- oder 14 jähriger um das aushalten zu können. Denn entweder glaubt man eh nicht dran und dann macht man es auch nicht oder man gerät immer weiter in den Teufelskreis. Verlangt von den Geistern irgendwelche Dinge zu tun oder zu bewegen und was, wenn dann wirklich sowas geschieht ?
Ich rede noch heute nicht gerne über diese Themen und es läuft mir manchmal ein kalter Schauer den Rücken hinunter oder ich muss gar das Thema wechseln, denn, wer von uns kann wirklich wissen was es gibt und was nicht und selbst wenn es „nur“ das Unterbewußte ist, wer kann schon eine derartige ÜBERDOSIS an Unterbewusstsein ertragen und seiner Umwelt vermitteln. Der Weg in Ängste und Isolation sind am Ende garantiert.
Also ich meine, Vorsicht geboten. Beschäftige Dich damit und lass es Deine Tochter (?) auf keinen Fall heimlich machen-wenns geht.
Gruss
Uschi
Hallo Klaus!
[…]
Aber es gab auch Antworten auf dem direkten Weg. Und da sah es
leider anders aus:
Natürlich kann es Probleme geben, wenn man sein Kind mit irgendeiener Sache, die es überfordert, alleine läßt. Das hat aber nicht nur mit paranormalen Phänomenen zu tun, sondern betrifft alle Dinge (Gewalt, Drogen, Rechtsradikalismus etc.).
Wie Uschi ja schreibt, müssen viele Jugendliche auf Friedhöfe ausweichen, weil sie von ihren Eltern entweder nicht ernstgenommen werden oder ihnen gar der Umgang mit dem vermeintlich „Bösen“ verboten wird. Diese Unsicherheit der Erwachsenen schürt aber die „Gewissheit“, daß „da etwas dran ist“ und nährt die unterbewußten Ängste, die eigentlich gut durch die Beschäftigung mit dem Paranormalen überwunden werden können, noch. Wichtig ist einfach, sich klarzumachen, daß es zwangsläufig nichts „übernatürliches“, sondern nur „unerforschtes“ gibt. Entsprechend locker und neugierig kann man sich mit der Materie auseinandersetzen. Und wenn man als Vater ein paar Bücher zum Thema Grenzwissenschaft gelesen hat und ein bißchen mitreden kann, sollte auch diese Hürde des Erwachsenwerdens genommen werden können.
Schwieriger wird es natürlich, wenn man sine Kinder religiös erzogen hat (in jeder Beziehung). Da können aus Schuldgefühlen und/oder Theophobie psychische Schäden auftreten, die sich in teilweise dramatischen Effekten widerspiegeln…
Ciao
Uwe
Hallo Uwe und Klaus!
Ich bin ja nur ein parawissenschaftlicher Laie, aber so wie ich
dieses Phänomen verstehe muß es doch sehr leicht sein zu
beweisen, dass es sich um keinen Geist handelt, indem man
beispielsweise ein Buch auf einer x-beliebigen Seite aufschlägt,
und dann den „Geist“ befragt welches Wort links oben steht. Wenn
keiner hinsieht wird auch der „Geist“ keine Ahnung haben, und die
Illusion des übernatürlichen ist weg - oder?
Herbert
derversuchtzuhelfenwoerkann
Hallo Herbert!
Ich bin ja nur ein parawissenschaftlicher Laie, aber so wie ich
dieses Phänomen verstehe muß es doch sehr leicht sein zu
beweisen, dass es sich um keinen Geist handelt, indem man
beispielsweise ein Buch auf einer x-beliebigen Seite aufschlägt,
und dann den „Geist“ befragt welches Wort links oben steht.
Wenn keiner hinsieht wird auch der „Geist“ keine Ahnung haben, :und die Illusion des übernatürlichen ist weg - oder?
Stimmt. Wenn man einmal anfängt, den „Geist“ zu testen, stellt er sich meist schnell als nicht sehr kompetent dar. Man könnte auch sagen, die Glaubwürdigkeit von Likörgläsern ist im Allgemeinen nicht sehr groß
Wobei man natürlich die Merkfähigkeit des Unterbewußtseins nicht unterschätzen darf: so kann es sich durchaus die Reihenfolge der Wörter eines Buches merken (weshalb man ja teilweise durch Hypnose noch nach Jahren die allerkleinsten Einzelheiten einer Situation erfahren kann). Besser wäre also ein neues Buch, oder - damit es nicht so teuer wird - eine von allen Anwesenden ungelesene Tageszeitung. Selbst hier könnte sich im Erfolgsfall telepathisch die Information eingeschlichen haben, denn irgendjemand liest garantiert irgendwo gerade diese Zeilen (oder hat sie sich zumindest gemerkt).
Bei Zukunftsprognosen versagt das Glas in der Regel immer (es sei denn, es handelt sich um Ereignisse mit großer Wahrscheinlichkeit), obwohl es sich gerne zu welchen verleiten läßt. Ich kenne viele Menschen, denen schon öfter bei solchen Gelegenheiten der Tod für den nächsten Tag/die nächste Woche vorhergesagt wurde - und sie leben immer noch. Tatsächlich verstehe ich nicht, wieso sich jemand durch eine solche Prophezeiung aus der Ruhe bringen läßt, wenn das Glas schon bei diversen „Sitzungen“ zuvor die Lottozahlen falsch vorausgesagt hat. Erst wenn ich dreimal hintereinander sechs Richtige gehabt hätte, würde ich mir in einer solchen Situation anfangen, mir leichte Sorgen zu machen. Allerfrühestens…
Ciao
Uwe
Ist das vielleicht gefährlich?
Hallo Klaus,
Gläserrücken ist ungefähr so gefährlich wie TV-Sendungen von Raab, Schmidt oder den Teletubbies anschauen… - also ganz ungefährlich!
Wem´s gefällt, für den ist´s ein großer Spaß. Andere Leute haben eben andere Hobbies.
Wem´s nicht gefällt, der sollte tolerant sein und folgendes bedenken:
Diejenigen, die vorgeben, diesen Unfug ernst zu nehmen, verdienen schließlich ihr Geld damit! Das ist völlig in Ordnung.
Soll ich ihr das
verbieten? Bin leicht irritiert. Wer kann mir dazu was sagen?
Danke für jede Antwort, die weiterhilft!
Bitte nichts verbieten! Laß Deiner Tochter den Spaß - sie kriegt sich schon wieder ein…
Gruß,
Andreas
Wobei man natürlich die Merkfähigkeit des Unterbewußtseins
nicht unterschätzen darf: so kann es sich durchaus die
Reihenfolge der Wörter eines Buches merken (weshalb man ja
teilweise durch Hypnose noch nach Jahren die allerkleinsten
Einzelheiten einer Situation erfahren kann). Besser wäre also
ein neues Buch, oder - damit es nicht so teuer wird - eine von
allen Anwesenden ungelesene Tageszeitung. Selbst hier könnte
sich im Erfolgsfall telepathisch die Information
eingeschlichen haben, denn irgendjemand liest garantiert
irgendwo gerade diese Zeilen (oder hat sie sich zumindest
gemerkt).
Hallo Uwe,
in diesem- und in anderen Brettern von w-w-w habe ich Dich als einen Menschen kennengelernt der fuer sehr viele Dinge offen ist, aber genausoviele Dinge auch hinterfragt und auf eine unverbohrte, intelligente Art diskutiert (Beispiel „Kornkreise“ mit MrStupid oder die Mondlandungsgeschichte). Du scheinst mir auch Parawissenschaftliche Fragen immer mit zwei Augen zu betrachten; ~eines, welches prizipiell ersteinmal nichts fuer unmoeglich haelt ~und ein zweites Auge, welches die Sache aus einem wissenschaftlicheren und logischem Blickwinkel betrachtet. Da viele Leute entweder auf dem einen~ oder aud dem anderen Auge blind~ oder zumindest schwachsichtig sind, habe ich mit Interesse Deine Beitraege in den Wissenschaftsbrettern gelesen und seit ein paar Tagen eben auch hier bei der Parawissenschaft.
Deshalb wundert mich Deine Einstellung zur Telepathie. Moeglicherweise habe ich ja nicht mitbekommen, weshalb sie heute als zwar unverstandenes, aber in weiten Kreisen als allgemein anerkanntes Phaenomen gilt. Vor 15 Jahren jedenfalls, als mir etwas passierte, was ich glaubte auf Telepathie zurueckfuehren zu koennen, war es kaum moeglich Leute zu finden, die daran glaubten. Deshalb meine Frage: Glaubst Du „nur“ an Telepathie oder ist das mehr als nur eine Vermutung; und wenn ja, was und weshalb?
Ich habe diese Frage hier zwar an Uwe gerichtet, wuerde mich aber auch ueber andere Antworten freuen.
Gruss, Marcus
Telepathie
Hallo Marcus!
Deshalb wundert mich Deine Einstellung zur Telepathie.
Moeglicherweise habe ich ja nicht mitbekommen, weshalb sie
heute als zwar unverstandenes, aber in weiten Kreisen als
allgemein anerkanntes Phaenomen gilt. Vor 15 Jahren
jedenfalls, als mir etwas passierte, was ich glaubte auf
Telepathie zurueckfuehren zu koennen, war es kaum moeglich
Leute zu finden, die daran glaubten. Deshalb meine Frage:
Glaubst Du „nur“ an Telepathie oder ist das mehr als nur eine
Vermutung; und wenn ja, was und weshalb?
Danke für Dein Kompliment Wobei ich denke, daß Objektivität grundsätzlich selbstverständlich sein sollte, natürlich in der Wissenschaft erst recht. Dabei ist ein kategorisches „Quatsch, das gibt es nicht“ selten hilfreich, aber allzu leicht vorgebracht. Es ist eben einfacher, sein Dogma zu verteidigen, als eventuell sein komplettes Weltbild umstellen zu müssen. Über denkfaule Akademiker, die nur ihren Professor nachplappern, dessen Stand mindestens eine Generation zurückliegt, habe ich mich ja schon häufig genug ausgelassen.
Ein weiteres Problem stellen die Spezialisierungen dar. Mit immer engeren Fachgebieten wird es erstens schwieriger, noch über seinen Tellerrand zu schauen und komplexere Zusammenhänge mit fremden Phänomenen zu erkennen, zweitens fallen „neue“ Theorien oft unter den Tisch, weil niemand dafür zuständig ist und drittens nähert sich das Ganze wieder dem „Glauben“, wenn fachfremdes Wissen aus anderen Bereichen in eigene Erklärungen quasi als Black Box eingebaut werden muß, ohne die Möglichkeit zu haben, die Richtigkeit dieser Informationen zu überprüfen.
Die Parapsychologie hat wie alle Grenzwissenschaften in der wissenschaftlichen Welt die gleichen Aufgaben wie Scouts, die in den Grenzlanden nach brauchbaren Informationen suchen. In den amerikanischen Gründerjahren mußten dort die Färtensucher gegen wilde Tiere, Indianer und Krankheiten kämpfen, um die Gebiete zu kartographieren und den Bürgern in den Städten erzählen, wie es draußen so aussieht. Wir heutzutage „kämpfen“ gegen oft scheinbar völlig bizarre Phänomene und versuchen, die „Wahrheit“ hinter all dem zu suchen. Erschwerend kommen die zahlreichen Betrüger und Lügner hinzu, die sich naturgemäß in nicht reproduzierbaren Situationen wohl fühlen. Unsere oft kargen Ergebnisse schleppen wir dann zu den Elfenbeintürmen in den Städten und legen sie den anerkannten Wissenschaften vor. Ganz selten wird dann eines unserer Fundstücke wohlwollend in das große Archiv des gesicherten Wissens gelegt und findet so gnädige Aufnahme in der akademischen Welt. In diesen seltenen Fällen heißt es dann ganz selbstverständlich, das habe man ja schon immer gewußt und sei nichts Neues.
Die Telepathie, um endlich auf Deine Frage zu kommen, ist in manchen Kreisen immer noch - wie vor 15 Jahren - ein heißes Eisen (das sich aber langsam abkühlt). Die Schwierigkeit hierbei ist natürlich die geringe Möglichkeit der Reproduzierbarkeit, da es sich um ein sehr instabiles Phänomen handelt, welches sich meist in Gefahrensituationen bewährt (die bei uns ja glücklicherweise seltener werden). Persönlich bin ich aufgrund meiner Erfahrungen 100%ig davon überzeugt, obwohl es auch mir schwer fallen würde, spontan stichhaltige Beweise zu liefern. Vielleicht könnten das umfangreiche Versuchsreihen, aber dafür ist mir meine Zeit offengestanden zu schade, um mich mit solchen Grundlagen zu beschäftigen.
Andere haben es jedoch getan, z.B. Prof. Rhine, der wohl bekannteste Vertreter der telepathischen Forschung, der sehr umfangreiche Versuche mit den nach seinem Helfer Zener benannten Karten (25 Stück mit unterschiedlichen Abbildungen: 5x Quadrat, 5x Kreis, 5x Dreieck, 5x Pluszeichen, 5x Wellenlinien) durchführte und dabei signifikante Ergebnisse erzielte. Zahlreiche Beispiel finden wir auch in der Literatur, zum Beispiel in der Biographie Edmund Hillarys, dem Erstbesteiger des Mount Everest, dessen Sherpa Tenzing Norgay plötzlich während der langwierigen Besteigung innehielt und dem verdutzten Hillary mitteilte, sein Vater sei gerade gestorben (was sich nach dem Abstieg als wahr herausstellte). Solche Berichte gibt es zu Tausenden. Und natürlich kennen wir dieses Phänomen aus eigener Erfahrung. Welche Mutter wäre noch nicht in das Zimmer ihres Kindes gestürzt, weil sie das „Gefühl“ hatte, daß da etwas nicht in Ordnung sei.
In der „etablierten“ Wissenschaft wird Telepathie immer dann anerkannt, wenn man auftretende Phänomene mit noch exotischeren Mitteln erklären müßte. Wenn in obigem Beispiel die Mutter zum Beispiel sagt, die tote Großmutter habe sie gewarnt, daß etwas mit dem Kind nicht in Ordnung sei, wird es selbstverständlich (und völlig korrekt) heißen, dies sei doch kein Beweis für ein Leben nach dem Tod, das könne auch Telepathie gewesen sein.
Während also die Telepathie gerne als Erklärung von seltsamen „Ereignissen“ zitiert wird, ist ihre Akzeptanz an sich noch leicht umstritten. Aber seit der Quantenphysik halt man ja plötzlich alles für möglich Die Frage nach dem „wie“ und „was“ will ich Dir auch noch kurz beantworten, ich hoffe verständlich:
Die wichtigsten uns bekannten direkten Informationen breiten sich wellenförmig aus (Licht, Schall), ebenso offenbar auch die Telepathie. Scheinbar gibt es eine Möglichkeit, Bilder in das Bewußtsein eines anderen Lebewesens zu transportieren, wobei dieses noch erkennen muß, daß es sich nicht um eigene Erinnerungen oder Gedanken handelt (was es oft schwierig macht, zwischen Botschaften von außen und eigener Phantasie zu unterscheiden). Es scheint ein angeborenes Talent zu sein, aber trainierbar, die Grenzen sind fließend (Menschenkenntnis, Empathie, Telepathie), Tiere scheinen sehr begabt dafür zu sein und Wasser fördert es. Frauen scheinen begabter darin zu sein als Männer (vielleicht auch ein Grund, warum es in der früher weitgehend männlichen akademischen Welt nicht so schnell Anerkennung fand) That´s all - viel mehr weiß man im Moment nicht darüber.
Ich hoffe, ich habe Dich nicht allzusehr gelangweilt
Ciao
Uwe
Hallo Klaus,
Halte die Sache unter Kontrolle, sprich mit Deiner Tochter darüber,
ohne die Sache zu stark zu problematisieren,
(das könnte es noch interessanter machen).
Heikel wird es, wenn die kids beginnen Todesdaten oder andere Zukunftsdaten
zu erfragen, abgesehen von einem gewissen «Erfüllungszwang» kann solches
bis zu schwerwiegenden psychischen Störungen führen.
MfG
Marc
Hallo Klaus!
Ich hab nochmal n bisschen in meinen persönliche Archiven und im Internet recherchiert, da Du doch etwas verwirrt klangst und hier einige sehr unterschiedliche Meinugen zu hören bekommen hast.
Ich bin auf mehrere wissenschaftliche Studien gestoßen, die alles in allem Folgendes besagen:
es handelt sich beim Gläserrücken um den sog. Capenter-effekt, den ich hier weiter unten beschrieben habe:
Die Kräfte der einzelnen Finger addieren sich zu einer Gesamtkraft, deren Richtung sich aus den Richtungen der einzelnen Kräfte ergibt. Bei mehreren Fingern, die alle verschieden stark auf das Glas wirken, wird das Ganze komplizierter. Auf jeden Fall ergibt sich immer eine Gesamtkraft in eine Richtung, in die keiner der Finger zeigt. Daher entsteht das Gefühl, das Glas würde von einer Kraft geführt, die von außen kommt. Tatsächlich sind es aber die Finger, die das Glas bewegen. Das Spannende ist, daß das Glas dabei sinnvolle Antworten gibt.
Auch wenn die Gläserrücker meinen, nicht an dem Glas zu rücken, so sind sie doch unbewußt in der Lage, das oben beschriebene komplexe System der sich addierenden Kräfte zu beherrschen. Es dauert immer eine Weile, bis die Spiritisten das gelernt haben, deswegen bewegt sich das Glas zu Beginn einer spiritistischen Sitzung meist langsam und ist nicht besonders auskunftsfreudig, steigert sich aber mit der Zeit recht eindrucksvoll.
Daß viele Gläserrücker meinen, das Glas würde durch ihre Gedanken bewegt, geht in die richtige Richtung. Carpenter stellte fest, daß jede Vorstellung, die wir uns von einer Bewegung machen, auch zu einem Antrieb zur Ausführung dieser Bewegung führt. Wer einen hohen Turm sieht, blickt automatisch nach oben, und wenn er sich später den Turm vorstellt, hebt er dabei kaum merklich die Augenlider. Kinder, die einen dicken Menschen beschreiben, zeigen dabei automatisch mit den Händen, was sie beschreiben. Neurologen konnten nachweisen, daß bei der Vorstellung einer Bewegung in den betreffenden Muskeln Aktionsströme auftreten. Wer denkt, bewegt sich also immer ein kleines bißchen dabei, und zwar entsprechend seiner Gedanken.
Beim Gläserrücken schafft es das menschliche Hirn, diese Bewegungen auch auf einer abstrakten Ebene zu koordinieren, denn die Gläserrücker vollführen nicht irgendwelche Gesten, sondern verknüpfen Zeichen, Buchstaben zu sinnvollen Zeichenketten, also Wörtern und ganzen Sätzen. Hinzu kommt, daß das menschliche Hirn beim Gläserrücken offensichtlich nicht nur in der Lage ist, auf bewußtes Wissen zurückzugreifen, sondern auch Informationen aus tieferen Schichten mit dem Glas zu artikulieren. So kommt es zu „Auskünften“ des Glases, die angeblich den Gläserrückern völlig unbekannt sind. Eine Spiritistin kann sich zum Beispiel beim besten Willen nicht an das Geburtsdatum ihrer Großmutter erinnern, irgendwann hat sie das Datum aber mal gehört und das rückende Glas bringt es jetzt aus ihrem Hirn zutage.
Das rückende Glas ist ein verblüffend simples Gerät, um tiefere Ebenen der menschlichen Psyche anzuzapfen. Hinzu kommen noch gruppendynamische Prozesse, die zum Beispiel dafür verantwortlich sind, daß ein Spiritisten-Zirkel sich unbewußt auf den einen Geisternamen wie „Hubert“ einigt, ein anderer mit einem vermeintlichen Geist namens „E666“ in Kontakt tritt.
Ich hoffe, du kannst Damit etwas anfangen. aM besten redest du mit deiner Tochter über die Problematik und erläuterst Ihr deine Ängste, damit sie dies besser zu verstehen lernt. Ihr es vollends zu verbieten, nützt nichts!
mfg
D.Huthmacher
Danke Uwe,daß Du Dir immer wieder die Zeit nimmst,so ausführliche Antworten zu geben.
Ich gehe an diese Dinge noch ein wenig anders ran als Du,vielleicht,weil ich eine Frau bin,und uns ist es ja in der Regel aus welchen Gründen auch immer naheliegender rechtshemisphärisch zu denken,aber Deine rationale Weise,an diese Sachen zu gehen ergänzt mein Denken immer wieder wirklich gut.
Bitte nimm Dir auch weiterhin die Zeit!!
Gruß,Mina
Hallo Mina,
vielen Dank für Deine Aufmunterung. Da ich gerade mit einer üblen Grippe im Bett liege, kann ich sie gut gebrauchen. Keine Angst, solange es mir zeitlich und sonstwie möglich ist, werde ich hier auch weiterhin meine Artikel zum Besten(?) geben. Und natürlich solange sie noch jemand liest, aber dank freundlichen Reaktionen wie der Deinen (von manchen Lesern auch kritischen) gehe ich mal davon aus, daß dies der Fall ist.
Noch ein schönes Wochenende
Ciao
Uwe
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vielen Dank für Deine Aufmunterung. Da ich gerade mit einer
üblen Grippe im Bett liege, kann ich sie gut gebrauchen. Keine
Angst, solange es mir zeitlich und sonstwie möglich ist, werde
ich hier auch weiterhin meine Artikel zum Besten(?) geben. Und
natürlich solange sie noch jemand liest, aber dank
freundlichen Reaktionen wie der Deinen (von manchen Lesern
auch kritischen) gehe ich mal davon aus, daß dies der Fall
ist.
Hallo Uwe,
ich habe mir jeden Tag vorgenommen, Dir auf Dein ausfuehrliches Posting zu antworten (ehrlich). Aber wie das so ist, jeder von uns hat eben auch sein Privatleben und dieses ist bei mir gerade etwas stressig. Ausserdem wollte ich mich vorher auch etwas mehr ueber die Telepathie informieren und habe Google nach den von Dir erwaehnten Versuchen von Prof.Rhine zurchgewuehlt. Da steht sehr viel und eine Meinungsbildung braucht eben etwas Zeit wenn sie denn GEBILDET- und nicht einfach nur UEBERNOMMEN werden soll.
http://www.sheldrake.org/deutsche/siebenex/erwartng…
Das war eine der Seiten, auf die ich bei meiner Suche gestossen bin und die mir ganz gut gefallen hat- vielleicht kennst Du sie ja noch nicht und sie kann Dir Deine Grippe etwas verkuetzen.
Ob es Telepathie nun gibt oder nicht, -soweit konnte meine Meinungsbildung noch nicht vordringen, aber was fuer mich dagegen spricht, ist die Tatsache dass solche Versuche, wie der von Rhine so selten gemacht werden. Ich meine, den Parawissenschaftlern sollte doch viel daran gelegen sein, dass ihre Wissenschaft allgemein anerkannt wird - dann wuerden sicher auch Forschungsgelder fliessen und diese Wissenschaft koennte aufbluehen. Es sollte doch deshalb das erste Ziel der Parawissenschaftler sein, einen statistischen und reproduzierbaren Beweis fuer die Existens von z.B. Telepathie vorzulegen. Es kommt hier garnicht auf die Groesse des (positiven) Versuchsergebnisses an, denn es wuerde schon reichen, wenn in 51 zu 49 Faellen die richtige Karte genannt wurde (Rhine-Versuch)- Dieses Ergebnis muss aber reproduzierbar sein und dann wird die Welt aufhorchen. So ein Beweis wuerde um vieles Wertvoller sein, als die tollsten Geschichten aus dem Bereich der Telepathie, die aber nachtraeglich nicht nachpruefbar sind (Bergsteiger - Toter Vater…)
Was glaubst Du, wie die Welt reagieren wuerde, wenn z.B. der Gravitationsabschirmungsversuch von Podkletnov wiederholt durchgefuehrt diegleichen Ergebnisse bringen wuerde? Es handelt sich zwar „nur“ um Abschirmungen im Bereich von 0,1-2%, aber die Wissenschaftler wuerden sich daraufstuertzen, Theorien entwickeln, grosse Anlagen wuerden gebaut und bald wuerde es auch bessere Ergebnisse geben.
Warum lassen sich in der Telepathie nicht die Versuche so gestalten, das es wirklich nachpruefbare Ergebnisse (wenn auch in kleinster Groessenordnung ) gibt auf die dann alles weitere aufbaut, aber dann eben nicht mehr als Parawissenschaft sondern als „harte“ Wissenschaft mit Forschungsgeldern u.s.w.
Ich faende das verlockend, wenn ich Deinen Beruf haette und verstehe nicht, dass du sagst, Du glaubst zu 100% an Telepathie, hast aber nicht die Zeit hierzu diese Grundlagenversuche durchzufuehren.
Gruss Marcus
p.s. gute Besserung
PSI-Versuche
Hallo Marcus,
das war kein Vorwurf gegen Dich, im Gegenteil, selbstständig denkende Menschen sind viel zu selten
Ob es Telepathie nun gibt oder nicht, -soweit konnte meine
Meinungsbildung noch nicht vordringen, aber was fuer mich
dagegen spricht, ist die Tatsache dass solche Versuche, wie
der von Rhine so selten gemacht werden. Ich meine, den
Parawissenschaftlern sollte doch viel daran gelegen sein, dass
ihre Wissenschaft allgemein anerkannt wird - dann wuerden
sicher auch Forschungsgelder fliessen und diese Wissenschaft
koennte aufbluehen. Es sollte doch deshalb das erste Ziel der
Parawissenschaftler sein, einen statistischen und
reproduzierbaren Beweis fuer die Existens von z.B. Telepathie
vorzulegen. Es kommt hier garnicht auf die Groesse des
(positiven) Versuchsergebnisses an, denn es wuerde schon
reichen, wenn in 51 zu 49 Faellen die richtige Karte genannt
wurde (Rhine-Versuch)- Dieses Ergebnis muss aber
reproduzierbar sein und dann wird die Welt aufhorchen. So ein
Beweis wuerde um vieles Wertvoller sein, als die tollsten
Geschichten aus dem Bereich der Telepathie, die aber
nachtraeglich nicht nachpruefbar sind (Bergsteiger - Toter
Vater…)
51:49 ist ja nun normalerweise nicht sehr signifikant. Das Problem bei parapsychologischen Versuchen wie Telepathie, Telekinese usw. ist folgendes:
Stell Dir einmal zwei kleine Kinder im Kindergarten vor. Der eine hat einen Stapel Bauklötze und soll daraus einen Turm bauen, der andere soll das verhindern. Was glaubst Du, wer gewinnt? Richtig, und warum? Weil es immer leichter ist, etwas kaputtzumachen als aufzubauen.
Was ich damit sagen will? Mal angenommen, jeder Mensch hätte telepathische Fähigkeiten. Nun treffen sich ein paar Leute, die alle von der Existenz dieses Phänomens überzeugt sind. Sie machen ein paar Witze bei ihren Versuchen, die Stimmung ist gelöst, alle sind „gut drauf“. Von 100 Versuchen klappt es sagen wir 72 mal. Ein sensationelles Ergebnis. Nun reicht man das Material an eine Gruppe Wissenschaftler, die bekennende „Skeptiker“ (im negativen Sinne) sind. Die suchen sich eine Person, von der bekannt ist, daß sie einige Übung mit Gedankenübertragung hat (Im günstigsten Fall. Wenn sie darauf aus sind, Telepathie zu widerlegen, suchen sie einen Menschen, von dem bekannt ist, daß er das ganze für Unsinn hält).
Sofort würde der Telepath, so es diese Fähigkeit gäbe, die destruktiven und zynischen Gedanken der Versuchsleiter spüren. Er könnte seinen Geist nicht öffnen, da ihn negative Gedanken schmerzten. Das klingt ziemlich esoterisch, aber wir kennen schon unter normalen Umständen Situationen wie Prüfungsangst oder das Versagen, wenn viele Menschen uns bei selbst trivialen Dingen zusehen.
Was glaubst Du, wie die Welt reagieren wuerde, wenn z.B. der
Gravitationsabschirmungsversuch von Podkletnov wiederholt
durchgefuehrt diegleichen Ergebnisse bringen wuerde? Es
handelt sich zwar „nur“ um Abschirmungen im Bereich von
0,1-2%, aber die Wissenschaftler wuerden sich daraufstuertzen,
Theorien entwickeln, grosse Anlagen wuerden gebaut und bald
wuerde es auch bessere Ergebnisse geben.
Große Firmen und Geheimdienste (nein, das ist keine Verschörungstheorie) arbeiten schon lange mit Menschen zusammen, die paranormale Fähigkeiten haben sollen. Naturgemäß haben diese Organisationen kein Interesse an der Publzierung eventueller Erfolge.
Warum lassen sich in der Telepathie nicht die Versuche so
gestalten, das es wirklich nachpruefbare Ergebnisse (wenn auch
in kleinster Groessenordnung ) gibt auf die dann alles weitere
aufbaut, aber dann eben nicht mehr als Parawissenschaft
sondern als „harte“ Wissenschaft mit Forschungsgeldern u.s.w.
Ich faende das verlockend, wenn ich Deinen Beruf haette und
verstehe nicht, dass du sagst, Du glaubst zu 100% an
Telepathie, hast aber nicht die Zeit hierzu diese
Grundlagenversuche durchzufuehren.
Es mag Leute geben, die Spaß an Grundlagenforschung haben (es gibt auch begeisterte Buchhalter). Ich gehöre nicht dazu, zumal obige Probleme auftauchen. Das wäre so, als sollte ein Geologe Spaß daran finden, immer wieder langwierig beweisen zu müssen, daß die Erde keine Scheibe ist Du glaubst 100%ig, daß die Luft auf der Erde atembar ist, aber würdest Du immer wieder Versuche anstellen, um das zu beweisen?
p.s. gute Besserung
Danke. Ich hoffe, mein Geschreibsel ist einigermaßen verständlich - ich tippe hier in eine Decke eingerollt mit über 41° Fieber
Ciao
Uwe
Was ich damit sagen will? Mal angenommen, jeder Mensch
hätte telepathische Fähigkeiten. Nun treffen sich ein paar
Leute, die alle von der Existenz dieses Phänomens überzeugt
sind. Sie machen ein paar Witze bei ihren Versuchen, die
Stimmung ist gelöst, alle sind „gut drauf“. Von 100 Versuchen
klappt es sagen wir 72 mal. Ein sensationelles Ergebnis. Nun
reicht man das Material an eine Gruppe Wissenschaftler, die
bekennende „Skeptiker“ (im negativen Sinne) sind. Die suchen
sich eine Person, von der bekannt ist, daß sie einige Übung
mit Gedankenübertragung hat (Im günstigsten Fall. Wenn sie
darauf aus sind, Telepathie zu widerlegen, suchen sie einen
Menschen, von dem bekannt ist, daß er das ganze für Unsinn
hält).Sofort würde der Telepath, so es diese Fähigkeit gäbe, die
destruktiven und zynischen Gedanken der Versuchsleiter spüren.
Er könnte seinen Geist nicht öffnen, da ihn negative Gedanken
schmerzten. Das klingt ziemlich esoterisch, aber wir kennen
schon unter normalen Umständen Situationen wie Prüfungsangst
oder das Versagen, wenn viele Menschen uns bei selbst
trivialen Dingen zusehen.
Hallo Uwe,
41° Fieber, das ist fuer einen Erwachsenen sehr viel; Du schreibst aber wie immer- gut und humorvoll, man merkt es Dir nicht an.
Zu den Psi-Versuchen: Wenn die Einfluesse der unglaeubigen Beisitzer zu stoerend auf die Versuchspersonen wirken, sollte man vielleicht nicht gleich sagen, dass sich die Telepathie grundsaetzlich dieser Art von Beweisfuehrung entzieht. Man sollte vielmehr darueber nachdenken, ob es nicht Moeglichkeiten gibt, diesen Stoerfaktor zu eleminieren, was ich durchaus fuer machbar halte. So koennte ich mir z.B. folgenden Versuchsaufbau vorstellen:
Zwei Raeume werden fuer diesen Versuch derart von den Testern praepariert, dass keine Information auf einem herkoemmlichen Uebertragungsweg von dem einen- in den anderen Raum gelangen kann. Es kann also weder Masse-, noch transversale Wellen-, noch Schallwellen von Raum A nach Raum B und umgekehrt gelangen, solange der Versuch durchgefuehrt wird. In dem Raum A wird von den Testern ein Computer installiert und so programmiert, dass ein Zufallsgenerator gewisse Symbole auf dem Bildschirm erscheinen laesst. Die Versuchspersonen koennen vorher bestimmen, um welche Symbole es sich handeln soll und sie koennen auch die Frequenz bestimmen, mit der sie erscheinen sollen, oder das Erscheinen sogar per Mausklick aktivieren. Der Computer speichert automatisch die erschienenen Symbole. Ein zweiter Computer in Raum B speichert, in welcher Reihenfolge die Versuchsperson in diesem Raum die telepathisch erhaltenen Symbole eingibt und spaeter braucht man nur noch auszuwerten. Es koennten sich auch jeweils mehrere Personen in den verschlossenen Raeumen aufhalten und sie duerfen sich auch vorher untereinander absprechen- z.B. zu welcher Uhrzeit der Versuch beginnen soll, was die Tester nicht zu wissen brauchen.
Wuerdest Du mir zustimmen, dass man auf diese Art einen Beweis fuer oder gegen die telepathischen Faehigkeiten der beteiligten Versuchspersonen erhalten koennte?
Es mag Leute geben, die Spaß an Grundlagenforschung haben (es
gibt auch begeisterte Buchhalter). Ich gehöre nicht dazu,
zumal obige Probleme auftauchen. Das wäre so, als sollte ein
Geologe Spaß daran finden, immer wieder langwierig beweisen zu
müssen, daß die Erde keine Scheibe ist Du glaubst 100%ig,
daß die Luft auf der Erde atembar ist, aber würdest Du immer
wieder Versuche anstellen, um das zu beweisen?
Sicher nicht, denn das wuerde niemandem etwas bringen, was ich aber bei Telepathiebeweisen anders sehe.
Gruss Marcus
Hallo Marcus!
41° Fieber, das ist fuer einen Erwachsenen sehr viel; Du
schreibst aber wie immer- gut und humorvoll, man merkt es Dir
nicht an.
Danke. Ich hab´ schon Übung mit hohen Temperaturen. Wenn ich Fieber habe, dann meist sofort über 41°.
Zu den Psi-Versuchen: Wenn die Einfluesse der unglaeubigen
Beisitzer zu stoerend auf die Versuchspersonen wirken, sollte
man vielleicht nicht gleich sagen, dass sich die Telepathie
grundsaetzlich dieser Art von Beweisfuehrung entzieht. Man
sollte vielmehr darueber nachdenken, ob es nicht
Moeglichkeiten gibt, diesen Stoerfaktor zu eleminieren, was
ich durchaus fuer machbar halte. So koennte ich mir z.B.
folgenden Versuchsaufbau vorstellen:
Zwei Raeume werden fuer diesen Versuch derart von den Testern
praepariert, dass keine Information auf einem herkoemmlichen
Uebertragungsweg von dem einen- in den anderen Raum gelangen
kann. Es kann also weder Masse-, noch transversale Wellen-,
noch Schallwellen von Raum A nach Raum B und umgekehrt
gelangen, solange der Versuch durchgefuehrt wird. In dem Raum
A wird von den Testern ein Computer installiert und so
programmiert, dass ein Zufallsgenerator gewisse Symbole auf
dem Bildschirm erscheinen laesst. Die Versuchspersonen koennen
vorher bestimmen, um welche Symbole es sich handeln soll und
sie koennen auch die Frequenz bestimmen, mit der sie
erscheinen sollen, oder das Erscheinen sogar per Mausklick
aktivieren. Der Computer speichert automatisch die
erschienenen Symbole. Ein zweiter Computer in Raum B
speichert, in welcher Reihenfolge die Versuchsperson in diesem
Raum die telepathisch erhaltenen Symbole eingibt und spaeter
braucht man nur noch auszuwerten. Es koennten sich auch
jeweils mehrere Personen in den verschlossenen Raeumen
aufhalten und sie duerfen sich auch vorher untereinander
absprechen- z.B. zu welcher Uhrzeit der Versuch beginnen soll,
was die Tester nicht zu wissen brauchen.
Wuerdest Du mir zustimmen, dass man auf diese Art einen Beweis
fuer oder gegen die telepathischen Faehigkeiten der
beteiligten Versuchspersonen erhalten koennte?
Wenn ich Dich richtig verstehe, sollen die Versuchspersonen die Symbole des ersten Computers erkennen? Das wäre aber Hellsehen, nicht Telepathie. Aber selbst wenn eine Person an diesem Gerät sitzt, die die erschienenen Zeichen an den/die Empfänger sendet, wären immer noch die störenden Energien der „Skeptiker“ dazwischen, da telepathische Impulse ja nicht nur in einem gewissen Umkreis funktionierten. Selbst wenn die Versuchsleiter auf den Fidschi-Inseln säßen, könnten sie sich in die Aktionen einlinken und sie sabotieren. Außerdem scheint sich gerade auf diesem Gebiet die „Prüfungsangst“ als besonders hemmend herauszustellen. Es ist halt sehr schwierig, völlig entspannt zu sein, wenn man gerade getestet wird.
Die besten Ergebnisse erzielte man wahrscheinlich, wenn tatsächlich die Versuchspersonen unter Lebensgefahr agierten, aber wahrscheinlich wäre die Zahl der Freiwilligen in einem solchen Versuch eher gering
Ciao
Uwe