Glaskeramik und Alufolie

Hallo, gibt es Erfahrungen mit der Methode, zwischen Glaskeramikoberfläche des Herdes und Topf eine Lage Alufolie (ohne Plastikzusätze!!!) zu legen?
Habe seit neuestem eine Glaskeramik-Kochplatte, und möchte überkochend/überschäumendes zB beim kochen von Nudeln vermeiden.
Klar sein dürfte, daß Topf - Alu - und Platte ‚kontaktschlüssig‘ sein sollten.
Bei der alten Kochplatte (ordinär) hat das immer zu ca 98% geholfen!
vielen Dank,
lG
Sondy

Was soll die Folie denn bewirken. Das nichts überkocht ? Wie wäre das zu begründen ?

Es erschwert etwas den Wärmeübergang, kocht als etwas schlechter.
Aber es kocht doch über, wenn man nicht rechtzeitig zurückschaltet und sowieso den Deckel abnimmt.

Oder meinst Du, es kocht zwar über, aber das ganze Kochfeld ist mit Folie ausgelegt und deshalb ist die Verschmutzung nur auf der Folie ?

MfG
duck313

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es soll nat. die Oberfläche geschützt werden! ich dachte das sei klar?

Daß es die Wärmeübertragung etwas (sic!) vermindert ist auch klar, dürfte aber zu vernachlässigen sein, bei meiner alten (Gusseise) hat es zB dasNudelwasser auch zum kochen gebracht! Mit wieviel Millisekunden Verzögerung konnt ich aber nicht messen (da auch nicht interessiert)

Die Frage ist, ob die Alufolie (wir sprechen von wirklicher Alu!-Folie, ohne Plastikzusätze!) an der Glasplatte unglücklich festkleben kann (auch ohne Pattex :blush:)?

ja genau! wie gesagt: bei meiner alten (Metall!) hat das zu 97% geholfen!

Warum? Bei klassischen Kochplatten kann ich das ja noch ansatzweise verstehen, die sind etwas schwerer zu reinigen. Aber Ceran ist idR eben, da ist die Reinigung deutlich einfacher und schneller als jedes mal mit Alufolie rumzuwirtschaften. Und die Folie ohne Tausch zu verwenden, ist auf mehreren Ebenen nicht so toll (Energie - auch in der Herstellung, Verunreinigungen…)

Also: was soll das bringen, das nicht kurz drüberwischen auch bringt?

was meinst Du damit??
Die Folie verwende ich normalerweise so zwischen 4 - 6 (7) mal… bevor ich ein neues Stück abreisse (f. Einzelkochplatte: ca 30 x 30cm)

Aber die Frage war ja, ob das ankleben kann?

Nö, das ist so abwegig, das ich auf diesen Gedanken gar nicht gekommen bin !

Ebene Glasplatte ist doch sehr leicht zu reinigen. Selbst bei den alten schwarzen Kochplatten in einer vertieften Edelstahlmulde ist es einfach.
Vor allem stehe ich beim Kochen dabei und kann sofort den Topf weg ziehen und mit Schwammtuch abwischen falls mal was überkocht.

MfG
duck313

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vor was, das Glas ist recht unentpfindlich, daher reinigt man es ja auch mit einen Klingenbesetzten Schaber.

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Ich frage mich immer noch, was der Sinn der Aktion sein soll…

Rein intuitiv und als Beschäftigte in der Glasindustrie (allerdings Trinkglas, keine Glaskeramik) würde ich es sein lassen weil absolut unsinnig. Du hast eine ebene Fläche, du hast sicherlich ein Spültuch, da geht das ratz-fatz. Wenn du die falsche Folie hast (oder die Zusammensetzung geändert wurde, es kann ja alles mögliche passieren), tatsächlich etwas einbrennt, ist der Aufwand und die generelle Möglichkeit der Reinigung um einiges größer als normales nachputzen.

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Legst du auch eine der hübschen Plastiktischdecken auf den Tisch, um die Platte zu schützen? Und einen Schonbezug auf Sessel, Sofa und Autositz? Und Galoschen über die Schuhe?

Wenn der Herd es nicht aushalten würde, wenn mal etwas Wasser überkocht, hätte es kein Herd werden sollen! Du verballerst da haufenweise Energie - nicht nur durch das Kühlblech unter dem Topf, sondern auch für die Herstellung der Alufolie. Für nix. Unser Herd funktioniert 20Jahre völlig ohne Folie. Wieviel länger soll deiner halten und was hast du dann in dieser Zeit für die Folie ausgegeben?

Alufolie Im Nackofen ist schon Unsinn, aber auf dem Herd so abwegig, dass man icht mal groß Informationen darüber findet.

Übrigens kocht bei uns auch nicht permanent was über. mal darüber nachgedacht, den Topf weniger voll zu machen und die Platte nicht permanent mit Höchstleistung zu betreiben?

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Wenn ich mir unser Glaskeramikkochfeld anschaue, das ohne Folienschutz benutzt wird, dann sieht das eigentlich noch gut aus. Mir kocht selten was über, und wenn, dann lässt sich das gut abwischen (in der Regel Wasser mit Salz und eventuell noch Stärke). Fettspritzer gehen auch gut weg. Einzig wenn ein Kochfeld fettbespritzt ist und man dann drauf kocht, dann gibt es mal so Pünktchen.
Ich bin wirklich kein Putzteufel, meistens reicht ein Schwamm und etwas Spülwasser. Wenn wirklich mal was Grobes anbrennt, kommt der Schaber raus, dann ist alles wieder gut.
Richtig hartnäckige, länger sichtbare „Kratzer“ (nicht fühlbar, sehen nur so aus) gibt es nur bei schlechten Pfannenböden oder evtl. harten Fremdkörpern zwischen Pfanne und Platte, wenn das Kochgerät dann auch noch rumgeschoben wird.

Insofern ist die größte Gefahr wahrscheinlich, dass zwischen Deine Glaskeramikplatte und Deine Aluschutzfolie irgendwas reinkommt, und dass Du dann, weil „geschützt“, fröhlich drauf rumfuhrwerkst und damit Kratzer produzierst.

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…für Glaskeramik ist Zucker.
Übergekochte Marmelade frisst wirklich Löcher.

Aber natürlich kann Sand/Dreck unter der Folie wie Schmirgelpapier wirken und die Keramik eintrüben.

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Danke für den Hinweis! Übergekochte Marmelade hatte ich gottseidank noch nie, Zucker kann aber durchaus auch mal auf die Platte gekommen sein. Und ist ja generell in vielen Haushalten eine übliche Zutat, und könnte sich auch prima zwischen lose aufgelegte Alufolie und Platte mogeln.

Wobei ich auf dem Standpunkt stehe „wär’s halt kein Glaskeramikkochfeld geworden“, so wie die meisten hier :slight_smile:

dieses Argument ist bemerkenswert! :smile: In dem Sinne, sich das für zukünftige Wohnungsübergaben zu merken!

Also gut, ich will ja der Alufolie keine Lanze brechen!

Ich bin nur davon ausgegangen, was passiert, wenn ich zB Nudel- Kartoffel- etc-wasser koche (Salz, Stärke, …?), auf der alten Platte war es allein schon wegen der gewölbten Oberfläche ein Problem, die wieder sauber zu kriegen, und dann noch die Ritzen zwischen eigentlicher Platte und Gehäuse, etc pp!

Also muss so ein Glasschaber her, und dann fröhlich drauf los geköchelt!

Allerdings sehe ich da bei einer weiteren Lieblingsverwendung Probleme:
ich röste mir (in Ermangelung eines Backofens!!!) gerne mal die Toastbrötchen auf der Platte, das dürfte wegen der ca 660°C für die Alufolie dann passe sein.

Ich hätte zwar noch so 20cm Lüftergrills (für Ventilator-Lüftung, Server, etc) aber da würd ich den Herstellern (China) nicht über den Weg trauen, was da ausser Chrom (Nickel?) noch alles drinn sein könnte, was in den Brötchen nix verloren hat.

ordinären Zucker verwenden wir in diesem Haushalt gottseidank nicht (Zucker is bääh)

Das bringe ich durchaus, wenn ein Vermieter nach x Jahren bemängelt, dass irgendwas nicht mehr fabrikneu ist. Ich zahle einen Teil der Miete für die normale Abnutzung, das betrifft auch die Küche.

Da wird ja hoffentlich ein Topf dazwischen sein. Wenn doch was überkocht, dann nimmst Du das, wo Du drankommst, mit einem Schwamm auf, der Rest backt eben kurz mal fest. Den beseitigst Du dann, wenn Du fertig bist mit Kochen. Wenn der Schwamm nicht reicht, nimm den Schaber.
Ich frage mich aber ehrlich gesagt schon, was Du tust, wenn Dir dauernd was überkocht. Nudelwasser kocht mir so gut wie nie über, ich drehe aber beim Hineinschütten der Nudeln den Herd von 9 auf 7,5 und nutze für 250 g Nudeln einen 2-L-Topf. Da kocht nur was über, wenn ich den Deckel drauflegen würde.

Pfanne dazwischen legen? Vielleicht gibt’s auch einen hippen Toaströster für die Platte?

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freischwebend ala Fakir-Methode hab ichs noch nicht geschafft! :smile:

vermutlich hast du es mit herkömmlichen Platten so noch nicht versucht!? Kannste nämlich vergessen!

von alt auf neu umsteigen, von herkömmlich auf Glaskeramik, die ich vorher noch nie verwendet hatte.

bei der alten Herdplatte bei mir auch nicht, im großen und ganzen.
Aber jede Energiequelle hat ihre eigenen Eigenheiten, die man erst mal kennenlernen muss!

ja den nutze ich auch!

Dann sollte es eigentlich kein Problem sein, mit der Glaskeramikplatte vernünftig zu arbeiten…
Am Anfang ein bisschen dabei stehen bleiben und das Ding kennenlernen, dann kocht auch nix über.

Und ich mache tatsächlich keinen Toast auf dem Herd, einfach weil ich zwar einen Toaster habe, aber keinen Toast esse. Kannst es dann ja mal ausprobieren, ob das auf der blanken Platte geht.
Und gewöhne Dich dran, dass es irgendwann kleine Gebrauchsspuren gibt, die es auch geben darf.

Dafür gibt es Toaster. Flachbetttoaster sind am geeignetsten.

erreicht kein Herd.

macht das wesentlich weniger aus als Alufolie. Aber natürlich isolieren sie aufgrund des Abstands noch mehr, was du mit noch mehr Energieverlusten bezahlst.

Abgesehen davon, dass Zucker in diversen Produkten enthalten ist, ist Rohrzucker oder unraffinierter Zucker oder Sirup oder Honig exakt das gleiche.

Tu weniger Wasser rein! Das Ding muss doch nicht voll sein!

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[quote=„loderunner, post:17, topic:9471488“]

Deshalb nehme ich ja einen 2-L-Topf, damit er nicht so voll ist :wink: Da sind etwa 1,5 L Wasser und 200 g Nudeln drin, dann klappt das ganz wunderbar. Aber vielleicht hat der Originalposter ja einen Höllenplatte und will ein Pfund Nudeln auf einmal kochen :smiley:

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dafür hab ich in dieser Flach-falt-klapp-Minikochnischen-Kapsel* leider keinen Platz.

mit Verlust ist das ganze Leben behaftet

das wage ich entschieden anzuzweifeln, ausser vllt vom Standpunkt des anbrennens, festbackens, und der Pflegeintensität.

mach ich doch sowieso!!!

für den Teufel höchstbersönlich, der hier stille mitliest :japanese_ogre:

*: evtl besser bekannt unter „Hosentaschenkochnische“ :smile:

Geschmolzener Zucker verschmilzt derartig mit der Oberfläche von Glaskeramik, dass tatsächlich Löcher entstehen. Probier’s aus, wenn du magst.

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