moin Lex,
ja ich verwechsle das, denn nur gleiches kann gleiche Rechte
haben… sonst hat Mann und Frau immer unterschiedliche Rechte
(wenn man nicht den Menschen sieht sondern den Mann
oder die Frau…)
Naja, du kennst ja den Spruch: Alle sind gleich, aber einigen sind eben noch ein bisschen gleicher…
Ähnlich sieht es mit der „Gleichberechtigung“ aus. Theoretisch haben Männer und Frauen die gleichen Rechte, nur die Realität sieht leider anders aus.
Dies ist übrigens kein rein geschlechtsspezifisches Phänomen, auch Reichtum, Aussehen, Intelligenz, Beziehungen, Familienhintergrund etc. sorgen für Ungleichgewichte…
allerdings, denn das hat sicher mit Gleichberechtigung nichts
zu tun… der Mann ist aggressiv und formt das Land, die Frau
bügelt (toller Wortwitz, ich weiß *g*) den Rest gerade ?
Sicherlich haben sowohl Männer als auch Frauen die Fähigkeit zu aggressivem Verhalten. Hier wirst du mit deinem „gleich“ auch nicht weiterkommen. Wenn in deutschen Gefängnissen fast nur Männer für Gewaltdelikte einsitzen, dann muss das aber nicht automatisch heißen, dass Männer aggressiver sind, es kann auch heissen, das Männer mit Aggressionen anders umgehen und das muss wiederum nicht automatisch biologische Ursachen haben sondern kann z.B. auch erlerntes (oder eben nicht erlerntes) Konfliktverhalten sein.
Wer solche Phänomene aber versucht zu negieren verpasst damit auch automatisch die Chance, aus dem eigenen Verhalten oder dem Verhalten anderer zu lernen und sich damit als Gesellschaft weiterzuentwickeln.
nein, eigentlich wollte ich eben nicht auf bestimmte Rollen
hinaus, weil gleiche Menschen mit gleichen Rechten können nur
gleiche ‚Rollen‘ haben…
ich dachte da eher an keine (geschlechtsbestimmten) Rollen
mehr…
ganz genau das ist das Ziel der „Gleichberechtigung“, dass eben jeder sich seine Art zu Leben wählen kann, OHNE auf geschlechtsbestimmte Rollen fixiert zu werden.
In jungen Jahren ist das sicher noch nicht so einfach und mag auch einiges von dem erklären, was du so mit Frauen erlebst. Als ich in deinem Alter war, hatte ich meine Rolle auch noch nicht gefunden. Einerseits wollte ich natürlich emanzipiert sein, andererseits fand ich es auch schön, wenn mir jemand das Fahrrad reapriert hat…aber…durfte ich das überhaupt schön finden ???
Ich kann dir nur raten: Geh einfach deinen Weg, mach das, was du für richtig hältst und stell dich und dein Rollenverständis (bzw. eben die Ablehnung desselben) ruhig immer wieder in Frage… und irgendwann wird sich auch die passende Frau dazu finden, die dich genau so wie du bist als Mann richtig findet. Sonst endest du nämlich nur als verbitterter, frustrierter Typ wie unser Herr Unbekannt hier.
Gruss
Marion