Gleichberechtigung - sind wir das tatsächlich?

Hallo Zusammen,

ich beschäftige mich derzeit mit der Diskriminierung. Was man tagtäglich bei Behinderten, anderen Hautfarben, etc. darunter versteht, ist mir klar.

Aber wie sieht es beispielsweise bei einem Verein „Frauen-Gymnastik“ (oder der Herren-Kegelclub) aus oder wenn es in der Sauna an bestimmten Tagen eine Frauen-Sauna gibt? Ist das nicht auch Diskrimierung? Versteht mich nicht falsch, ich sehe das nicht als Problem, aber ich möchte den Mechanismus verstehen.

Viele Grüße

Andreas

Hallo,

verstehst du „Kinderturnen“ auch als Diskriminierung?
Oder „Seniorentreff“?
Oder „Selbsthilfegruppe für Adoptierte“?

Gruß
Elke

Na, genau das ist ja die Frage:

Warum wird eine „Turngruppe nur für Weiße (oder Deutsche)“ als Diskriminierung angesehen (was ich persönlich natürlich auch so empfinde und natürlich idiotisch finde), aber eine „Turngruppe für Frauen (Männer, Kinder, etc.)“ nicht (was ich aber persönlich für sinnvoll erachte).

In ersterem Fall schließe ich jemanden aufgrund seiner Hautfarbe oder seiner Nationalität aus. Im zweiten Fall aufgrund seines Geschlechts.

Oder nicht?

Viele Grüße

Andreas

Hi

was ich persönlich natürlich auch so empfinde und natürlich idiotisch :finde

Das macht den Unterschied aus. Ist also ganz leicht zu verstehen. Eine Turngruppe für Frauen macht Sinn, weil dort frauenspezifische Themen angegangen werden. Dort kann vermutlich auch jeder Mann teilnehmen, es sei denn, es gibt einen sinnvollen Grund dagegen. Wenn er denn möchte.

Es wird also keiner ausgeschlossen, es sei denn, es dient dem Schutz des Klientels.

Hallo,

Warum wird eine „Turngruppe nur für Weiße (oder Deutsche)“ als
Diskriminierung angesehen (was ich persönlich natürlich auch
so empfinde und natürlich idiotisch finde), aber eine
„Turngruppe für Frauen (Männer, Kinder, etc.)“ nicht (was ich
aber persönlich für sinnvoll erachte).

In ersterem Fall schließe ich jemanden aufgrund seiner
Hautfarbe oder seiner Nationalität aus. Im zweiten Fall
aufgrund seines Geschlechts.

Nein. Jemand mit dunklerer Hautfarbe macht die gleichen Übungen bei der Gymnastik wie ein hellhäutiger Typ. Aber Kinder oder Senioren machen andere Übungen. Keine Diskriminierung.
Ein Männerchor hat ein anderes Repertoire als ein gemischter Chor, die Singstimmen sind anders verteilt etc. Keine Diskriminierung.

Eine „Selbsthilfegruppe für selbst direkt von Rassismus Betroffene“ (saublöder Name, ich weiß, aber um es ganz deutlich zu machen) mag nicht besonders zielführend sein, aber da wäre es keine Diskriminierung, wenn du Weiße ausschließt. Weil man sich über selbsterfahrene Diskriminierung, die man wegen seiner dunklen Haut erfahren hat, austauscht.

Natürlich gibt es Grauzonen. Eine Schwimmbadstunde nur für Frauen oder nur für Männer beruht auf dem Schamgefühl einer Gruppe, die sich wohler fühlt, wenn sie von Mitgliedern einer anderen Gruppe nicht beobachtet wird. Bei Männern/Frauen ist das in unserer Gesellschaft gerade noch akzeptiert (bei Saunen mehr als bei normalem Schwimmbad), ich könnte mir aber vorstellen, dass in einer Gesellschaft in der Nacktheit weit akzeptierter ist als in unserer eine solche Trennung als unnatürlich und diskriminierend gesehen wird. Eine Badestunde nur für Hellhäutige hingegen ist in unserer Gesellschaft nicht akzeptabel. War es aber z.B. in Südafrika bis Ende der 80er Jahre und wurde von vielen Teilen der Gesellschaft dort nicht hinterfragt und als normal hingenommen. Für viele Menschen in Südafrika war das vom Verständnis her keine Diskriminierung, sondern sie empfanden das als natürliche, gottgegebene Trennung. Das wir heute bzw. viele im Ausland das nicht nachvollziehen können, sagt nur, dass wir in einer anderen Gesellschaft leben.

Gruß
Elke

Hallo,

Dort kann
vermutlich auch jeder Mann teilnehmen, es sei denn, es gibt
einen sinnvollen Grund dagegen. Wenn er denn möchte.

Und wie steht es damit, wenn die Frauen es nicht möchten?
Weil sie sich ungezwungener benehmen ohne Männer?
Eine Freundin von mir gibt im Rahmen einer VHS Fitnessstunden. Alles sind gemischte Gruppen, bis auf ihre Männergruppe am Montag. Sie ist dort seit Jahren die einzige weibliche Präsenz. Sie macht dort die gleichen Übungen wie in der gemischten Runde vorher, aber die Männer fühlen sich in ihrer Gruppe wohler. Die Stunde wird als „Männergymnastik“ im VHS-Heft beworben.

Gruß
Elke

Na das möchte ich sehen, wenn ich mich beim Frauen-Gymnastik bewerbe. Ich glaube nicht, dass man mich da zulassen würde :wink: Irgendwelche Juristischen Erfahrungen (theoretischer Natur) dazu?

Nochmals ganz wichtig: das ist eine rein theoretische Diskussion.Ich möchte hier keine Grundrechte in Frage stellen!

Aber kann die ausgrenzende Gruppe nicht auch sagen, wir haben spezifische Themen, die nur unsere Gruppe angeht (bei den Frauen sind es die Erfahrungen als Frau, bei den Afrikaans ist das Erbe / Sprache / Hautfarbe, bei den Nichtbehinderten ist es das nicht vorhanden sein von Behinderungen.)

Gleichbehandlung und Gleichberechtigung macht doch dann auch nur begrenzt Sinn, oder? Die Menschen sind unterschiedlich. Und wenn die Frauengruppe sagt, Junge wir wollen über unsere Themen reden, dann ist das doch in Ordnung. Einen Nachteil habe ich daraus nicht - solange ich nicht unterdrückt werde.

Sternchen geb o.w.T.
Schöne Grüße,
Jule

Guten Tag,

Diese Beispiele sind leider völlig daneben, da Kinderturnen eben für alle Kinder offen ist, und nicht nur für Mädchen.
Wenn ich aber nur Mittwochabend Zeit habe und die Sauna unseres Städtchens dann nur Frauen einlässt, dann fühle ich mich schon diskriminiert.

Gruß

Mitch

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Hallo Andreas,

auch das gibt es:
http://www.frauenhotel-berlin.de/frauenhotel/hotel.htm

wenngleich ich mich frage warum…

Viele Grüße
Eve*

Hallo,

Diese Beispiele sind leider völlig daneben, da Kinderturnen
eben für alle Kinder offen ist, und nicht nur für Mädchen.

Aber für eine bestimmte Gruppe. „Völlig daneben“ ist eine Aussage, die in der Diskussion hier nicht greift.

Wenn ich aber nur Mittwochabend Zeit habe und die Sauna
unseres Städtchens dann nur Frauen einlässt, dann fühle ich
mich schon diskriminiert.

Und am Donnerstagabend ist dann Männertag.
Das hat nichts mit Diskriminierung zu tun.

Gruß
Elke

2 Like

hi,

Eine „Selbsthilfegruppe für selbst direkt von Rassismus
Betroffene“ (saublöder Name, ich weiß, aber um es ganz
deutlich zu machen) mag nicht besonders zielführend sein, aber
da wäre es keine Diskriminierung, wenn du Weiße ausschließt.
Weil man sich über selbsterfahrene Diskriminierung, die man
wegen seiner dunklen Haut erfahren hat, austauscht.

man kann eigentlich auch diskrimminierung diskrimminierend finden - das ist keine definitionssache - darf es nicht sein. das wort an sich erlaubt eigentlich alles…auch wenn das unüblich ist und recht sinnfrei, weil man dann genau da endet, wo juden und muslime erst anfangen.

Hallo auch,

auch das gibt es:
http://www.frauenhotel-berlin.de/frauenhotel/hotel.htm

wenngleich ich mich frage warum…

Nicht wirklich oder ?
Dazu:
Was ist grün und blau und hat keine Lust auf Sex ?
.
.
.
.
.
.
.
.
Der Neuzugang im Frauenhaus

Nix für ungut; - das erschien mir zuuuu passend.

Nicht zu vergessen die Damen vom „anderen Ufer“ die sich dort vermutlich sehr wohl fühlen dürften.

hf
Stefan

Hallo,

Nicht wirklich oder ?

Doch wirklich.

Nix für ungut; - das erschien mir zuuuu passend.

Nix für ungut - wenn die Alternative ein Frauenhotel ist oder jemand wie dich dort zu treffen, dann bevorzuge ich das Frauenhotel.

Nicht zu vergessen die Damen vom „anderen Ufer“ die sich dort
vermutlich sehr wohl fühlen dürften.

Ich hätte nicht gedacht, dass noch jemand diesen blöden Ausdruck benutzt.

Und ja: kannst du dir vielleicht vorstellen, wie das ist, wenn man immer etwas schräg angeguckt wird, weil man eine gleichgeschlechtliche Partnerin hat. Man hat ja nichts mehr gegen Schwule und Lesben heutzutage, aber so ein bisschen „wink, wink, nudge, nudge“ ist ja nicht verboten, nicht wahr, und überhaupt, wenn die dann so rumlaufen, so richtig als Kampflesbe oder auch superchic, na, da kann man doch ein bissel grinsen — und genau um dem zu entgehen, um einmal nicht Außenseiter zu sein, ist so ein Hotel für manche unserer Mitmenschen eine feine Sache.

Gruß
Elke

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Das 5te Element …

Hallo,

Nicht wirklich oder ?

Doch wirklich.

Nix für ungut; - das erschien mir zuuuu passend.

Nix für ungut - wenn die Alternative ein Frauenhotel ist oder
jemand wie dich dort zu treffen, dann bevorzuge ich das
Frauenhotel.

Ist dein Ding.
Allerdings: „Jemand wie dich …“ ???
Kennen wir uns ?

Nicht zu vergessen die Damen vom „anderen Ufer“ die sich dort
vermutlich sehr wohl fühlen dürften.

Ich hätte nicht gedacht, dass noch jemand diesen blöden
Ausdruck benutzt.

Sorry, ich hab gerade ne Blödphase.
Zumindest habe ich ja deinen Horizont damit erweitert; - war also zu was gut.

Und ja: kannst du dir vielleicht vorstellen, wie das ist, wenn
man immer etwas schräg angeguckt wird, weil man eine
gleichgeschlechtliche Partnerin hat. Man hat ja nichts mehr
gegen Schwule und Lesben heutzutage, aber so ein bisschen
„wink, wink, nudge, nudge“ ist ja nicht verboten, nicht wahr,
und überhaupt, wenn die dann so rumlaufen, so richtig als
Kampflesbe oder auch superchic, na, da kann man doch ein
bissel grinsen — und genau um dem zu entgehen, um einmal
nicht Außenseiter zu sein, ist so ein Hotel für manche unserer
Mitmenschen eine feine Sache.

Lol,
Klar kann ich mir vorstellen dass man es als Lesbe mitunter nicht einfach hat.
Ist halt das Schicksal von Exoten.
Ich belächle auch Leute die Aluhüte zum Schutz vor ausserirdischer Strahlung tragen etc. etc. .

Ist halt das Privileg der „Normalos“.

Buddha sagt:
Groll mit uns herumtragen ist wie das Greifen nach einem glühenden Stück Kohle in der Absicht, es nach jemandem zu werfen. Man verbrennt sich nur selbst dabei.

Guten Rutsch :wink:

hf
Stefan

1 Like

Hallo,

Allerdings: „Jemand wie dich …“ ???
Kennen wir uns ?

Nein. Aber dein Artikel ist aussagekräftig im Zusammenhang.

Klar kann ich mir vorstellen dass man es als Lesbe mitunter
nicht einfach hat.
Ist halt das Schicksal von Exoten.
Ich belächle auch Leute die Aluhüte zum Schutz vor
ausserirdischer Strahlung tragen etc. etc. .

Vergleichst du das jetzt mit Homosexuellen?

Ist halt das Privileg der „Normalos“.

Was ist am Schwulsein nicht normal? 10% der Bevölkerung in die Exotenecke zu stellen zeugt eben von einer ganz bestimmten Geisteshaltung, mit der ich nicht allzugern Umgang pflege (das zu deiner Frage: Kennen wir uns?)

Buddha sagt:
Groll mit uns herumtragen ist wie das Greifen nach einem
glühenden Stück Kohle in der Absicht, es nach jemandem zu
werfen. Man verbrennt sich nur selbst dabei.

Wo liest du Groll? Ich habe nur versucht darzulegen, warum man als Homosexuelle® gelegentlich mal nicht mit solchen Ansichten konfrontiert werden möchte und sich mal nicht damit auseinandersetzen möchte.

Guten Rutsch :wink:

Danke. Wünsche ich auch gehabt zu haben.

Gruß
Elke

2 Like

Butter bei die Fische …

Hallo,

Allerdings: „Jemand wie dich …“ ???
Kennen wir uns ?

Nein. Aber dein Artikel ist aussagekräftig im Zusammenhang.

Wow.

Klar kann ich mir vorstellen dass man es als Lesbe mitunter
nicht einfach hat.
Ist halt das Schicksal von Exoten.
Ich belächle auch Leute die Aluhüte zum Schutz vor
ausserirdischer Strahlung tragen etc. etc. .

Vergleichst du das jetzt mit Homosexuellen?

Absolut; - ist für mich kein grosser Unterschied.

Ist halt das Privileg der „Normalos“.

Was ist am Schwulsein nicht normal? 10% der Bevölkerung in
die Exotenecke zu stellen zeugt eben von einer ganz bestimmten
Geisteshaltung, mit der ich nicht allzugern Umgang pflege (das
zu deiner Frage: Kennen wir uns?)

Was sind schon 10% (Abgesehen davon, dass ich die Zahl für masslos übertrieben halte (Quelle ??))?
Ich hab auch kein grösseeres Problem damit die deutlich grössere Masse der CDU/ CSU/ FDP Wähler in die Ecke der geistig Verirrten zu stellen.
Das macht Lebensqualität.

Damit das hier mal klar ist.
Es kann meinetwegen ein jeder so schwul oder lesbisch sein wie er/ sie will.
Ich fühle mich auch keineswegs diskriminiert,wenn man mir in einer Lespenbar den Eintritt verweigert oder es Frauenhotels gibt.
etc. etc.

Wenn allerdings jemand meint, mich aufgrund meiner Meinung dass es „normal“ ist, dass sich eine Frau mit Vagina und ein Mann mit Penis zum Zweck der Fortpflanzung (und damit Erhaltung der Spezies) paarweise zusammenfinden und es sich bei gleichgeschlechtlichen Paaren wohl eher um eine (wie auch immer begründete) Spielart handelt, zu diffamieren, hat einfach nix begriffen. (ein Exot ist nun mal ein Exot und ein Exot der nicht begreift, dass er Exot ist, hat nun mal nicht wirklich was begriffen).

Was also soll dein Kampf gegen Windmühlen?

Was hast du denn dagegen belächelt zu werden?

Buddha sagt:
Groll mit uns herumtragen ist wie das Greifen nach einem
glühenden Stück Kohle in der Absicht, es nach jemandem zu
werfen. Man verbrennt sich nur selbst dabei.

Wo liest du Groll? Ich habe nur versucht darzulegen, warum man
als Homosexuelle® gelegentlich mal nicht mit solchen
Ansichten konfrontiert werden möchte und sich mal nicht damit
auseinandersetzen möchte.

Seh ich anders.
Aus meiner Sicht führst du einen unsinnigen Feldzug gegen vermeintliche Intoleranz.

Das Leben ist kein Problem, das es zu lösen, sondern eine Wirklichkeit, die es zu erfahren gilt.

Gruss
Stefan
(Exot aus Überzeugung und mit grossem Vergnügen)

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Hallo,

Vergleichst du das jetzt mit Homosexuellen?

Absolut; - ist für mich kein grosser Unterschied.

?? Ist das wirklich dein Ernst?

Was sind schon 10% (Abgesehen davon, dass ich die Zahl für
masslos übertrieben halte (Quelle ??))?

Das ist die allgemein akzeptierte Prozentzahl. Google dirs selbst.

Es kann meinetwegen ein jeder so schwul oder lesbisch sein wie
er/ sie will.

Wie großmütig von dir.

Wenn allerdings jemand meint, mich aufgrund meiner Meinung
dass es „normal“ ist, dass sich eine Frau mit Vagina und ein
Mann mit Penis zum Zweck der Fortpflanzung (und damit
Erhaltung der Spezies) paarweise zusammenfinden und es sich
bei gleichgeschlechtlichen Paaren wohl eher um eine (wie auch
immer begründete) Spielart handelt, zu diffamieren, hat
einfach nix begriffen.

DU hast nicht begriffen, dass du eine große Anzahl von Menschen diffamierst ohne zu merken, dass du deine Wesen als „normal“ und damit als „schützenswerter“ ansiehst, dass du vielleicht nicht vordergründig diskriminierst, aber dich dennoch wunderbar in die Reihe der bigotten Rechthaber einreihst.

(ein Exot ist nun mal ein Exot und ein
Exot der nicht begreift, dass er Exot ist, hat nun mal nicht
wirklich was begriffen).

Ist ein Rothaariger eine „Exot“?

Was also soll dein Kampf gegen Windmühlen?

Weil du dich so sicher fühlst, die „richtige“ Einstellung zu haben, niemandem wehzutun, und nicht einmal merkst, wie verletzend und herablassend deine Haltung ist.

Was hast du denn dagegen belächelt zu werden?

Wer belächelt mich denn und wegen was?
Abgesehen davon, dass jemanden belächeln eine Arroganz voraussetzt.

Aus meiner Sicht führst du einen unsinnigen Feldzug gegen
vermeintliche Intoleranz.

Dir fehlt Empathie.

Gruß
Elke

3 Like

Aaaaarrrggghhhh …

Hallo,

dito

Vergleichst du das jetzt mit Homosexuellen?

Absolut; - ist für mich kein grosser Unterschied.

?? Ist das wirklich dein Ernst?

Ja, absolut!

Was sind schon 10% (Abgesehen davon, dass ich die Zahl für
masslos übertrieben halte (Quelle ??))?

Das ist die allgemein akzeptierte Prozentzahl. Google dirs
selbst.

Hatte ich schon; - deswegen die Nachfrage.
3% scheint mir deutlich realistischer.

Es kann meinetwegen ein jeder so schwul oder lesbisch sein wie
er/ sie will.

Wie großmütig von dir.

Ach was.
Nennen wir es lieber mal empathisch; - das triffts eher.

Wenn allerdings jemand meint, mich aufgrund meiner Meinung
dass es „normal“ ist, dass sich eine Frau mit Vagina und ein
Mann mit Penis zum Zweck der Fortpflanzung (und damit
Erhaltung der Spezies) paarweise zusammenfinden und es sich
bei gleichgeschlechtlichen Paaren wohl eher um eine (wie auch
immer begründete) Spielart handelt, zu diffamieren, hat
einfach nix begriffen.

DU hast nicht begriffen, dass du eine große Anzahl von
Menschen diffamierst ohne zu merken, dass du deine Wesen als
„normal“ und damit als „schützenswerter“ ansiehst, dass du
vielleicht nicht vordergründig diskriminierst, aber dich
dennoch wunderbar in die Reihe der bigotten Rechthaber
einreihst.

Deine Interpretation.
Mir geht es nicht um „Recht haben“
Den Begriff „schützenswert“ habe ich hier nie (nicht mal andeutungsweise) benutzt; -trotzdem meinst du mir unterstellen zu können ich würde „normal“ als „schützenswerter“ werten als „exotisch“.
Würde ich hier schreiben, dass ich „normal“ als genauso schützenswert betrachte wie „exotisch“ (was ich in der Tat so empfinde), wäre dies aus deiner Sicht lediglich Ausdruck meiner herablassenden Arroganz (Zitat: „wie grossmütig von dir“ ) weil ich mich zufällig auf der Seite der „Normalen“ befinde.

Mir wirfst du vor, etwas nicht begriffen zu haben; - wie steht es denn mit dir?
Merkst du eigentlich wie diffamierend es ist, mir vorzuwerfen, dass ich den Begriff „normal“ verwende wie er nun mal gedacht ist.

(ein Exot ist nun mal ein Exot und ein
Exot der nicht begreift, dass er Exot ist, hat nun mal nicht
wirklich was begriffen).

Ist ein Rothaariger eine „Exot“?

Ja, ist er. Ebenso wie eine Rotharige.

Was also soll dein Kampf gegen Windmühlen?

Weil du dich so sicher fühlst, die „richtige“ Einstellung zu
haben, niemandem wehzutun, und nicht einmal merkst, wie
verletzend und herablassend deine Haltung ist.

Ach ja, die Last des Neoliberalismus.
Alles soll normal sein, Exoten gibt es nicht und wir haben alle grenzenlos lieb nur um niemanden zu diffamieren.
In deinem Universum mag das so sein.
In meinem eben nicht.
Der Unterschied:
Ich selbst meine gar nicht die „richtige“ Einstellung zu haben sondern ledigliche „eine“ (nämlich meine).
Du hingegen scheinst tatsächlich der Meinung zu sein die „richtigere“ zu haben und deswegen auch gleich mal „persönlich“ werden zu dürfen.
Paradox:
Das was du mir hier vorwirfst, betreibst du selbst in weitaus grösserem Mass ohne dass es dir auffallen würde.

Was hast du denn dagegen belächelt zu werden?

Wer belächelt mich denn und wegen was?
Abgesehen davon, dass jemanden belächeln eine Arroganz
voraussetzt.

Aus meiner Sicht führst du einen unsinnigen Feldzug gegen
vermeintliche Intoleranz.

Dir fehlt Empathie.

Na ganz bestimmt.

Was aber fehlt dir?

Gruß

Auch
Stefan

Villeicht wird hier in den Postings Gleichberechtigung etwas falsch verstanden. Wenn man sich hier beklagt,dass gewisse Gruppen von Menschen sich gewisse Zeiten und/Oerte reservieren, ist dies eher nicht als „Diskrimination“ gemeint. Sondern vielleicht das Beduerfnis „mal unter sich zu sein“. Oder ist dies auch diskriminierend?

Gruss: Ge-es