Du könntest wirklich mal selbst Wikipedia und Co. nutzen. Die beiden Begriffe findet man über Google in Sekunden erklärt.
Es geht in dem Text um die Entwicklung des Fußballs weg vom Sport für die breite Masse der Bevölkerung hin zum Profisport mit all seinen kommerziellen Auswüchsen und Begleiterscheinungen. Schalke 04 in Gelsenkirchen war ein Verein der Bergarbeiter vor Ort mit einem dazu passenden bescheidenen Stadion, mit einem Namen mit entsprechend lokalem Bezug (wie auch das Stadion „Rote Erde“, in dem es tatsächlich darum ging, dass die Zuschauer das Fußballspiel verfolgen wollten und hierzu billige und einfache Getränke und Speisen zu sich nahmen.
Inzwischen verkaufen die Profivereine vielfach die Namensrechte an ihren Stadien für einige Jahre an einen Sponsor, der dem Ding dann seinen Namen geben darf, der dann natürlich tausendfach in den Medien erscheint. Und in diesen Stadien gibt es neben den Rängen für die einfachen Zuschauer auch jede Menge private Logen in VIP-Bereichen, die pro Saison von diversen Unternehmen für sehr viel Geld gemietet werden, um dort dann Gäste einzuladen, die mit dem Fußballspiel nicht unbedingt viel zu tun haben müssen. Vielmehr nutzt man den Rahmen des Fußballspiels und des Stadiums dann einfach nur noch als Kulisse für Geschäftstermine und zur Kundenpflege.
Und da reden wir dann von Leuten, die im Vergleich zum klassischen Fußball Fan aus alten Zeiten aus der Arbeiterklasse (die sich schwer damit tun, die jetzt gestiegenen Energiepreise zu bezahlen) ganz sicher keine Probleme damit haben, die zusätzlichen Euros für die Gas-Umlage zu zahlen. Und es mag darunter eben auch den ein oder andere geben, der selbst von dieser Umlage profitiert (meint zumindest der Autor, ich halte das eher für ein Gerücht).
BTW: Mein letzter Arbeitgeber unterhielt auch so eine Loge, und da ich dem Vertrieb zugeordnet war, hatte ich das „große Glück“ eine gute Chance auf regelmäßige Teilnahme an diesen Events. Da mich der Profi-Fußball aber so überhaupt nicht interessiert, habe ich zu Anfang immer „freiwillig verzichtet“ und als ich meinen Chef näher kannte mit ihm dann ganz offen darüber gesprochen, dass er mich hierbei gerne „übergehen dürfe“, und ich nur mitkommen würde, wenn es gar nicht anders ginge. So sind mir die Spiele erspart geblieben. Aber da der ganze Laden recht Fußball begeistert war, wurden ständig Logen auch abseits der Spiele für Firmenevents gebucht. So bin ich von Wolfsburg über Braunschweig und Hannover, … bis Dortmund gekommen, was bei echten Fans immer für neidische Blicke sorgt.