Glücksspielabzocke bei älteren Leuten

Hallo,

habe heute zufällig von einem schon über 60jährigen Bekannten gehört, dass er jetzt auch Opfer von Glücksspielabzockern geworden ist.
Er hat nie ein Glücksspiel mitgemacht, auch telefonisch keine Kontodaten herausgegeben, sondern meinte, das Problem wäre zum ersten Mal vor ein paar Jahren nach einem Einkauf bei einem Internetshop aufgetreten. Dann war ein paar Jahre Ruhe und jetzt plötzlich hebt irgendein Glücksspielanbieter von seinem Konto ab.

Was macht man in solchem Fall sinnigerweise?
Anzeigen wegen unerlaubter Abhebung (theoretisch möglich - aber da kommt von der Polizei gern das Argument, da gäbe es ev. berechtigte Ansprüche, daher müsse man das zivilrechtlich klären - ist also nicht immer so einfach.)

Alles retourbuchen geht natürlich, ist aber lästig. Sowas kann sich ja hinziehen, man muss immer Zettelchen ausfüllen, ständig das Konto im Auge haben etc.

Gibt es nicht effektivere Methoden? Man könnte doch z.B. bei der Bank eine Liste derjenigen hinterlegen, die abbuchen dürfen und alle anderen weist die Bank direkt ab - gibt es solche Möglichkeiten?
Oder Lastschriftverfahren grundsätzlich ablehnen?
Wenn ich bedenke, wo meine Kontodaten bekannt sein und verkauft werden könnten, wird mir ganz flau.

Habt Ihr da gute Tipps?

Gruß und Dank, Paran

hi

Alles retourbuchen geht natürlich, ist aber lästig. Sowas kann
sich ja hinziehen, man muss immer Zettelchen ausfüllen,
ständig das Konto im Auge haben etc.

Das Konto sollte man ohnehin immer im Auge haben. Es kann ja immer mal zu Fehlern kommen und nicht nur zu solchen Lästigkeiten

dürfen und alle anderen weist die Bank direkt ab - gibt es
solche Möglichkeiten?

Ja. Zumindestens gibt es bei uns die Möglichkeit, daß bestimmte Lastschriften automatisch zurückgewiesen werden, wenn der Kunde das wünscht. Ich denke mal, daß das auch bei deutschen Kreditinstituten möglich ist

Oder Lastschriftverfahren grundsätzlich ablehnen?

Fragt sich nur, ob man tatsächlich keinerlei Zahlungen automatisiert und immer mit richtigen Betrag durchführen will.
Aber ja, grundsätzlich ist es (bei uns) möglich, daß ein Kunde sein Konto komplett für Lastschriften sperren läßt.

Habt Ihr da gute Tipps?

Mit den Kontodaten äußerst vorsichtig umgehen, nur an seriöse Stellen weitermelden und die Kontoauszüge regelmäßig kontrollieren.

Gruß
Edith

Moin,

Wenn ich bedenke, wo meine Kontodaten bekannt sein und
verkauft werden könnten, wird mir ganz flau.

Deswegen kontrolliert man sein Konto ja regelmäßig und deswegen kann man Lastschriften auch ohne Angabe von Gründen binnen 6 Wochen zurück gehen lassen. Dann stellt das auch keine Bedrohung dar. Um von einem Konto abzubuchen, benötigt man normalerweise nur Kontonummer und BLZ. Aber deswegen auch diese Sicherungsmöglichkeiten. Flau muss einem da nur werden, wenn man sich nicht um seine Pflicht, das Konto regelmäßig zu überprüfen, kümmert.

Freundliche Grüße,
-Efchen