Glühbirnenexplosion

Moin!

Ich habe mal eine Frage zum Thema Lampen. In dem Ortsteil, in dem wir jetzt in zwei verschiedenen Wohnungen gewohnt haben, passiert es alle paar Monate (sagen wir 4-5 mal oder öfter), dass eine Glühbirne (ja, eine echte Glühbirne) kaputt geht.

Dass die Dinger kaputt gehen, ist ja an sich nichts besonderes, obwohl mir die Häufigkeit doch etwas zu hoch ist. Aber es ist auch schon mehrfach vorgekommen (ca. 1x im Jahr), dass eine Energiesparlampe (Alter kann ich jetzt nicht abschätzen) kaputt gegangen ist. Auch eine von bisher zwei eingesetzten Halogenlampen ist erst kürzlich kaputt gegangen.

In der Regel gehen die Leuchtmittel beim Einschalten der Lampe kaputt. Es gibt einen Knall und die Lampe ist hin. Gelegentlich fliegt dabei sogar die Sicherung raus. Und in bisher erst zwei Fällen in 8 Jahren wird dabei das Leuchtmittel wie eine Kanonenkugel aus der Fassung geschleudert!

Insbesondere aufgrund dieses Katapulteffekts, der Mensch und Tier gefährdet, frage ich mich - wodurch wird das verursacht? Stadtwerke (= Stromanbieter)? Hausverwaltung? Wir selbst?

Ich habe mich mal vor einiger Zeit bei den Stadtwerken erkundigt, da hieß es, dass die Leuchtmittel Stromstärken von bis zu 240V aushalten müssen, weil sie in der Regel mindestens 230V ins Netz einspeisen. Es gäbe gelegentlich Spannungsspitzen, die sich (so habe ich das verstanden) nicht beeinflussen können. Ist das so? Muss man damit leben, dass irgendwann mal ein Mensch von so einem Geschoss verletzt wird?

Zum anderen habe ich so eine sehr starke Abneigung gegen jegliche Form von Nicht-Glühbirne; während der Ersatz einer 90c-Glühbirne keine finanzielle Belastung darstellt, möchte ich nur ungern LED-Lampen einbauen, die zwar deutlich sparsamer sind, aber bei Anschaffungskosten von 20 EUR ich mich frage, ob die die prophezeiten 15 Jahre Lebenserwartung bei uns überhaupt annähernd erreichen!?

Nochmal kurz gefasst, am wichtigsten ist mir eine Antwort zu den kaputten Leuchtmitteln, ob wir was falsch machen, oder ob ein Gespräch mit Hausverwaltung/Stromanbieter angesagt wären.

Vielen lieben Dank,
-Efchen

Zum anderen habe ich so eine sehr starke Abneigung gegen
jegliche Form von Nicht-Glühbirne; während der Ersatz einer
90c-Glühbirne keine finanzielle Belastung darstellt, möchte
ich nur ungern LED-Lampen einbauen, die zwar deutlich
sparsamer sind, aber bei Anschaffungskosten von 20 EUR ich
mich frage, ob die die prophezeiten 15 Jahre Lebenserwartung
bei uns überhaupt annähernd erreichen!?

Moin.

Glühlampen werden nie in Jahren Lebenserwartung angegeben, sondern immer in Stunden Betriebsdauer. Birnen wachsen im übrigen an Bäumen.

Eine „normale“ Glühlampe kann es auf 2.000 Stunden schaffen, die billigeren aus China mit Glück 1.000 Stunden, also etwa drei Monate in der Küche oder ähnlich.

Wenn so ein Ding „explodiert“ ist das bestimmt nur Bauartbedingt und hatte wahrscheinlich auch kein CE-Prüfzeichen. Richtig ist, dass eine Glühbirne gewöhnlich mit dem Einschaltstrom ihr gewöhnliches Ende nimmt. Und auch dass manchmal die Sicherung dabei fliegt wenn der Wolframfaden ganz unglücklich reisst. Aber von explodierenden Lampen habe ich noch nie gehört.

Das soll nicht heissen, dass es bei den billigeren doch passieren könnte…, wahrscheinlich ein Materialfehler im Glaskolben. (winziger Riss oder Kratzer).

Vielleicht freundest du dich ja jetzt doch mit den LED-Lampen an, die gibt es mittlerweile mit E27 Sockel für unter 10,-€ und die halten 30.000 Stunden. Also eine Anschaffung für viele Jahre, und Strom spart man auch noch dabei.

Gruß

Das ist mir auch schon mal passiert.
Es hat geknallt und die Sicherung war raus. Als ich die birne wechseln wollte, sah ich, dass ein rundes loch, wie mit dem zirkel gezeichnet, im unteren Teil der Glühlampe war

Hallo Efchen

In der Regel gehen die Leuchtmittel beim Einschalten der Lampe kaputt. Es gibt einen Knall und die Lampe ist hin.

DerVorgang ist (für jemand, der im Physikunterricht aufgepasst hat) einfach zu erklären.

Dazu muss man wissen:

  1. Glühfäden haben im kalten Zustand einen elektrischen Widerstand, der nur etwa 10% des Widerstandes im betriebswarmen Zustand ausmacht. Deshalb fließt im Moment des Einschaltens ein bis zu zehnfacher Strom durch die Lampe - aber nur etwa 10 bus 20 Millisekunden lang, da sich der Glühfaden sehr schnell aufheizt.

  2. Die Glühfäden sind - schau sie Dir mal an - keine gestreckten Drähte, sondern sie sind gewendelt, das heißt, sie sind zu Spulen aufgewickelt und verhalten sich auch als solche. Der fließende Strom erzeugt, wie in jeder anderen Spule auch, ein Magnetfeld und dieses versucht, den Draht zu strecken - übt also eine echanische Kraft auf diesen aus. Diese Kraft ist natürlich im Moment des Einschaltens am größten.

Und da Glühfäden durch Verdampfen des Metalls im Laufe der Zeit dünner werden, kommt irgendwann der Zeitpunkt, wo der Glühfaden der magnetischen Belastung durch den Einschaltstromstoß nicht mehr Stand hält und zerreißt. Jetzt entsteht, wenn die Lampe zufällig gerade im Spannungsmaximum (Maximum der Halbwelle) eingeschaltet wird, in der Lampe ein Lichtbogen, und da heutige Lampen innen nicht mehr luftleer, sondern mit einem Schutzgas gefüllt sind, ist ein lauter Knall zu hören.

Lampen höherer Leistung könnten durch den Lichtbogen regelrecht explodieren, deshalb sind bei ihnen die Zuführungsdrähte zum Lampenkolben als Sicherungsdrähte ausgeführt. Die verhindern zwar (meistens) eine Explosion des Lampenkolbens, aber durch ihr Durchbrennen können sie manchmal, wenn der Kolben nicht mehr fest in der Fassung sitzt, diesen aus der Fassng herausschleudern.

Glühlampen, welche über einen Dimmer eingeschaltetwerden, zeigen diesen Effekt nicht, da sie verhältnismäßig langsam hochgefahren werden, so dass der Einschaltstromstoß entfällt.

Gruß merimies

Tach,

Glühlampen werden nie in Jahren Lebenserwartung angegeben,
sondern immer in Stunden Betriebsdauer.

Das ist mir für mein Problem relativ Jacke wie Hose.

Birnen wachsen im
übrigen an Bäumen.

Stimmt. Aber der Volksmund spricht auch von „Glühbirnen“ - ob das nun fachlich korrekt ist oder nicht.

Wenn so ein Ding „explodiert“ ist das bestimmt nur
Bauartbedingt und hatte wahrscheinlich auch kein
CE-Prüfzeichen.

Womöglich schon. Kann aber auch an der unterschiedlichen Interpretation des Wortes „explodiert“ liegen.

Richtig ist, dass eine Glühbirne gewöhnlich
mit dem Einschaltstrom ihr gewöhnliches Ende nimmt. Und auch
dass manchmal die Sicherung dabei fliegt wenn der Wolframfaden
ganz unglücklich reisst.

Gut. Habe ich mal so gespeichert.

Aber von explodierenden Lampen habe
ich noch nie gehört.

Doch, jetzt :smile:
Nimm „explodiert“ als „Lampe fliegt aus der Fassung, knallt auf den Boden und zerspringt dabei“. Vielleicht ist Dir diese Ausdrucksweise sympathischer.

Das soll nicht heissen, dass es bei den billigeren doch
passieren könnte…

In meinem Fall ist das egal ob billig oder teuer. Das Problem besteht mit allen Leichtmitteln, auch egal ob Glühbirne oder Energiesparlampe.

Vielleicht freundest du dich ja jetzt doch mit den LED-Lampen
an

Würde ich gerne, aber solange mein eigentliches Problem, zu dem Du Dich leider nicht (oder nicht in einer Weise, die mir hilfreich erscheint) geäußert hast, nicht gelöst ist, werde ich keine teure Lampe, sondern weiter *Birnen* kaufen, weil alles andere zu teuer ist (höherer Verbrauch bereits mit eingerechnet).

die gibt es mittlerweile mit E27 Sockel für unter 10,-€
und die halten 30.000 Stunden.

Bei mir nicht.

Und wenn die nur 1.000 Stunden halten, nutzt mir die Energieeinsparung nichts.

Danke für Deine Antwort, sie bringt mich mit meinem Problem leider nicht weiter, auch wenn sie mein Weltbild an einigen Stellen gefestigt hat.

Gruß,
-Efchen

2 Like

Hallo,

danke für Deine Antwort, das war sehr aufschlussreich und verständlich erklärt.
Das mit dem Physikunterricht diskutieren wir lieber nicht weiter aus, trotz Leistungskurs…aber das ist auch schon über 20 Jahre her :wink:

Willst Du mir also damit sagen, dass das ein normales Verhalten von Glühbirnen ist, was durch niemand besonderes ausgelöst wird und sich auch nicht abstellen lässt? Dass also in Zukunft die ganze Familie beim Einschalten der Lampen einen Schutzhelm tragen muss, um nicht verletzt zu werden?

Und wie erklärst Du Dir, dass bei mir auch Halogenlampen und Energiesparlampen lange vor dem Ende einer durchschnittlichen Lebensdauer kaputt gehen?

Danke,
-Efchen

Hallo Efchen,

Willst Du mir also damit sagen, dass das ein normales
Verhalten von Glühbirnen ist, was durch niemand besonderes
ausgelöst wird und sich auch nicht abstellen lässt? Dass also
in Zukunft die ganze Familie beim Einschalten der Lampen einen
Schutzhelm tragen muss, um nicht verletzt zu werden?

Ja, ein geringer Prozentsatz der Glühlampen hat sich schon immer so verabschiedet, seit es diese Dinger gibt.

Und wie erklärst Du Dir, dass bei mir auch Halogenlampen und
Energiesparlampen lange vor dem Ende einer durchschnittlichen
Lebensdauer kaputt gehen?

Glühlampen reagieren recht empfindlich auf die Spannung. Bei 10% Überspannung geht die Lebensdauer auf etwa 10% zurück.

Die E-Werke garantieren eine Spannung von 230V +/-10% in Europa (Norm IEC 60038).

Sollte bei dir die Netzspannung eher im oberen Bereichliegen, könnte man sich Glühlampen für 240V besorgen.

Bei 12V-Halogenlampen wäre ein „elektronischer Trafo“ zu verwenden, diese erzeugen eine stabile Ausgangsspannung, unabhängig von der Eingangsspannung.

Was Glühlampen auch nicht mögen sind Erschütterungen. Das kann vor allem in Altbauten mit Balkendecken die Lebensdauer verkürzen.

MfG Peter(TOO)

Hallo !

zur Beruhigung,ob nicht doch etwas im häuslichen Stromnetz völlig falsch läuft,sollte man einmal die Spannungshöhe messen lassen.

Aber dauerhafte Überspannung würde sich nicht nur bei Glühlampen bemerkbar machen,alle Steckdosengeräte würden auch reagieren,mehr oder weniger ausgeprägt.

Ich persönlich habe noch nie Glühlampen erlebt,die beim Durchbrennen und möglicherweise auch Kurzschluss(Sicherung,selbst FI-Schalter) ihre Glashülle zerplatzen lassen.
Oder die ganze Hülle absprengen und das E-Gewinde bleibt in der Leuchte drin.
Nicht beim Durchbrennen,beim Abschrauben kann es passieren,man reisst den Glaskolben aus der Verkittung des Sockels.

Wenn die Nennspannung der Glühlampe richtig ausgewählt wurde ( 230 od. 235 V),es eine Markenlampe ist,dann sage ich mal,es passiert damit nicht.
Billige Lampen (NoName-Ware) können sich ganz anders verhalten.

Wenn das nämlich regelmässig(bauartbedingt) so wäre,dann müsste der europäische Gesetzgeber
Sicherheitsregeln verschärfen und eine zweite Hülle vorschreiben,wie bei den Halogenlampen. Denn die Gefährdung beim Glasbruch „nackter“ Lampen und Abdeckung wäre sonst nicht hinzunehmen.

Also kurz und knapp,ich schiebe es auf die mangelnde Qualität der Lampen.

mfG
duck313

Zusammenfassung
Hallo,

da nun die physikalischen Gegebenheiten geklärt sind, verweise ich doch einmal auf den Beitrag von Duck.

Wenn du ein Spannungs- bzw. Vielfachmeßgerät (mind. Cat III) besitzt und damit umgehen kannst, miß einfach mal die Spannung an irgendeiner Steckdose.

Sollte diese wesentlich höher als 230V liegen, bist du wohl gezwungen, Glühlampen mit höherer Nennspannung zu besorgen.
Die steht auf den Lampen drauf.

Wenn selbst Kompaktleuchtstofflampen kaputt gehen, würde ich auf Überspannung tippen.

Hast du Solareinspeisung oder ähnliches?

LG

Was Glühlampen auch nicht mögen sind Erschütterungen. Das kann
vor allem in Altbauten mit Balkendecken die Lebensdauer
verkürzen.

Man, daran habe ich noch nie gedacht. Aber nur wenn sie warm sind…, wahrscheinlich.

Also alle Berliner in den Hinterhofmietparterren, sofort alle Glühlampen austauschen.

Und wenn die Straßenbahn (Tram) in München kommt, kurz das Licht ausmachen… Au Backe, was machen wir mit den Leuten in einer Flugschneise?

Ironie wieder aus.

Gruß

kurze Glühbirnenlebensdauer
hallo

ich verweise auch auf den Vorschlag von Duck, die Netzspannung zu messen. Zu unterschiedlichen Tages-/Nachtzeiten

Und ausserdem sollte sich mal ein Eli die Elektroinstallation anschauen und zumindest alle Klemmen in den Sicherungskästen nachziehen. Wenn möglich sogar im Zählerschrank und im Hausanschluss

Dann könnte der Spuk auch schon vorbei sein

Trifft insbesondere zu, wenn nicht nur *Birnen* betroffen sind, sondern auch andere Geräte Probleme mit der Lebensdauer oder Zuverlässigkeit haben (zB Computerabstürzue, -defekte…o.ä.)

Und auch wenn die Schäden nur in bestimmten Bereichen des Hauses/der Wohnung auftreten!

nimm das bitte ernst
lG Schorsch

Danke für Deine Antwort, sie bringt mich mit meinem Problem
leider nicht weiter, auch wenn sie mein Weltbild an einigen
Stellen gefestigt hat.

Schade, wenn ich dich nicht überzeugen konnte.

Du sollest dein Weltbild doch noch mal grudlegend neu ordnen.

Wahrscheinlich fehlt mir der Pfiff dich zu überzeugen…
Aber ich bin dir deswegen nicht böse.

Gruß

Moin,

Schade, wenn ich dich nicht überzeugen konnte.

Wovon eigentlich? Ich habe ja ein Problem, das sich nicht mit Überzeugungsarbeit lösen lässt. Mir gehen die Leuchtmittel reihenweise kaputt, auch Energiesparlampen, die eigentlich viel länger leben sollten und ich habe wohl allen Grund zur Annahme, dass auch LED-Lampen genauso schnell kaputt gehen - dazu ist mir der Anschaffungspreis aber zu teuer.

Deswegen möchte ich wissen, was ich oder jemand anders falsch macht, damit das abgestellt werden kann.

Wahrscheinlich fehlt mir der Pfiff dich zu überzeugen…

Nein, Du fängst nur an der falschen Seite an. Wenn ich weiß, dass die LEDs, die ich kaufen werde, nicht nach ein paar Monaten kaputt gehen, dann kaufe ich mir die Dinger gerne.

Aber ich bin dir deswegen nicht böse.

Ich bin auch nicht böse, aber ich verstehe nicht so ganz, was Du erreichen willst, oder ob Du mein Problem einfach noch nicht verstanden hast. Oder ob es Dich stört, dass ich Glüh*birnen* sage… :smile:

Grüße,
-Efchen

Tach,

Wenn so ein Ding „explodiert“ ist das bestimmt nur
Bauartbedingt

Ich habe jetzt die Lampe gesehen. Die komplette Glühlampe ist aus der Fassung geschleudert worden, der Glaskolben ist abgeplatzt und sogar den Fußkontakt hats vom Sockel gelöst.

Das halte ich für sehr seltsam, wobei ich davon ausgehe, dass die Lampe richtig eingeschraubt war.

Gruß,
-Efchen

Moin,

Willst Du mir also damit sagen, dass das ein normales
Verhalten von Glühbirnen ist

Ja, ein geringer Prozentsatz der Glühlampen hat sich schon
immer so verabschiedet, seit es diese Dinger gibt.

Ja, aber bei mir ist es ja kein geringer Prozentsatz, es verabschiedet sich ja ständig was, auffallend viel halt.
Im letzten Monat hab ich ca. 3-5 Lampen ausgetauscht, darunter eine Energiesparlampe.

Die E-Werke garantieren eine Spannung von 230V +/-10% in
Europa (Norm IEC 60038).

Unsere Stadtwerke sagen, dass sie bis 240V gehen. Ob das heißt, dass es gelegentlich Spannungen von +10%, also bis 264V gibt?

Sollte bei dir die Netzspannung eher im oberen Bereichliegen,
könnte man sich Glühlampen für 240V besorgen.

Alle Glühlampen, auch die billigen, sind für 220-240V ausgezeichnet. Egal ob Baumarkt, Aldi oder Osram und Konsorten.

Grüße,
-Efchen

Moin,

Aber dauerhafte Überspannung würde sich nicht nur bei
Glühlampen bemerkbar machen,alle Steckdosengeräte würden auch
reagieren,mehr oder weniger ausgeprägt.

Okay, das kann ich ausschließen. Die massiven Probleme habe ich nur bei den Lampen.

Ich persönlich habe noch nie Glühlampen erlebt,die beim
Durchbrennen und möglicherweise auch
Kurzschluss(Sicherung,selbst FI-Schalter) ihre Glashülle
zerplatzen lassen.
Oder die ganze Hülle absprengen und das E-Gewinde bleibt in
der Leuchte drin.

Das ist bei mir aber schon vorgekommen. Ich habe jetzt die Lampe, die meine Frage ausgelöst hat, gesehen. Der Glaskolben ist zerplatzt (kann aber auch durch den Aufprall auf den Boden passiert sein) und der Fußkontakt hat sich vom Sockel gelöst, unten ist also ein Loch drin. Es hat übrigens auch sehr gestunken.

Wenn die Nennspannung der Glühlampe richtig ausgewählt wurde (
230 od. 235 V),es eine Markenlampe ist,dann sage ich mal,es
passiert damit nicht.
Billige Lampen (NoName-Ware) können sich ganz anders
verhalten.

Auf allen verwendeten Lampen, egal woher sie stammen, steht eigentlich immer 220-240V drauf. Lt. Stadtwerken sollen bis zu 240V ankommen. Egal ob NoName oder Osram und Konsorten, sie gehen alle kaputt. Ich habe auch schon genug Markenlampen entsorgt. Aber die kaufe ich natürlich nicht mehr, das geht sonst richtig ins Geld!

Also kurz und knapp,ich schiebe es auf die mangelnde Qualität
der Lampen.

Das kann ich ausschließen. Es waren auch etliche Markenlampen dabei.
Nur leider führe ich kein Protokoll darüber.

Danke,
-Efchen

Moin,

Wenn du ein Spannungs- bzw. Vielfachmeßgerät (mind. Cat III)
besitzt und damit umgehen kannst

Nein, sorry :smile:

Sollte diese wesentlich höher als 230V liegen, bist du wohl
gezwungen, Glühlampen mit höherer Nennspannung zu besorgen.
Die steht auf den Lampen drauf.

Die Stadtwerke sagen ja, sie schieben bis zu 240V in die Leitungen. Aber auf all meinen verwendeten Lampen heißt es „220-240V“. Ist das dann verkehrt? Lampen mit mehr als 240V habe ich ohnehin noch nie gesehen.

Wenn selbst Kompaktleuchtstofflampen kaputt gehen, würde ich
auf Überspannung tippen.

Das sind die allgemein als „Energiesparlampen“ bekannten?

Hast du Solareinspeisung oder ähnliches?

Nein. Nix modernes, eher ein altes Haus. Wer weiß, was die an den Leitungen im Haus verpfuscht haben…

Danke auch für Deine Antwort,
-Efchen

Moin,

ich verweise auch auf den Vorschlag von Duck, die Netzspannung
zu messen. Zu unterschiedlichen Tages-/Nachtzeiten

Wie kann man das machen, wenn man keine Ahnung hat? Können die Stadtwerke weiterhelfen? Muss ich mir dann einen teuren Elektriker kommen lassen?

Und ausserdem sollte sich mal ein Eli die Elektroinstallation
anschauen

Hmmm…

Trifft insbesondere zu, wenn nicht nur *Birnen* betroffen
sind

Nur das leuchtende Obst!

Und auch wenn die Schäden nur in bestimmten Bereichen des
Hauses/der Wohnung auftreten!

Auch nicht.

nimm das bitte ernst

Deswegen habe ich meine Frage hier gestellt. Mir erscheint das alles nicht richtig, zumindest etwas merkwürdig.

Danke Dir,
-Efchen

Das halte ich für sehr seltsam, wobei ich davon ausgehe, dass
die Lampe richtig eingeschraubt war.

Hallo.

Ja, das ist sehr seltsam. Du bist am ganz normalen Stromnetz angeschlossen und nur „Glühbirnchen“ explodieren bei dir reihenweise? Und wohnst auch nicht direkt neben einem Hochspannungsumschaltwerk?

Und die Stromversorgung kommt auch nicht über eine USV bzw. Notstromgenerator zumindest teilweise?

Und die Photovoltaikanlage auf dem Dach ist ganz bestimmt korrekt eingestellt?

Falls Drehstrom bei dir eingespeist wird, sind es immer wieder Birnchen an der gleichen Phase? Hast du irgend etwas ‚aussergewöhnliches‘ an der Phase angeschlossen? Z.B. Ladenlokal mit 100 Leuchtstofflampen. Da kann der Blindstrom auch mal schockartig ansteigen.

Wenn alle diese Möglichkeiten nicht zutreffen solltest du dich an deinen Stromlieferanten wenden (Stadtwerke). Die können ein Messgerät anschließen welches eventuelle Spannungsschwankungen Langzeit aufzeichnet bzw. speichert.

Oder bitte die Stadtwerke im Sinne der Kundenberatung/Betreuung dass mal ein Techniker vorbeikommt und sich alles ansieht. Das kostet gewöhnlich nichts.

Wir sind hier zwar auch meistens Techniker oder Meister die hier manchmal die aberwitzigsten Vorschläge machen, aber manches muss man zuerst einfach gesehen haben.

Gruß

Hallo Efchen,

Die E-Werke garantieren eine Spannung von 230V +/-10% in
Europa (Norm IEC 60038).

Unsere Stadtwerke sagen, dass sie bis 240V gehen. Ob das
heißt, dass es gelegentlich Spannungen von +10%, also bis 264V
gibt?

Nein, sie müssen zwischen 207V und 253V bleiben.
Aber 240V liegt ja innerhalb des Bereichs.

Allerdings sind diese 240V vermutlich an der Transformatorenstation gemessen. An diesem Punkt muss die Spannung etwas höher sein, weil in der Leitung bis zu deiner Steckdose noch Leitungsverluste entstehen.

Preaktisch sollte man dir aber einmal eine SPannungsmessung machen, möglichst auch über eine längere Zeit. Der Eli kann sich die dazu nötigen Geräte (Datenlogger) meist beim E-Werk ausleihen.

Ohne Messwerte kann man nur weiter raten :frowning:

Zu hohe Spannungen können auch bei Fehlern in der Elektroanlage entstehen (Neutralleiter-Unterbrechung). Wenn man alle 3 Aussenleiter gleichzeitig misst, sieht man das aber.
Dauerhaft zu hohe Spannungen kenne ich auch, meist in Neubaugebieten, wenn man direkt bei der Trafostation angeschlossen ist.
Spannungsspitzen und -störungen entstehen auch gerne wenn Gewerbebetriebe mit am selben Trafo hängen. Kann man aber auch nur mit Messen feststellen

Spannungsprobleme habe ich aber meistens nur in umgenutzen Fabrikgebäuden erlebt. Siese haben dann meistens eine eigene Trafostation, welche auf die ehemals vorhandenden Maschinen ausgelegt ist. Bei der Umnutzung mit Kleingewerbe und Büros ist denn der Trafo überdimmensioniert.

MfG Peter(TOO)