Hallo. English ist keine Schwaeche von mir, aber hier, nachfolgend, hab ich nicht Vokabelprobleme, sondern Verstaendnisfragen.
Wie meint der Autor dies, insbesondere den letzten Satz?
Yet this impartial fertility in the universe left each life free and in uncensored competition with every other life. Each creature might feed blamelessly on all the others and become if it could the focus and epitome (Inbegriff) of the world. The development of Self was the only duty, if only the Self was developed widely and securely enough, with insight, calmness, and godlike irresponsibility (???).
Mein Tip: mit „gottgleicher Unvernünftigkeit“ soll sich das „Self“ weiterentwickeln - also nicht lange darüber nachdenken wie und warum es das tut sondern einfach machen. So wie der liebe Gott (daher „godlike“) sich auch nicht gefragt hat was er mit einer giftigen Echse die er in die Mitte Australiens gesetzt hat letztendlich anfangen will und sie da einfach existiert.
Ich bin immer an gottaehnlicher Unverantwortlichkeit haengen geblieben.
Deine Aussagen waeren was fuer das Brett Philosophie oder Religionswissenschaften…
aber Vorsicht
For Goethe and Hegel, and even for Kant, the ultimate foundation of morals may no longer have been Christian; it may have become pantheistic or purely intuitive; yet this revolution was rather esoteric, and for them, as for the conscience of their day, the specific precepts of Christianity were still unquestionable.
If you went in for precepts at all, which might be a trifle (Bagatelle) naive of you, no precepts but the Christian could be taken seriously.(Genau, bei denen muss man aufpassen, was man sagt…)
jetzt hab ich doch wenigstens den ersten Absatz der Quelle gelesen… den scheinst du missverstanden zu haben (oder ich dich?): es geht nicht darum, dass man den Christen misstrauen kann / muss / soll. Es geht um die Zeit von Hegel, Kant und Goethe: auch wenn diese drei großen DEnker weitreichendere Gedanken geäußert haben - der Autor spricht ihnen pantheistische Vorstellungen zu - so waren sie doch außerhalb ihrer Zeit. Es herrschten christliche Ideale vor, und wenn man ernst genommen werden wollte, dann musste man sich auf diese christlichen Ideale beziehen.
jetzt hab ich doch noch mehr gelesen In dem von Dir itierten Abschnitt geht es um Goethes Glauben an den absoluten Willen, und wie er in „Faust“ und „Wilhelm Meister“ romantischen absoluten Egoismus darstellt, der, so der Autor, nichts anderes ist als absoluter Wille in der praktischen Ausführung ist. Ein Philosoph, der so denkt, möchte die ganze Welt erfassen und in sich aufnehmen. Er unbterstellt die ganze Welt dem Ich, dem Selbst, auf dass es sich entwickle und durchsetze - ohne Grenzen. Der einzige Zweck des Lebens ist die Entwicklung des Selbst, und zu diesem Zweck tritt ein Leben mit dem anderen in Konkurrenz und tut alles, was für seine Entwicklung und seinen Erfolg nötige.ohne sich dafür rechtfertigen zu müsen (Each creature might feed blamelessly on all the others) - wie ein Gott (godlike), der ja auch niemand anderem gegenüber Verantwortung übernehmen muss für das, was er tut (irresponsibility). Gott kann die Welt erschaffen, wenn er will und wie er will, und er kann sie auch wieder zerstören. Unsere Frage "Warum hat Gott das zugelassen?2 läßt sich nciht beantworten - Gott muss keinen Grund haben.
so ist das, wenn man (noch) ins Deutsche übersetzt (/übersetzen muss) und dann noch einen philosophischen Text liest. Die vorliegende Bedeutung von irresponsibility ist eine ganz gängige: http://www.merriam-webster.com/dictionary/irresponsi…
Im Deutschen kann man Verantwortungslosigkeit mit der selben Bedeutung benutzen, bloß ist das Wort negativ konnotiert und wird im allgemeinen Sprachgebrauch eben fast ausschließlich mit der im Textausschnitt nicht gemeinten Bedeutung benutzt.
Man hat keine Verantwortungen / Man muss keine Verantwortungen übernehmen => Man ist verantwortungslos.
Der Duden ist lediglich ein Abbild des deutschen Sprachgebrauchs heutzutage, gibt aber nicht wirklich vor was richtig/falsch ist., deshalb stehen auch nicht alle Begriffe mit all ihren Bedeutungen drin.
Er hat und übernimmt Verantwortung(en) für etwas, also ist er verantwortlich für etwas bzw. verantwortungsvoll.
Er hat und übernimmt keine Verantwortung(en) für etwas, also ist er unverantwortlich für etwas bzw. verantwortungslos.
„Das Suffix los bildet aus Nomen Adjektive mit der Bedeutung ohne das zugrunde liegende Nomen.“ trifft es ziemlich genau.
tschulligung, dass ich schon wieder mit dir in den clinch gehe(n muss:smile:)
Er hat und übernimmt Verantwortung(en) für etwas, also ist er
verantwortlich für etwas bzw. verantwortungsvoll.
Ja
Er hat und übernimmt keine Verantwortung(en) für etwas, also
ist er unverantwortlich für etwas bzw. verantwortungslos.
Jein:smile:)
mit „übernehmen“ funktioniert es, nur mit „für“ nicht.
ER ist UNverantwortlich FÜR etwas … geht in meinen Ohren nicht. Auch ER ist verantwortungsLOS FÜR etwas …geht nicht.
ER IST NICHT verantwortlich FÜR etwas… wäre meine Alternative .
Regel hab’ ich noch keine gefunden, aber ich hoffe, es springt wer ein:smile: Manche Adjektive funktionieren halt mit bestimmten Präpositionen nicht.
Es ist unverantwortlich, Kinder alleine über die Straße gehen zu lassen.
Es ist verantwortungslos, Hunde in der Stadt von der Leine zu lassen.
wäre dagegen wieder richtig.
Ich glaube nicht, dass mein „Sprachgefühl“ da falsch ist, und wenn, dann korrigiert mich bitte schnell - vielleicht mit Regel:smile:)
Unverantwortlich ist nicht das gleiche Wort wie verantwortungslos. Ich habe „unverantwortlich für“ vor „verantwortungslos“ geschrieben, da es sonst „verwantwortungslos bzw. unverantwortlich für“ heißen würde, was genau zu diesem Missverständnis führt.