Hallo erstmal,
entschuldigen Sie, ich habe total verschwitzt zu antworten.
So wie sie sich das vorstellen funktioniert das leider überhaupt nicht. die holzform würde verbrennen und das gold würde überall herum"spratzen" also niemals in der form bleiben. nun weiss ich nicht, wie filigran ihr „geschmeide“ werden soll.
wenn man nun ihre gefertigten holzvertiefungen mit einem feingusswachs ausgiessen würde (was auch nicht so leicht ist, es sollen ja keine blasen stehen bleiben…) könnte man diese wachsmodelle an ein Gussunternehmen senden. Die haben das Gold auch bei sich, temperieren das richtig und giessen es per z.b. vakuum oder schleuder gussverfahren in ihr modell.
alternativ: gleich die modelle aus wachs arbeiten. dazu ist auch ein spezielles wachs von nöten, kann ihnen aber jeder goldschmied besorgen. die Gussfirma lässt ihnen dann auch die wahl, welche legierung ihr geschmeide haben soll. feingold (999.99 er gold) ist sehr weich. dafür auch sehr gelb. Weissgold, rotgold und gelbgold gibt es dann in 4 legierungsstufen. 750, 585, 375 und 333. (es wäre auch ein rosegold möglich)
die gegossenen teile müssen noch gefinisht werden, heisst gusskanal ab, verschleifen, polieren… das kann auch ein goldschmied übernehmen.
alternative:
feingold in die holzvertiefungen schlagen.
a) sehr teuer. aktueller goldkurs…
b) holzform muss sehr hart sein. (Brinellhärte von Feingold weichgeglühtem Zustand 18 - 20 kg/mm2, holz siehe http://www.geisseler-buehler.ch/docs/Daten/haertegra… )
Hoffe ich konnte ihnen helfen…
mfg
a.kühlthau
(schmelztemperatur von 750er gold liegt zwischen 880 und 1000 grad. diese temperaturen traue ich ihrem bunsenbrenner nicht zu. zudem nimmt gold beim verflüssigen sauerstoff auf, welches es dann beim abkühlen wieder abgibt (das „spratzen“ von dem ich vorhin sprach). bei diesen temperaturen würde ihre holzform ganz schnell verschwinden.)