Finde ich nicht. Erstens greifst Du Dir aus Antworten auch immer nur raus, was Dir gerade paßt und ignorierst andere Teile und zweitens sehe ich es nicht als meine Aufgabe an, Dir die Informationen rauszusuchen, die selber hättest raussuchen können und drittens muß man sich bei Deinen Rundumschlägen auf irgendetwas konzentrieren, um den zeitlichen Aufwand in Grenzen zu halten.
Ja, die Energiepreise waren schon mal höher. Aber sie waren halt zwischenzeitlich auch wieder niedriger und wenn sie dann wieder steigen, schlägt es halt auf die Inflationsrate durch. Dafür sind zwischenzeitlich andere Dinge billiger geworden oder teurer oder gleich teuer geblieben. Hinzu kommt bei den Energiepreisen, daß sie auch auf andere Produkte durchschlagen: Obst, Gemüse, Fleisch, Logistik (und damit letztlich wieder auf alles, was transportiert wird) usw. usf. Das ist ja auch der Grund dafür, daß fallende Energiepreise zu sinkenden Preisen über einen Großteil des Warenkorbs führen. Und dafür, daß die nun steigenden Preisen zu steigender Inflation führen, obwohl sie früher mal höher waren.
Aber wer weiß, vielleicht haben die Staaten das Problem in der Vergangenheit auch mal anders gelöst als über Anleihen, die an Auslandsmärkten plaziert wurden.
Allein die Vorstellung, ein Land würde einen Krieg über den Verkauf seiner Goldreserven finanzieren, ist absurd. Erstens ist ein Krieg im Verhältnis zu den jeweiligen Goldreserven viel zu teuer und zweitens ist der Goldpreis innerhalb von Minuten im Eimer, wenn bspw. die USA beschlössen, 1000 Tonnen Gold zu verkaufen. Dafür gibts auf dem Papier derzeit wahrscheinlich so um die 50 Mrd. Euro, nur finanziert man damit vielleicht drei Wochen eines haushaltsüblichen Krieges und man bekommt die 50 Mrd. natürlich nicht, weil der Goldpreis sich wahrscheinlich nach dem Verkauf der ersten 50 Tonnen schon um 30% reduziert hat.
Wenn man die Goldreserven nutzen wollte, um einen Krieg zu finanzieren, würde man das Gold als Sicherheit für Kredite oder Anleihen hinterlegen. Und selbst damit käme man weiterhin nicht sehr weit.