hallo ich hab mal gehört das wenn man z.B bei lautsprechern goldkabel und auch goldsteckerverbindungen benutzt bekommt man einen besseren klang , da gold ja super leitet . aber wie erkennt man als leihe ob ich da gold oder messing stecker habe?
Hallo,
Messing läuft sehr bald matt an, Gold überhaupt nie. Sicherer Test wäre Salzsäure oder Salpetersäure, beide lassen Gold unverändert.
LG
Silberloewe99
danke , ich hatte da eher an sowas wie magnet test gedacht . halt was leichtes wo man aber schon so 75% weiss ok das ist gold . es geht halt darum das ich mir lautsprecher von B&O bekommen kann aber der typ will mir einen erzählen das alle verbindungen und das kabel gold sind . der hat aber erst davon angefangen nachdem ich gefragt hab ob die goldene verbindungen haben .
Dass Gold „super“ (Strom) leitet, ist ein verbreiteter Irrtum.
Es leitet minimal schlechter als z.B. Kupfer oder Silber und ist somit immer noch ein vergleichsweise „sehr guter“ Stromleiter.
Aber bei der extrem dünnen Vergoldung macht das in der Praxis keinen spürbaren Unterschied.
Der eigentliche Grund für die Vergoldung ist, dass es nicht korrodiert/ oxidiert und so immer besten Kontakt gewährleistet.
Das trifft aber nur für sehr reines Gold zu, was sehr weich ist und sich bei häufiger Beanspruchnug abschabt.
Dass die Stecker bei hochwertigen elektronischen Geräten vergoldet sind, ist üblich.
Kabel allerdings praktisch nie. Die sind bestenfalls versilbert,
Hallo,
natürlich sind die Stecker niemals aus reinem Gold. Das wäre Blödsinn und unbezahlbar.
Statt dessen haben sie eine hauchdünne Goldbeschichtiung, die das Korrodieren verhindert.
Bei den Leitungen wäre jeder Einsatz von Gold vollkommen dämlich. Hier wird Kupfer eingesetzt, das Metall mit dem zweitbesten Leitwert hinter Silber. Gold leitet den Strom schlechter.
Leider sind im HiFi-Bereich sehr viele Leute zu finden, die bereitwillig die absurdesten Ideen findiger Hersteller glauben und Unsummen für technischen Nonsens ausgeben.
Bei „High-End Audio“ hast du die selbe Klientel wie bei Esoterik. Pseudo-Wissenschaft, technisch völlig unwissend, unfassbar überteuert und niemals wissenschaftlich nachprüfbar.
ok danke
Bei Lautsprecheranschlüssen handelt es sich um Kontakte, die einen großen Strom leiten müssen. Da ist eine Vergoldung völlig fehl am Platz und dient ausschließlich dazu, Laien zu beeindrucken. Vergolden benötigt man an gering belasteten Kontakten, die nicht oxidieren sollen.
Und das angebliche Kabel aus Gold ist natürlich kompletter Schwachsinn. Vermutlich ist es aber so teuer, als ob es aus Gold wäre. Billige Kupferkabel (nicht zuuuu dünn) sind hier die richtige Wahl.
Das ist ein völliger Irrtum - noch schlimmer: das ist eine Lüge von Verkäufern solchen Materials, die frei ist von jeder physikalischen Erklärung. Die Art des Metalls, das man als Leiter benutzt, beeinflusst den Klang nicht.
Die verschiedenen Metalle haben nur unterschiedliche spezifische Widerstände. Silver leitet etwa 1/3 besser als Kupfer. Gold leitet etwa 25% schlechter als Kupfer.
Wenn ich kein Silberkabel verwenden kann, (meist auf Grund des Preises ) nehme ich eben Kupfer - mit etwas mehr Querschnitt als beim Silber, um den selben Widerstand pro laufenden Meter zu erreichen.
Mit chemischen Proben. Die meisten der abgebildeten Pins bestehen aber aus Kupfer oder Messing und werden nur an der Oberfläche vergoldet, um die Oxidation zu vermindern.
Hier noch mal zum Lesen: Wikipedia - spezifischer Widerstand.
Grüße
Ich danke euch allen . noch ne kleine frage , rein theoretisch sind die gold teile dann eher preismindernt oder?
Hallo,
Wie schon geschrieben wurde gehört dies in den Bereich der Esoterik!
Es gibt zwar Mechanismen bei den Steckern, welche das Signal beeinflussen können, aber diese spielen nur bei ganz kleinen Spannungen und Strömen wirklich eine Rolle.
Wenn man sich anschaut welchen schlechten Wirkungsgrad und welche Verzerrungen Lautsprecher haben, spiel alles andere keine Rolle.
Das Gold oxydiert nur nicht, wie andere Metalle.
Was aber viel wichtiger ist, ist was sich unter dem Gold befindet!
Wird Kupfer direkt vergoldet diffundiert das Kupfer durch das Gold und bildet Grünspan auf dem Gold. Dies gibt dann aber wirkliche Kontaktprobleme. Um das Problem zu verhindern muss unter das Gold noch eine Schicht Nickel.
MfG Peter(TOO)
Das irritiert mich aber jetzt, Nickel hat zB. eine Leitfähigkeit von 16.2 x 10*6, Silber 68,2, Kupfer von 64.8 und Gold von 48,8.
Wenn Nickel zwischen Kupfer und Gold ist so wird die Leitfähigkeit des Kupferdrahtes bzw. des Kontaktes doch drastisch herabgesetzt, auch wenn darüber wieder Gold kommt. Wenn man den Kontakt versilbern würde, hätte sich das doch dann erledigt, aber ich nehme an, Silber läuft auch an und die Kontakstelle wird dann noch schlechter!
Rein technisch ist der Preisunterschied zwischen vergoldet und nicht vergoldet eigentlich gering.
Im Audio-Esoterikladen sind die güldenen Stecker einfach masslos überteuert. Dafür gibt es aber noch etwas Voodoo dazu.
Was an der ganzen Geschichte noch eher eine Rolle spielt ist die Material-Paarung. also Gold auf Gold und Zinn auf Zinn ist problemlos.
Aber Gold auf Zinn kann langfristig zu Problemchen führen. Wobei dies dann mit 1x Aus und Einstecken behoben ist.
MfG Peter(TOO)
Nein. Wie kommst du darauf?
Der Einsatz von Gold als Korrosionsschutz ist ja durchaus sinnvoll.
Ausserdem ist Gold teuer.
Aber teurer als die paar Mikrogramm Gold sind die zusätzlichen Fertigungsmassnahmen.
Praktisch ist die Nickelschicht nur ein paar µm Dick.
Naja, viel dicker ist die Goldschicht auch nicht.
Du kannst es mal Ausrechnen.
Allerdings hat eine Steckverbindung auch so einen Übergangswiderstand.
Die Audio-Esoterik ist nicht ganz frei erfunden, die meisten Effekte sind wissenschaftlich, zumindest theoretisch, vorhanden!
Aber man darf dabei nicht die gröbsten Flaschenhälse vergessen, welch man technisch gar nicht umgehen kann. z.B. der Klirrfaktor: Auch geübte Ohren von Musikern hören erst bei ein paar % einen Unterschied, besser ist das Ohr schon mal nicht.
Das ist so ähnlich wie wenn du einen Eimer Wasser in einen See giesst. Rein theoretisch steigt dann der Seespiegel …
MfG Peter(TOO)
In Anbetracht der extrem dünnen elektrolytisch aufgebrachten Schichten fast im Nanometerbereich und der in Relation zum Kabelquerschnitt vergleichsweise grossen Kontaktflächen, spielt das praktisch keine Rolle.
Die meisten Netzstecker von Haushaltsgeräten sind nur vernickelt. Da Nickel selbst schon recht korrosionsbeständig ist.