Hi,
Das kann ich nicht bestätigen. Dekompressionsventil,
Was ist das?
Beim TDI wird der Motor vom Anlasser ohne Kompression auf Drehzahl gebracht. bei einer gewissen Drehzahl schließt das Ventil und der Motor springt sofort an. Deshalb springen die TDI’s so perfekt an und Du hörst auch keinen sich quälenden Anlasser, wie sonst beim Diesel. Dieses Ventil ging gelegentlich bei laufendem Motor auf. Schwarzer Qualm (komplette Straße dicht) und dann recht schnell absterbender Motor waren das Ergebnis.
drei Luftmassenmesser,
Kann mir nicht vorstellen, dass da drei LMM kaputt gehen. In
was für eine Werkstatt gehst du denn?
Nach 30.000, nach 60.000 und nach 90.000km. Der letzte ist jetzt schon 60.000km drin, ich staune.
Turbolader,
Bei welcher km-Leistung?
70.000km
Radlager,
Ok, kann vorkommen.
Radaufhängung(nur 1 Rad) ausgeklappert,
Was denn an der Radaufhängung? Vorn, hinten?
vorn rechts, so eine Kugel (Lenkkopflager?)
Stromversorgungsrelais der Motorsteuerung,
Stimmt leider. Die Teile aus Tunesien.
Druckschlauch Turbolader,
In Verbindung mit dem Turboladerschaden?
nein, nach 40.000km.
Einspritzpumpe,
Was für einen Kraftstoff fährst du? Schäden an der
Einspritzpumpe kommen fast ausschließlich durch mangelhaften
Kraftstoff, also etwa nicht der Norm entsprechendem Biodiesel.
Diesel! Ansonsten steht in meinem Handbuch, daß ich Biodiesel fahren darf, also erwarte ich, daß auch damit nichts kaputt geht. Als Endverbraucher kann ich die Einhaltung der Kraftstoffnorm an der Tankstelle nicht überprüfen. Mir diese Nichteinhaltung der Kraftstoffqualität vorzuwerfen ist also blanker Nonsens.
Fensterheber links,
Na gut, kann vorkommen.
ABS-Fühler vorn rechts,
In Verbindung mit der „ausgeklapperten“ Radaufhängung?
nein, der Fühler kam 20.000km später
Klimaanlage,
Was war da?
hat nicht mehr gekühlt.
alles nach Garantieablauf
und vor der 120.000km Grenze und bevor ich auf Pflanzenöl
umgerüstet habe kaputt gewesen. Jetzt sind nach 7,5 jahren
beide vorderen Kotflügel durchgerostet (angeblich
vollverzinkte Karosserie), VW lehnt die Gewährleistung ab, was
ich nach meiner bisherigen Erfahrung auch nicht anders
erwartet habe.
Ich habe seit vielen Jahren mit diesen Autos zu tun. Aber
einen Golf IV mit durchgerosteten Kotflügeln habe ich noch nie
gesehen. Auch sonst kenne ich an diesem Auto keine
durchgerosteten Karosserieteile.
Die Kotflügel kannst Du bei mir besichtigen, auch alle Reparaturrechnungen.
Ich muss das hier also mal anzweifeln.
Oder es kommt von nicht behobenen Lackschäden, ist also von
außen nach innen durchgerostet. Das wäre dann
Eigenverschulden.
Nein, an beiden vorderen Kotflügeln gleichzeitig. Beim Waschen ist plötzlich die Farbe abgefallen, darunter alles Rost. Der Lack hatte an diesen Stellen vorher keinen Schaden. Das kann ich natürlich nicht beweisen, da ich es nicht für erforderlich hielt, den intakt aussehenden Lack aller paar Monate im Rahmen eines Beweisfeststellungsverfahrens untersuchen zu lassen. Das Auto hat alle Wartungen eingetragen und wurde bis auf eine Ausnahme in der örtlichen VW-Werkstatt entsprechend den Herstellervorgaben gewartet.
Wie gesagt, ich kenne die Produktpalette des VW-Konzerns gut,
jedenfalls das Dekompressionsventil hast Du nicht gekannt.
aber von einer derartigen Häufung von Schäden inkl. dieser
Durchrostung und alles an einem Auto habe ich noch nie gehört.
Natürlich geht auch mal was kaputt, keine Frage. Das ist bei
jedem Hersteller so. Aber das Geschilderte kann ich nicht
nachvollziehen.
Eigentlich fahre ich gern VW. Aber bei diesen ständig auftretenden Defekten und der echt hinterfuzzigen und kundenunfreundlichen Garantie bzw. Kulanzabwicklung bei VW, bin ich mir relativ sicher, keine Auto aus dem VW-Konzern mehr zu kaufen.
Wenn bei meiner Frau am Polo nach 2,5 Jahren (Garantie ist nach 2 Jahren beendet, mehr traut VW seinen Autos nicht zu) die Gummibuchsen der Radaufhängung hinüber sind und mir die VW-Werkstatt sagt, daß dieser Fehler bekannt ist und es inzwischen geänderte Buchsen gibt, dann erwarte ich eine Kulanzregelung. VW weiß, dass sie an dieser Stelle Schrott verbaut haben, trotzdem muß der Kunde allein zahlen. Und wenn ich nach etwas mehr als zwei Jahren mit dem Polo mit leerer Batterie vor einer ATU-Werkstatt liegenbleibe, weil die Lichtmaschine es nicht mehr tut, dann erwarte ich auch, daß sich VW an der ATU-Reparatur beteiligt.
Genauso erwarte ich, daß bei einem Kundendienst Lackfehler gefunden werden, die zu Rost führen können, anstatt mir vorzuwerfen, ich hätte Lackfehler übersehen.
Was ich vergessen hatte: Nach 110.000km musste das komplette Scheibenwischergestänge ausgetauscht werden. Seit dem km-Stand 60.000 macht die Scheibenwischerautomatik was sie will. Ein kostenpflichtiger Austausch des Sensors hat nichts gebracht. Man bot mir eine Rückrüstung auf Intervallschalter für 130,-€ an.
Ich überlege gerade, eine Hompage einzurichten, wo alle Schäden einschließlich Reparaturrechnung dokumentiert werden, als Warnung für alle, die sich ein neues Auto kaufen wollen.
Übrigens Kulanzabsagen erhält man von VW nur telefonisch. Schriftlich hätte man ja was in der Hand. Zumindest deren Rechtsberatung funktioniert.
Gruß
Tilo