Tach!
Sofern das Fahrzeug technisch i.O. ist, ist das Thema Bordbatterieentladung im Stand solange vernachlässigbar, wie das Fahrzeug wenigstens ab und an so weit gefahren wird, dass die Batterie über die Lichtmaschine wieder ausreichend geladen werden kann.
Bei reinen Kurzstreckenfahrzeugen ist aufgrund des höheren Stromverbrauchs heutiger Fahrzeuge wegen der höheren Anzahl an Verbrauchern die Batterie heute schneller entladen als früher bei ansonsten einigermassen vergleichbaren Fahrzeugen.
Dies gilt analog auch für Standzeiten, denn die Ruheströme sind wegen einer größeren Zahl von Steuergeräten, die nicht komplett stromlos geschaltet werden dürfen, höher.
Meine elektronisch recht aufwendigen Autos stehen auch mal drei Monate und springen dann noch problemlos an. Allerdings liegen die Fahrstrecken selten unter 30 Km, die Batterie wird daher immer ausreichend geladen.
Wer sich bei selten genutzten Fahrzeugen unsicher ist, schließt ab und zu ein intelligentes Ladegerät an. Das mache ich aber meist nur bei Motorrädern und wenn das Cabrio mit großer Wahrscheinlichkeit mal 4 Monate stehen soll.
Eine gesunde Batterie ist natürlich immer wichtig. Meiner Erfahrung nach halten Autobatterien 5-8 Jahre, wenn sie nicht öfter tiefenentladen werden.
Was die Batterie des Schlüssels betrifft: es gibt auf dem Markt zum einen Systeme die Batterien verwenden und zum anderen welche, bei denen Akkus eingesetzt werden, die während der Fahrt im Zündschloss aufgeladen werden.
Was VW heute einsetzt, weiß ich nicht.
Ein Nachlassen der Batteriekapazität merkt man durch verringerte Funkreichweite. Dann tauscht man prophylaktisch die Batterie.
Unterlässt man dies, „popelt“ man, wenn es soweit ist, die Abdeckung am Griff der Fahrertür mittels eines nicht allzu scharfen Gegenstandes heraus und öffnet manuell.
Manchmal ist auch neben dem Sensor/Schalter zum Öffnen der Heckklappe noch ein Schloss verbaut. Die Bedienungsanleitung hilft hier und es schadet nicht sie zu lesen, bevor sie irgendwann im Auto eingesperrt und die Batterie der Fernbedienung leer ist…
Eine solche Batterie im Funkschlüssel hatte ich bislang einmal gewechselt. Bei einem Volvo nach 5 Jahren. Erledigte die Werkstatt für 5 Eur. Bei VW kostet das möglicherweise 20 Eur, ist aber alle 5 Jahre auch zu verschmerzen.
Bei meinem alten Mercedes funktionieren die Funkschlüssel seit 11 Jahren. Ob in der Werkstatt ohne Berechnung mal eine Batterie getauscht worden ist, weiß ich allerdings nicht. Bei Mercedes wäre so etwas als einzigem Hersteller noch denkbar.
Spannender sind hier die Key Cards. Nach einer sehr schlechten Erfahrung damit, die nciht in den griff zu bekommen war und schließlich zur Wandlung des Kaufvertrages führte, kaufe ich so etwas nicht mehr.
Also keine Sorge, Dein Golf wird Dich eher wegen eines Defektes am DSG-Getriebe immobilisieren, als wegen einer defekten Funkschlüsselbatterie.
Gruß,
M.