Good morning women?

moin,

wenn man mit englischsprachigen Arabern zu tun hat und deshalb besonders höflich sein will,
könnte man bekanntlich den Herren mit
„good morning, Sir“ begrüßen

Wie aber würde man im selben Atemzug die anwesende Gattin begrüßen?

gewiss nicht mit „good mornig, Miss“ - oder?

aber wie dann?

G.

Moin
Wie wär’s mit
„Good morning, Madam?“
Gruß,
B.

Servus,

Wie aber würde man im selben Atemzug die anwesende Gattin
begrüßen?

das wird sie körpersprachlich signalisieren - je nach Grad und Ausrichtung der Religiosität ist es ihr unter Umständen sehr unangenehm, überhaupt von einem fremden Mann begrüßt zu werden. Das lässt sich freilich nicht in Bausch und Bogen sagen, aber es gibt Gattinnen von Arabern, für die sich in dieser Situation „Good Morning, Madam“, womöglich noch mit Lächeln und Händedruck, ungefähr anfühlt, als würde man sagen: „Aah, Dich würde ich auch nicht von der Bettkante stoßen!“

Wenn man übrigens vorher den Ehegatten z.B. am Telefon fragt, wie das am besten zu machen ist, ist diese Frage überhaupt nicht peinlich, sondern er hat dann gleich zwei Möglichkeiten, seinen Stolz auszudrücken: Entweder „Ach wissen Sie, wir leben nicht mehr 1880!“ (Stolz auf das moderne Leben), oder „Ja, es ist gut, dass Sie das ansprechen - ihr ist es am liebsten, wenn Sie sie in Ruhe lassen“ (Stolz auf die linientreue Religiosität). Und auch wenn hier wie immer gilt „Jede Jeck es anders“, gibt es doch einen ganzen Haufen Araber, bei denen es ein sehr hübscher „Türöffner“ ist, wenn man ihnen Gelegenheit gibt, ihren Stolz auszudrücken.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

„Good morning, Madam?“

äh, ja, danke.
Das ist natürlich das gesuchte Wörtchen, was mir spontan nicht mehr eingefallen ist.

Schon peinlich, wie man aus der Übung kommen kann

Gruss Georg

servus,

gute Tipps, dankeschön

in dem Fall war es nur die Mutter, die ich eben nur mit „good morning“ ansprach.
Aus Verlegenheit reichte ich auch die Hand, was sie annahm

Immerhin ist die Schwester des AG’s, die ich bereits kennenlernen konnte, westlich (weltlich) eingestellt - also im Anzug und ohne Kopftuch.

Die Leute sind relativ unkompliziert und locker. Ich wollte nur aus vorbeugendem Interesse mal nachfragen, wie man sich da üblicherweise begrüsst

Gruß Georg

Wenn man übrigens vorher den Ehegatten z.B. am Telefon fragt,
wie das am besten zu machen ist, ist diese Frage überhaupt
nicht peinlich, sondern er hat dann gleich zwei Möglichkeiten,
seinen Stolz auszudrücken: Entweder „Ach wissen Sie, wir leben
nicht mehr 1880!“ (Stolz auf das moderne Leben), oder „Ja, es
ist gut, dass Sie das ansprechen - ihr ist es am liebsten,
wenn Sie sie in Ruhe lassen“ (Stolz auf die linientreue
Religiosität). Und auch wenn hier wie immer gilt „Jede Jeck es
anders“, gibt es doch einen ganzen Haufen Araber, bei denen es
ein sehr hübscher „Türöffner“ ist, wenn man ihnen Gelegenheit
gibt, ihren Stolz auszudrücken.

Das ist auch mal gut zu wissen. :smile: Danke auch von mir für die Tipps. Ich lerne häufiger Araber kennen, aber ich wusste bis heute nicht, wie ich mich gegenüber deren Frauen verhalten soll. Spannend, spannend. :smiley:

Gruß