Hallo,
spannende Frage!
Die Standort-Ermittlung erfolgt im besten Fall über die 3 Satelliten-Positionierung-Systeme. Zusätzlich werden aber auch andere Merkmale heran gezogen, vor allem, wenn der „ungetrübte Blick“ zu den Satelliten aus irgendwelchen Gründen nicht möglich ist. Weil man sich zum Beispiel in einem Gebäude befindet, das Handy kopfüber und zu dicht am Körper trägt oder sonst wie abschirmt.
In so einem Fall sucht das Handy danach, welche Funkmasten es empfangen kann und welche WLAN-Kisten. Man darf getrost davon ausgehen, dass den großen Anbietern alle diese Daten bekannt sind.
Wenn nun aber diese WLANs „umziehen“, kann es zu kuriosen Matches von Standorten kommen.
Vor einigen Jahren entdeckte man, dass Apple-Telefone, diese Daten speichern und regelmäßig zum Mutterkonzern schicken. Bei Gästen der damals noch statt findenden Cebit gab es lustige Fehlinformationen: einige davon waren quasi zeitgleich in Hannover und Ostasien. Warum? Die Asiaten brachten für Ihre Messestände zum Teil ihre eigene WLAN-Technik mit, die bisher in Asien fest lokalisiert war. Entsprechend speicherten die iPhones diese WLAN-Adressen und verlinkte sie mit den bisher bekannten Standorten.
Worauf will ich mit dieser Anekdote hinaus? Du könntest überlegen, wie gut der GPS-Empfang jeweils ist, wenn der falsche Standort angezeigt wird. Du könntest nachforschen, ob vielleicht eine WLAN-Kiste um dieses 23 km umgezogen ist. Vorstellbar wäre auch, dass Dein Telekomanbieter Umbauten an der Infrastruktur vorgenommen hat.
Grüße
Pierre