Die Antwort die du suchst steht - sorry - in der Bibel.
Und zwar gleich am Anfang in der Schöpfungsgeschichte bei Adam und Eva.
Gott ist zunächst die von uns Menschen nicht vorstellbare Kraft, die das gesamte Universum (und damit natürlich die Erde) geschaffen hat.
Und dann hat er den Menschen als Verwalter hineingesetzt.
Der Mensch ist nun aber keine Marionette Gottes, sondern er hat einen eigenen Willen. Und dazu gehört, das er die Möglichkeit hat zwischen verschiedenen Alternativen zu wählen. Wo keine Auswahl möglich ist, da macht ein eigener Wille wenig Sinn - und wo kein Wille ist, da ist keine Auswahl möglich.
Das wird in der Adam-und-Eva-Geschichte bildhaft mit dem „Baum der Erkenntnis“ gezeigt. Adam hat nun die Möglichkeit auszuwählen - er kann Früchte vom „Baum der Erkenntnis“ essen oder es lassen. Er hat die Wahl.
Indem er vom „Baum der Erkenntnis“ nascht erhält er die Erkenntnis seiner Selbst (=Selbstbewusstsein) und beendet damit die quasi symbiotische Beziehung mit Gott. Er stellt sich auf seine eigenen Füße.
Dafür muss der Mensch bis heute einen Preis zahlen! Er muss sich nämlich immer wieder neu entscheiden was er tut, woran er glaubt, was seine Wahrheit ist. Deshalb gibt es verschiedene Autofirmen, verschiedene Muesliriegel und verschiedene Religionen.
Welche Wahl ist richtig, welche falsch?
Vielleicht gibt es auf diese Frage eine dezidierte Antwort, vielleicht gibt es keine. Vielleicht sind alle richtig, vielleicht ist das alles dummes Zeug. Das kann dir niemand im wissenschaftlichen Sinne „beweisen“.
Der Maßstab bist du selbst.
Den Begriff „Religion“ kann man übersetzen mit „Rückversicherung“. Der Mensch braucht eine Rückversicherung für sein Verhalten. „Ich verhalte mich so, weil …“. Probier verschiedene Religionen aus. Welche gibt dir persönlich die beste Rückversicherung? Die Regeln welcher Religion kannst du am besten in deinem Alltag leben? Welche Religion bietet dir die passendsten Antworten auf deine Fragen?
Religion ist für uns Menschen genauso lebensnotwendig wie essen, trinken, sex und kacken. Es mag A-theistische Menschen geben, aber es gibt keine A-religiösen Menschen. Jede Sicht auf diese Welt kann als Religion dienen (ist nur die Frage ob das Sinn macht, aber das muss jeder für sich beantworten)